Partikelchronik

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KOLUMBUS
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Re: Partikelchronik

#211

Gute Besserung @Zuya Hiyaye und es hat viel Spaß gemacht, hier mit Dir zu schreiben, auch wenn mir das RL da auch heftig dazwischen gegangen ist.
Es fehlt eigentlich noch ein kleiner Abschluss meiner Geschichte, ich hoffe, ich bringe es noch vor Jahresende zusammen. :tempo:
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Re: Partikelchronik

#212

Nanjan OHare hat geschrieben: Do 16. Nov 2023, 02:37 Hallo zusammen,

Medora erzählt mit ihrem 11. Bericht nun zum letzten mal über die EOT Expedition "Partikelchronik".
Seit gespannt, was die Expedition dieses mal erlebt hat und ob die Versuche von Doktor King erfolgreich waren. Es bleibt Spannend bis zum Ende.

Bleibt auf jeden Fall bis zum Ende des Nachspanns dran, da kommt noch was ;-)

Ich danke allen Mitwirkenden, die beim Instanzieren und den ganzen Formationbildenden Maßnahmen die Geduld nicht verloren haben.
Mein besonderer Dank geht an Largo, der das alles möglich gemacht hat.
Danke auch an allen die die Videos gelobt und auch ein bissle kritisiert haben, was die Lautstärke betrifft, und ich hoffe im letzten Film ist es o.k.

Den Link kennt Ihr ja schon...

Viel Spass,

LG & o7
Medora und Nanjan

https://www.youtube.com/playlist?list=P ... mouf-3MGIV

Lieber Nanjan, vielen herzlichen Dank für Deine umfassende und detaillierte Begleitung in Form der regelmäßigen Berichte von Medora! Du hast Dir soviel Arbeit gemacht. Unglaublich!😄 Ein schöner Abschuss unserer Reise und Expedition ist Dir gelungen! :prost:
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Re: Partikelchronik

#213

Danke @Largo Ormand [EoT] ,

mir hat es auch großen Spass gemacht, die Expedition mit den Events, aber auch die Videobastelei :-)

o7
Nanjan
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Re: Partikelchronik

#214

Stille! Nichts als Stille! So fühlte sich die Brücke der AMPETULA an. Natürlich gab es Geräusche. Zum Beispiel das Ploppen, wenn das Schiff aus dem Hyperraum fiel oder leise Surren der Instrumente und elektrischen Schaltungen oder der Countdown, wenn das Schiff durch den Hyperraum das nächste Sternensystem ansteuerte. Aber es waren die falschen Geräusche. Keine Geräusche, des 'Wir müssen uns beeilen', etwas Wagners Walkürenritt oder Aaltjes treibendes 'Schneller, schneller, noch schneller' Ganz im Gegensatz Aaltje Valurott saß in stillem Einverständnis neben Brittney Tion Sohran als Backuppilotin, während Brittney das kleine Schiffchen in immer gewagteren Manövern von System zu System hetzte. Vielleicht ein bisschen näher am Stern, um schneller aufzutanken, vielleicht den Hyperraumsprung ein bisschen früher auslösen und näher an die Temperaturgrenze gehen.
Manöver, die Zuya Hiyaye niemals erlaubt hätte und die Austin Streif niemals gewagt hätte, wäre nicht ein wildgewordener Thargoide hinter ihm her. Der gute Austin Streif. Der warme Austin Streif. Der Liebhaber Austin Streif. Der stets geduldige Austin Streif. Der Mann Austin Streif.
Sie sehnte sich nach ihm. Dies trieb sie zusätzlich an.

Sie hatten sich von der AMGEL OF TOLUKU abgesetzt um weiter Biodaten zu sammeln. Auf ausdrücklicher Anordnung von Zuya Hiyaye, der wohl einen Narren an der neuen Biologin Deeana Wegmann gefressen hatte. Sie genoss nun einige Sondervollmachten auch wenn Aaltje Valurott jetzt der Commander war. Und gerade Aaltje und Brittney hatten am Wegpunkt 7 der Partikelchronik ganze Arbeit geleistet, während Deeana Wegman die Bioscanner der AMPETULA mit dem Rest der Flotte synchronisiert hatte. Brittney hatte die AMPEULA als Führungsschiff so eingesteuert, dass buchstäblich kein Blatt mehr zwischen Schiff und und Oberfläche passte und umgekehrt aber auch keines der Instrumente auch nur einen Kratzer abbekam.

