Perseverance Rover, ExoMars und die Raumfahrt drumherum
Verfasst: Sa 27. Feb 2021, 03:21
Nun ist wieder ein Rover auf dem Mars gelandet. So ein Rover bekommt natürlich in allen Medien viel mehr Aufmerksamkeit als sämtliche Sonden oder Fernerkundungsmissionen zusammen. Ein Ding mit Rädern dran ist natürlich toll. Da kann auch der Durchschnittsamerikaner sagen, "Ja. Wir sind auf dem Mars."
Fairerweise muß hier natürlich auch gesagt werden, dass Landungen auf dem Mars schon immer sehr sehr schwierig waren. Aber man sollte auch festhalten, dass die ESA, bzw. das DLR und die französische Raumfahrtagentur bei diesem Unternehmen erheblich beteiligt sind.
Genau genommen ist die ESA schon seid 2016 in Kooperation mit Roscosmos am Mars. Mit einer der schwersten Sonden (3,7 Tonnen). Diese erkundet den Mars seidher nicht nur Optisch-Kartographisch, sondern misst unteranderem auch Gase in den oberen Schichten der Atmosphäre.
Ein weiteres Projekt, der ExoMars Rover ist schon länger geplant gewesen, doch die ESA ist bei derart kostenintensiven Vorhaben von allerlei Faktoren abhängig - oder anderst gesagt, von vielen Staaten und das bringt Probleme mit sich. In wieweit der Brexit das Projekt behindert hat, darüber liest man nichts. Die ESA hält sich bedeckt und die beteiligten Wissenschaftler halten sich da klugerweise auch raus.
https://www.esa.int/Space_in_Member_Sta ... nd_zurueck
Leider, muß man sagen .. mußte der anvisierte Start des ExoMars Rovers zweimal verschoben werden. Es scheint wohl auch Probleme mit den Landefallschirmen zu geben und der Masse, die man dafür verwenden will. Offenbar kommen hier auch politische Aspekte ins Spiel. Niemand spricht es direkt aus, denn die Wissenschaft hält sich traditionell aus Ideologie und Politik heraus. Aber es kam wohl schon zu einer gewissen Verstimmung bei der NASA, wegen der Kooperation mit Roscosmos. Und nun ist die ESA in der Zwickmühle, denn wenn das Landessystem (mit den Fallschirmen) das Gesamtpaket zu schwer macht, kann die Ariane Rakete das Teil nicht hoch bringen, und man müßte wieder mal auf eine russische Rakete zurück greifen. Darum setzt man nun alles daran das Landesystem leichter zu machen. Es gab wohl zwei Testläufe mit neuen leichten Fallschirmen, die aber als Fehlschlag eingestuft worden sind. Das Material hatte nicht die nötige Festigkeit, - sprich die Dinger sind gerissen.
Nun ist der Start also für 2022 vorgesehen. Hoffen wir mal, dass bis dahin nichts dazwischen kommt. (auch politisch)
https://www.esa.int/Science_Exploration ... on/ExoMars
Jedenfalls sammelt die ESA fleißig weitere Daten. Und die Sonde in der Umlaufbahn hat nun Chlorwasserstoff in der Marsatmosphäre gefunden, was wiederum ein starker Hinweis auf Wasser ist. Es scheint so als steigt noch immer Wasserdampf von der Oberfläche auf, je nach Jahreszeit.
Fairerweise muß hier natürlich auch gesagt werden, dass Landungen auf dem Mars schon immer sehr sehr schwierig waren. Aber man sollte auch festhalten, dass die ESA, bzw. das DLR und die französische Raumfahrtagentur bei diesem Unternehmen erheblich beteiligt sind.
Genau genommen ist die ESA schon seid 2016 in Kooperation mit Roscosmos am Mars. Mit einer der schwersten Sonden (3,7 Tonnen). Diese erkundet den Mars seidher nicht nur Optisch-Kartographisch, sondern misst unteranderem auch Gase in den oberen Schichten der Atmosphäre.
Ein weiteres Projekt, der ExoMars Rover ist schon länger geplant gewesen, doch die ESA ist bei derart kostenintensiven Vorhaben von allerlei Faktoren abhängig - oder anderst gesagt, von vielen Staaten und das bringt Probleme mit sich. In wieweit der Brexit das Projekt behindert hat, darüber liest man nichts. Die ESA hält sich bedeckt und die beteiligten Wissenschaftler halten sich da klugerweise auch raus.
https://www.esa.int/Space_in_Member_Sta ... nd_zurueck
Leider, muß man sagen .. mußte der anvisierte Start des ExoMars Rovers zweimal verschoben werden. Es scheint wohl auch Probleme mit den Landefallschirmen zu geben und der Masse, die man dafür verwenden will. Offenbar kommen hier auch politische Aspekte ins Spiel. Niemand spricht es direkt aus, denn die Wissenschaft hält sich traditionell aus Ideologie und Politik heraus. Aber es kam wohl schon zu einer gewissen Verstimmung bei der NASA, wegen der Kooperation mit Roscosmos. Und nun ist die ESA in der Zwickmühle, denn wenn das Landessystem (mit den Fallschirmen) das Gesamtpaket zu schwer macht, kann die Ariane Rakete das Teil nicht hoch bringen, und man müßte wieder mal auf eine russische Rakete zurück greifen. Darum setzt man nun alles daran das Landesystem leichter zu machen. Es gab wohl zwei Testläufe mit neuen leichten Fallschirmen, die aber als Fehlschlag eingestuft worden sind. Das Material hatte nicht die nötige Festigkeit, - sprich die Dinger sind gerissen.
Nun ist der Start also für 2022 vorgesehen. Hoffen wir mal, dass bis dahin nichts dazwischen kommt. (auch politisch)
https://www.esa.int/Science_Exploration ... on/ExoMars
Jedenfalls sammelt die ESA fleißig weitere Daten. Und die Sonde in der Umlaufbahn hat nun Chlorwasserstoff in der Marsatmosphäre gefunden, was wiederum ein starker Hinweis auf Wasser ist. Es scheint so als steigt noch immer Wasserdampf von der Oberfläche auf, je nach Jahreszeit.