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Auf der AMPETULA war nur noch eine Rumpfbesatzung.
Zuya Hiyaye lag auf der Krankenstation der ANGEL OF TOLUKU, Kolumbus hatte Wicincala Wi und ihre Kinder bei sich einquartiert, Austin Streif und Frank Zocheav waren mit der WOLFHAGEN ebenfalls auf der ANGEL OF TOLUKU geblieben, falls es wieder zu irgendwelchen Bergbauaufträgen gekommen wäre. Dem Fehlen der Kinder war ein Teil des Schweigens geschuldet. Maxim vermisste seine neue Freundin Ampetula und spielte allein und meist lustlos in der Lounge.
Ein weiterer Antrieb, der die AMPETULA zu Höchstleistungen und ihre zierliche Pilotin zu weiteren Brachialmanövern veranlasste. Zwei gebrochene Herzen in einer Familie waren zu viel.

Jedenfalls Zuya Hiyayes und Deeana Wegmans Wissbegierde war es einerseits zu verdanken, dass man den Anschluss verpasst hatte. Andererseits aber auch dem Versagen des bordeigenen 6D Kraftwerks. Schon am Wegpunkt 7 hatte es für Aussetzer der Scanner gesorgt, war aber dann nach der Landung auf einem Planeten mit reichlich Biosignaturen ausgefallen. Zwar sprangen die Notaggregate sofort an, aber eine Reparatur war unumgänglich. Zwar war Raryn Thol eine fähige Ingenieurin aber ohne den handwerklich geschickten Frank Zocheav fast eine leere Hülle.
Es muss auch Leute geben, die die Arbeit einfach machen, war Zuya Hiyayes Spruch nach der Begegnung mit John Vucarnos Schwiegervater immer wieder gewesen, bis er vom Erfolg Deeana Wegmanns wieder geblendet war. Aber genau die Leute, die die Arbeit einfach mal machen, fehlten nun auf der Ampetula. Frank Zocheav wäre im Gegensatz zu Raryn Thol mit einer fertig gepackten Werkzeugkiste erschienen und hätte die entsprechenden Aggregate in Gang gebracht, ohne zu ahnen, warum sie funktionierten, während Raryn Thol letzteres hätte genau beschreiben können, ohne aber zu wissen, welches Werkzeug man wie benutzte, um sie zum funktionieren zu bringen.
Durch die Aufteilung der Mannschaft hatte man nicht einfach nur zwei Hälften gebildet die dann nur zur Hälfte funktionierte, sondern eine Maschine in ihre Einzelteile zerlegt, so dass sie überhaupt nicht mehr funktionierte.
So kam es jedenfalls Brittney vor. Sie steuerte ein Schiff mit dem Namen AMPETULA aber ohne ihre Mannschaft, war es nicht mehr die AMPETULA.
Die AMPETULA sind wir alle. Fast wutentbrannt leitete sie den nächsten Hyperraumsprung ein. Ein wenig zu früh. Die Luftfeuchtigkeit kondensierte an den Cockpitscheiben, aber es wurde kein Alarm ausgelöst.


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Aaltje Valurot hob die Augenbrauen: “Ich weiß, wir haben's eilig, Schätzelein, aber wir wollen auch ankommen.“
Brittney Tion Sohran: “Verzeihung Ma'am.“
Aaltje Valurot: “Schon gut. Sollen wir eine Pause machen?“
Brittney Tion Sohran: “Ich komme klar.“

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Aaltje Valurot: “Wir haben einfach zu lange für die Reparatur gebraucht.“
Brittney Tion Sohran nickte.
Aaltje Valurot: “Zum Glück ist die Flotte ohne uns klar gekommen.“
Brittney Tion Sohran: “Aber wir konnten nicht an der Vollendung des Projektes teilnehmen.“
Aaltje Valurot: “Wir haben einfach zu lange für die Reparatur gebraucht. Ohne die anderen sind wir nur die halbe Crew.“
Brittney Tion Sohran bremmste das Schiff apruppt.: “Verzeihung Ma'am.“
Aaltje Valurot: “Sie haben es also auch gedacht.“
Brittney Tion Sohran wollte fragen: “Was, Ma'am“, aber sie nickte nur.
Aaltje Valurot: “Das habe ich schon oft erlebt.“
Brittney Tion Sohran: “Was, Ma'am“
Aaltje Valurot: “Wenn eine Crew lange genug zusammenarbeitet, funktioniert sie wie eine Maschine. Jeder denkt das gleiche und handelt danach. Man muss sie dann nur spielen lassen“
Brittney Tion Sohran: “Hat der Chef sich deshalb krank gemeldet?“
Aaltje Valurot: “Möglich.“

In 1891 Lichtjahren Entfernung brodelte auf der Krankenstation der ANGEL OF TOLUKU mit tiefem Grollen ein Vulkan.

Zuya Hiyaye: “Ich lasse mich nicht mehr länger hier festhalten.“
Krankenschwester: “Hier hält Sie niemand fest.“ Zuya Hiyaye wollte aufstehen und erwartete insgeheim, dass die Krankeschwester ihm wie gewohnt dabei half. Diese hatte sich aber über die Entlassungspapiere gebeugt und nach einigen Überlegungen, ob es auch ohne ging, ihre Lesebrille aufgesetzt, über deren Ränder sie nun Zuya Hiyaye ansah: “Soll ich Ihnen helfen?“
Zuya Hiyaye mit übertriebener Lautstärke: “Nein!“ Er ächzte: “Das geht schon alleine.“ Umständlich wand er sich aus dem Bett zog sich an einer medizinischen Apparratur hoch und ging auf den Kleiderschrank zu: “Sehen Sie?“
Krankenschwester: “Sie müssen mir hier noch unterschreiben.“ Sie ließ wenig der Fürsorge der vergangenen Tage erkennen, sondern wirkte wie eine Bibliothekarin, die auf de korrekte Führung ihrer Listen bedacht war.

Zuya Hiyaye kleidete sich an, was einige Zeit in Anspruch nahm und verließ die Krankenstation. Ein paar Decks höher waren die Unterkünfte von Kolumbus, wo auch seine Tochter und seine Enkelkinder nun untergebracht waren. Er schellte an der Tür. Eine Bedienstete öffnete.
Bedienstete: “Ach, Sie sind es. Geht es Ihnen wieder besser“ Zuya Hiyaye nickte.
Bedienstete: “ Miss Wischin Schalla, Ihr Vater ist hier.“ Sie ließ Zuya Hiyaye ohne weiteres herein, während Wicincala Wi im Vorraum erschien Ampetula und Teetonka gleich hintenan: “ Papa! Du bist also wieder ok?“
Ampetula klammerte sich an Zuya Hiyayes Bein, als dieser nicht darauf einging, sie auf den Arm zu nehmen.: “Opa, Opa!“ Teetonka hob seinen rechten Arm: “Hau!“
Zuya Hiyaye: “Eigentlich schon seit mehr als einer Woche.“
Wicincala Wi: “Die Ärzte sagten mir...“
Zuya Hiyaye: “Zur Beobachtung. Zur Beobachtung. Das hat aber nun lange genug gedauert. Wo ist die AMPETULA?“ Ampetula zupfte an seiner Hose und als er zu ihr herunter sah kicherte sie. Schließlich hob er sie doch auch seine Arme: “Wo ist unser Raumschiff?“
Ampetula hob die Arme: “Weis nich. Mit es Kolumbus davongefliegt?“
Teetonka: “Bei der Abreise der ANGEL OF TOLUKU war sie noch nicht an Bord.“
Wicincala Wi: “Da war irgendwas mit dem Reaktor. Aber sie sind hierhin unterwegs.“
Zuya Hiyaye: “Austin wird sich sicher bald melden, wie ich ihn kenne.“
Wicincala Wi: “Brittney fliegt die Ampetula. Austin Streif ist mit seiner Crew der WOLFHAGEN hier auf der ANGEL OF TOLUKU“
Zuya Hiyaye: “Miss Sohran ist eine gute Pilotin.“
Wicincala Wi: “Austin meint, dass sie morgen hier sein werden.“

In einigen Lichtjahren Entfernung leitete Brittney Tion Sohran die letzten Raumsprünge bis zum Zielsystem ein. Bald würden sie wieder alle zusammen sein. Vielleicht würden sie sich dann alle zusammen in den Clubraum setzen und ein Bier zusammen trinken. Oder sie würden die Nächte in Deeana Wegmans Garten verbringen dem Austin Streif durch KI und Handarbeit eine Simmulation verpasst hatte, als wäre man Nachts in einem Wald auf der Erde. Sogar künstlichen Regen hatte er einprogrammiert. Durch Deeanas ständige Abwesenheit war die Biosphäre an Bord der AMPETULA mehr und mehr zu seinem Revier geworden. Brittney sah ihm oft von der Terasse aus zu wie er mit dem Spaten Löcher für neue Pflanzen aushob und dabei seine Oberarmmuskeln spielen lies. Er hatte sich angewöhnt dabei eine lächerliche karierte Flachmütze aufzuziehen und den Schirm rechts der Stirn, statt vorne hängen zu lassen. Er wirkte dann so ganz und gar nicht wie ein Pilot, sondern eher wie ein Bauer der französischen Provence.


Deeana dagegen war Derek Zhanell mehr auf Planetenflächen unterweges. Während sie Pflanzenproben sammelte, vermaß er, soweit es ging die Landschaft. Einige Berge und Höhenzüge trugen sogar ihren Namen. Aber bevor das nächste mal ein Mensch seinen Fuß auf jene Himmelskörper setzte, waren sie bestimmt wieder vergessen.

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So klein waren ihre Erkenntnisse die sie zur großen Kartierung der Milchstraße beitrugen. Zuya Hiyaye erzählte mal von einem kleinen Mädchen, dass mit einer Muschel das Meer ausschöpfen wollte um einem Mann -er hieß vermutlich August- deutlich zu machen, dass sein Wissen niemals erschöpfend sein würde.


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Bacterium Cerbrus Lime

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Fungoida Bullarum Magenta

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Ossus Pumice Gold

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Bacterium Vesicula Maulbeerfarben

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Tussok Pennatis Grün

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Fonticula Campestries Amethyst

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Frutexa Metallicum Blaugrün

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Tubus Sororibus Türkis

Allerdings würden sie einiges Geld in die Kasse der AMPETULA schütten.Vielleicht würden sie diesmal die 5.000.000.000 Mrd überschreiten. Und eines Tages wäre sogar für Zuya Hiyaye ein Träger drin. Mit den Gedanken leitete sie den letzten Sprung ein.

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Die Wiedersehensfreude war groß. Ampetula stürzte sich gleich auf Maxim und zerrte ihn mit sich. Dieser rannte ohne seine Mutter um Erlaubnis zu fragen gleich hinter ihr her.
Zuya Hiyaye war auch wieder gesund.


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Der Anblick der AMPETULA gefiel ihm nicht. Er rief den Service der ANGEL OF TOLUKU.

Aaltje Valurott: “Wir haben seit der Instandsetzung auf Bells Wreck vor einem Jahr nur die Wartungsebenen Eins, und Zwei durchgeführt.“
Raryn Thol: “Der strukturelle Zustand ist auf 34%. Das Schiff wird eigentlich nur noch durch Leukoplast und Panzerband zusammengehalten.“
Aaltje Valurott: “Schätzelein, du übertreibst wieder.“
Austin Streif: “Ich fürchte gleich platzt eine Bombe.“
Zuya Hiyaye: “Was für'ne Bombe?.“
Aaltje Valurott: “Austin hat recht. Jedesmal wenn du dich am Hals kratzt...“
Zuya Hiyaye: “Wenn ich mich am Hals kratze?“
Austin Streif: “Also raus damit. Woran denkst du?“
Zuya Hiyaye: “Wenn ich mich am Hals kratze, kratze ich mich eben am Hals.“
Aaltje Valurott: “Natürlich.“
Zuya Hiyaye: “Also, die AMPETULA könnten wir auch auf der ANGEL OF TOLUKU warten. Das würde nur wenige Tage in Anspruch nehmen.“
Austin Streif: “Und?“
Zuya Hiyaye: “Du müsstest einen Kurs nach FLYUE DRYAI IT-O D7-200 plotten.“
Austin Streif: “Im Kopf oder darf ich einen Computer benutzen?“
Zuya Hiyaye hob die Augenbrauen.
Austin Streif: “Ich frag' ja nur.“
Zuya Hiyaye: “Dann bräuchten wir noch einen Rückkehrpunkt.“
Aaltje Valurott: “Kriegen wir hin.“
Raryn Thol: “Was ist mit der WOLFHAGEN und der SINGUANAQUA?“
Zuya Hiyaye kratzte sich am Hals.
Austin Streif: “Ahnte ich's.“
Aaltje Valurott: “Das heißt...“
Zuya Hiyaye: “Largo Ormand hätte sicher was dagegen, wenn wir sie an Bord der ANGEL OF TOLUKU einfach in die Luft sprengen.“
Aaltje Valurott: “Die Rückkehreinheit wäre also die MAY DAY.“
Austin Streif: “PENG!“
Zuya Hiyaye sah Austin Streif an und kratzte sich am Hals.
Aaltje Valurott: “Also Kinners, es gibt 'ne Menge zu tun.“

Einige Decks höher war besonders Teetonka am jubeln. Ein Holovid Star war erschienen und hatte den Kindern. Geschenke überreicht. Ampetula und Maxim verstanden den Sinn der Geschenke wahrscheinlich nicht. Hauptsache es waren Geschenke. Teetonka fühlte sich aber sehr geehrt von seinem großen Star einen Stein von der Erde zu bekommen. Zuya Hiyayes Tochter hatte von Medora auch einen Stein für Zuya Hiyaye erhalten. Der hatte den Broken in die Vitrine mit der heiligen Erde gelegt. Es war eine unerwartete Ehre.


Anm.
Dies ist nun mein Abschluss der Partikelchronik. Wie angedeutet, werde ich wahrscheinlich ausscheren und zu wohlbekannten Gefilden aufbrechen. Ich werde also nicht mit heimreisen. Einige Schiffe bleiben auf der AoT geparkt. Die Crew, wird bis auf die Familie Vucarno an Bord der AMPETULA sein. Wie lange die Reise geht ist offen. Aber das muss ich Explorern wohl kaum erklären.
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Re: Partikelchronik

#215

Ich drehte das Geschenk von Medora in der Hand und überlegte, wie ich auf ihre Frage antworten konnte.
Die ganze Wahrheit konnte ich unmöglich erzählen, das Geheimnis musste gewahrt, die Familie geschützt werden, nichts war wichtiger.
Lügen wollte ich auch nicht, also... es blieb nur, den Teil der Wahrheit zu erzählen, der nicht gefährlich war.

Nun auf der Betty sind die Reparaturen beinahe abgeschlossen. Zu der Sabotage gibt es keine weiteren Erkenntnisse, auch ist über den Saboteur Robert Snarden trotz umfassender Nachforschungen nichts neues bekannt. Möglicherweise ist der Name falsch, wir wissen es nicht.
Da Robert Snarden die Betty während des sabotierten Sprungs mit einer Rettungskapsel verließ, steht eindeutig fest, daß er im Whitchspace verloren ist, auch deutet dieses Verhalten auf einen krankhaften Geist hin. Das wiederum lässt darauf schließen, daß die Sabotage allein von ihm ausging und keinen tieferen Hintergrund hat.

(Alles die Wahrheit, kein Problem, nun wurde es aber kniffliger.)

Viel mehr Sorgen macht mir aber ein anderer Zwischenfall, der sich später ereignete. Ich möchte darauf hinweisen, daß er nach aller Erkenntnis nicht mit der Sabotage in Zusammenhang steht.
Eine für die Passagierbetreuung eingestellte Dame namens Corey Hayes trieb ein undurchsichtiges Spiel mit dem von mir eingeladenen Gast ZUYA HIYAYE.
Anstatt ihn korrekt über die Vorgänge zu informieren, hat sie ihn brüsk abgekanzelt und ohne nähere Erklärungen von Bord verwiesen.

(Noch die Wahrheit, ich musste nur den echten Namen AKI REMADRON und daß ich sie kannte verschweigen.)

Im Anschluss hat sie sich von Betty mittels eines Shuttles der Brewer Corporation entfernt, das Shuttle gilt als vermisst. Niemand weiß wo sie jetzt ist.
(Auch wahr, problemlos)

Aufgrund des vorherigen Sabotageaktes bin ich aber lieber vorsichtig, deshalb habe ich eine komplette Untersuchung aller Bereiche, welche von Corey Hayes betreten worden sind, angeordnet.
Da ein Carrier sehr groß ist, kann das Ergebnis noch etwas...


Ich wurde von einem Rufsignal unterbrochen, BETTY rief an.
Medora die bisher aufmerksam zugehört hatte, sah auf. Ich sah sie an.
Möglicherweise bekomme ich gerade die Ergebnisse, willst Du gleich mit hören?
Medora nickte, ich nahm das Gespräch an.

Hallo Betty.
Hallo Kolumbus, die Untersuchung ist abgeschlossen, das Ergebnis ist beunruhigend.
Betty, ich bin hier gerade mit Medora zusammen, gerade eben habe ich sie über den Zwischenfall mit Corey Hayes informiert. Darum wird sie sich mit mir zusammen das Ergebnis anhören.
(Betty würde nun wissen, daß sie nur für mich bestimmte Informationen nicht heraus geben sollte.)
Ich verstehe Kolumbus, wir fanden an drei Stellen, die Corey Hayes mehrfach betreten hatte, Nanosonden, welche Ton, Bild und Koordinaten mittels in einem Hangar versteckten Senders an einen unbekannten Empfänger gesendet hätten.
Andere Technische Hinterlassenschaften konnten bis in den Nanobereich nicht nachgewiesen werden.

Gut, ich gehe davon aus, daß diese Gerätschaften alle entfernt und unschädlich gemacht worden sind.
Natürlich. Es gibt aber noch etwas anderes, welches viel beunruhigender und gefährlich ist.
Ich horchte auf, um was geht es Betty?
Corey Hayes hat sich mehrfach in den Lagern für die Lebensmittel aufgehalten. Hier konnten keine Technischen Geräte aufgefunden worden, aber in mehreren Lebensmittelcontainern wurde in einzelnen Einheiten eine Substanz nach gewiesen, welche aus den Wurzeln von Rezepta gewonnen wird.
Rezepta? Ich bin kein Experte, aber soweit mir bekannt ist, wird von Timeagent aus diesen Pflanzen ein Likör gebraut, sie dürften also nicht giftig sein.
Das ist korrekt, jedoch sind die Wurzeln im Gegensatz zu dem Fruchtkörper über der Oberfläche toxisch. Das ist genau umgekehrt wie bei den irdischen Kartoffeln, wo die Knollen unter der Erde essbar, und die Pflanzen an der Oberfläche ungenießbar sind.
Oh, hat jemand von den Vorräten gegessen?
Zu unserem Glück waren beinahe alle Besatzungsmitglieder nicht an Bord, und die wenigen, welche doch bis zum Zeitpunkt der Entdeckung an Bord waren hatten keine kontaminierte Nahrung zu sich genommen.
Ein Glück, Betty wir gehen auch hier auf Nummer sicher, Entsorge ALLE Nahrungsvorräte, und ordere neue von dem üblichen Händler.
Wird erledigt.
Sehr gut, eines interessiert mich jetzt noch, was für eine Wirkung hätte die kontaminierte Nahrung gehabt?
Bei einmaliger Aufnahme führt es zu länger anhaltenden Schwächezuständen. Häufigeres einnehmen könnte zum Tode führen.
ZUYA HIYAYE, ich schrie den Namen heraus, Medora zuckte zusammen.
Betty kümmere dich um alles, ich melde mich später wieder. Kolumbus Ende.
Betty Ende.

Was ist los? Medora fragte besorgt.
Keine Zeit für Erklärungen, komm einfach mit.
Ich sprang auf, rannte zu der Kabine von Wicincala Wi, hämmerte auf den Melder, wartete kurz, schlug wieder darauf.
Die Tür öffnete sich, Wicincala stand vor mir. Was gibt es?
Schnell, sie müssen mit mir dringend auf die Krankenstation zu Zuya Hiyaye.
Warum?
Keine Zeit für Erklärungen, wir müssen schnellstmöglich hin.
Sie sah daß es mir sehr ernst war, lief los, ich folgte ihr, dicht gefolgt von Medora.

Auf der Krankenstation eilte ich in das Zimmer von Zuya, drückte ohne Zögern den Alarmknopf.
Aufgeschreckt kamen zwei Ärzte ins zimmer Gestürmt.
Als sie sahen daß Zuyas Zustand unverändert war, wandten sie sich mir zu. Was ist hier los.
Sie müssen sofort prüfen, ob der Patient mit einem Extrakt aus der Wurzel von Rezepta vergiftet wurde.
Wieso, wie kommen Sie darauf?
Es ist möglich, daß er auf meinem Carrier etwas gegessen hat, das damit vergiftet wurde.
Die Ärzte sahen mich kurz an, fingen dann an, Zuya zu untersuchen.
Verschiedene Proben wurden genommen.
Das wird etwa eine Stunde dauern. Sagte der eine Arzt.
Gut, wir warten.

Die Ärzte gingen mit den Proben hinaus.
Während wir warten, sagte ich zu meinen beiden Begleiterinnen, erkäre ich, was ich vermute.
Ich erklärte vor allem Wicincala Wi, was geschehen war, Medora kannte bereits den größten Teil des ganzen. Musst immer wieder zwischenfragen beantworten und dabei immer darauf achten, nichts zu sagen, was ich geheim halten musste.

Nach dem ich alles erklärt hatte, alle Fragen beantwortet, hieß es noch etwas warten.
Endlich kam ein Arzt zurück.
Mr. Kolumbus, Sie haben uns tatsächlich auf die richtige Spur gebracht, der Patient hat tatsächlich ein seltenes Toxin aus Rezeptawurzeln zu sich genommen. Die Dosis ist, wenn auch nicht tödlich, so doch bedenklich. Da wir nun wissen, womit wir es zu tun haben, können wir ihn korrekt behandeln und er wird in den nächsten Tagen wieder vollständig genesen.
Warum haben Sie das nicht schon früher festgestellt? Wicincala Wi sah den Arzt streng an.
Miss, diese Substanz ist sehr selten, ihre Herstellung extrem schwierig und ohne konkreten Verdacht kaum nach zu weisen. Dazu kommt noch, daß ihre Wirkung von Altersschwäche nicht zu unterscheiden ist.
Bitte entschuldigen Sie mich jetzt.
Der Arzt begann mit der Behandlung von Zuya Hiyaye.

Zurück in meiner Suite, bedankte sich Wicincala Wi bei mir. Ging anschließend zurück zu ihren Kindern.
Medora und ich rekapitulierten noch einmal alles, dann verabschiedete sie sich auch von mir.

Ich holte mir einen Drink aus der Bar, saß noch lange in der Sitzecke, dachte für mich über alle Ereignisse nach.
Die Sabotage war vermutlich nur das Werk des geistig verwirrten Robert Snarden, dieser im Whitchspace verloren...
Aki Remadron? Völlig unbekannt, ob sie nur zufällig auf der Betty aufgetaucht war. Tatsache war, daß ihre destruktive Art und die Finsternis in ihrem Geist noch immer vorhanden war. Sie war mit unbekanntem Ziel verschwunden. Wenn das beinahe Zusammen treffen wirklich Zufall war, dann musste man sich ob der Größe der Galaxie keine Sorgen machen. Im anderen Fall würde man nach Bedarf reagieren müssen.

Nach dem Abschluss der Partikelchronik stellte sich mir nun die Frage, wie ich weiter machen wollte. Ich überlegte lange, jedoch kam ich zu keinem endgültigen Ergebnis.
Am besten ließ ich es einfach auf mich zu kommen.

Die Sterne der Galaxie riefen mich.

ENDE
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Re: Partikelchronik

#216

Hallo nochmal,

nachdem ich nun aus dem Canaria-Sector zurück bin muß ich noch kurz was schreiben, was ich die letzten 2 Wochen schreiben wollte...
Ich konnte das Forum unterwegs zwar lesen, hatte auf meinem Tablet aber nicht meine Zugangsdaten, und nix war mit schreiben... :-)
War auch besser so, weil einige kennen ggf. meine "Finger-auf-Touch-Screen-Novellen" :roffelhb: da bekommt selbst die Rechtschreibreform graue Haare drüber ;-)

Erst mal haben @Zuya Hiyaye und @KOLUMBUS noch meine "Daumen Hoch" für die Enden ihrer Storys bekommen, und hier mein nachträgliches "Danke !"

Es war für mich was ganz was Neues so eine von mehreren zusammen geschriebene Story mit zu gestalten, war eine tolle Erfahrung!
Und dass Medora zum "Star" erhoben wurde, #lach!#, darüber schmunzle ich heute noch. :kicher:

Und was noch?
Wie viele Geschichten und Legenden, hat auch diese Patchwork-Story einen kleinen wahren Kern...
Die Sache mit dem Seelenstein aus dem Herzen der Erde ist wahr. Ich habe diesen vor ein paar Jahren wirklich von Lanzarote mitgebracht, s.u.

Noch mal Danke und liebe Grüße

Medora & Nanjan
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Re: Partikelchronik

#217

Vielen Dank für das Lob @Nanjan OHare

Ich hatte viel Spaß daran die Geschichte hier zusammen mit @Zuya Hiyaye zu entwickeln.
Anzumerken ist, daß es da nicht immer einfach ist, etwas sinnvolles zusammen zu bringen, man hat eine eigene Vorstellung, wie sich die Geschichte entwickelt und dann muss man diese wieder an das anpassen, was der andere geschrieben hat.
Da man sich vorher nicht abgesprochen hat, fällt das nicht gerade leicht. Manchmal musste ich meine Idee komplett verwerfen.
Mein Gedanke, der sich im Laufe der Sabotage auf Betty entwickelte, gehört z.B. dazu die Einbringung von COREY HAYES, welche von Zuya eigentlich männlich angelegt war, und welche ich in eine Frau verwandelte, nur weil ich grundsätzlich nur Frauen auf meinem Carrier beschäftigt hatte. :roffelhb:
Das musste Er dann aufgrund meiner Erzählung korrigieren...
Die Entdeckung daß sie in Wirklichkeit AKI REMADRON heißt und die Haarspange mit dem Schmetterling.. das ist eine Idee für eine andere Geschichte, welche ich da einfach mit einbringen konnte und es deshalb tat, weil es meiner Ansicht nach passte.
Bleibt noch anzumerken, daß Kolumbus ursprünglich mit den Kindern eine kleine Tour über eine Etappe der Partikelchronik machen wollte, leider kam ihm da die Erkrankung seines Alter Ego in die Quere und so blieb dies leider auch unerzählt...
Dabei hatte ich so eine lustige Idee, wie meine Philipp Franz von Siebold sauber gehalten wird, naja, das muss ich ebenfalls in einer anderen Geschichte mit einbauen...

Gruß Kolumbus
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Re: Partikelchronik

#218

@KOLUMBUS ,

jaja, immer dieses "Umschreiben" von Geschichten und Szenen.
Das merke ich gerade auch wieder. Für die kommende XPAS-Expediton habe ich die ersten 3 Videos bereits vor meinem Urlaub (komplett) fertig gedreht, geschnitten und vertont...

Und... ?
Da liege ich da an meinem Pool auf der Insel, das Tablet in der Hand und schreibe die erste Folge mal komplett neu. Dabei werde ich die Sprach-Animierten Avatare nutzen, wie ich sie bei der Partikelchronik zum ersten mal genutzt habe.
Und nun kann ich sehen wie ich das in das bestehende Video einbaue...
Danke Nanjan für die Mehrarbeit !! :-)

Aber das "Nichterzählte" kannst Du sicher in einer der kommenden Geschichten unterbringen, also die Idee nur nicht verwerfen... !!


LG
Nanjan
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Re: Partikelchronik

#219

Hallo Largo,


danke für den sicheren Transport in die Heimat und die tolle Reise !
Habe meine Schiffe von der Angel of Toluku herunter genommen; es sind also wieder ein paar Parkplätze frei ;-)

LG & o7
Medora
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Re: Partikelchronik

#220

Wie lange steht die AoT noch in Toluku?
Antworten

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