Galaktische Politik

Intrigen, Storys und das "who-is-who" in der Bubble
Fusselbirne
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Galaktische Politik

#1

So. Hier nun der neue Trööt für Diskussionen über Galneteinträge, Verschwörungstheorien, Zukunftsvorhersagen und dergleichen.

In der alten EDDE hieß das mal "Auftakt zum interstellaren Krieg?".

Für die Benutzung dieses Trööts muss ich, allerdings, einige Regeln festlegen:

1. BITTE kein abgleiten in die Politik der echten Welt. Vereinzelte Vergleiche gewisser Galaktischer Personen mit realen Politikern (wie zum Beispiel Zack Hudson mit Trump) sind manchmal zu offensichtlich, um sich nicht darüber lustig zu machen, aber wir wollen versuchen, hier am Schluss keine Seitenlangen Diskussionen über Fräulein Thunberg vom Zaune zu brechen oder so. Dazu gibt es andere Foren und andere Gesellschaften, hier wollen wir Elite: Dangerous spielen und nicht über die ansteigenden Strompreise heulen.

2. Wenn ihr aus Galnet, anderen Computerspielen und ähnlichen Dingen zitiert, bitte haltet eine entsprechende äußere Form ein. "Anführungszeichen" und eine zumindest rudimentäre Quellenangabe sollten nach Möglichkeit vergeben werden. Wir haben gerade erst ein Forum wegen DSGVO-Streit verloren, wir müssen das nicht sofort wieder riskieren.
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Re: Galaktische Politik

#2

Danke für den Trööt und auch, dass du auf ein paar wichtige Dinge hingewiesen hast, die ich so nur unterschreiben kann :up:
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Re: Galaktische Politik

#3

Geschichtlicher Überblick, Teil 1: Die Entstehung der Bubble und der Elite:Dangerous-Lore

So, nachdem ich letzte Woche hier in wüster Schreibwut diesen Trööt eröffnet habe, möchte ich damit beginnen, ihn zu füllen. Zunächst werde ich dabei eine Reihe von Einträgen veröffentlichen, in denen ich versuche, die Geschichte der Spielwelt und die Entwicklung der derzeitigen Politischen Situation zu beschreiben. Zum einen, um einen allgemeinen Ausgangspunkt für wietere Diskussionen zu stellen, zum anderen, um eventuellen Neuen Spielern eine Möglichkeit zu bieten, sich ingame zurecht zu finden und zu informieren.

Der erste Teil befasst sich dabei mit den Grundzügen der menschlichen Besiedelung des Alls und den Ausgangspunkten der Elite-Dangerous-Lore. Vorab dazu: Nichts von den hier erwähnten Ereignissen habe ich selbst miterlebt bzw. direkt im Spiel bezeugt, das stammt alles aus Geschichten, die vor meiner E:D-Zeit stammen und ist daher aus zweiter Hand und stark vereinfacht dargestellt.

Elite: Dangerous spielt in unserer Galaxie, der Milchstraße (zu Englisch: milky way galaxy). In gewissen Rahmen gelten auch die Newton’sche klassische und relativistische Physik ähnlich, wie es unsere Wissenschaftler erdacht haben. Irgendwelche Weltraumm-Magie wie der „Warp“ aus Warhammer 40k oder die „Macht“ aus Star Wars spielt in Elite keine Rolle. Zeitraum ist die nicht allzu ferne Zukunft, genuer gesagt die 3300er Jahre nach Christi Geburt. Die Menschheit hat begonnen, von der Erde ausgehend den Weltraum zu besiedeln und zu diesem Zweck einen Haufen fortschrittlicher Militär- und Raumfahrttechnik erfunden. Besiedelt ist derzeit ein Bereich von ungefähr 200 Lichtjahren Durchmesser rund um die Erde bzw. Das Sonnensystem, ingame Latein als SOL benannt. Diese dicht bewohnte Gegend hat von der Community den namen „Blase“ oder „Bubble“ auf Englisch bekommen.

Außerdem hat die Menschheit in den letzten Jahren mehrere „Enklaven“ in weiterer Entfernung der Bubble erschlossen. Die berühmteste ist wohl Colonia und Umgebung. Außerdem gibt es noch Siedlungen in den Nebeln Coal Sack (Kohlensack) und Witch Head (Hexenkopf) sowie kleinere Stützpunkte bei Sagittarius A* und bei Beagle Point.

Die Bubble ist allerdings der Hauptlebensraum der Menschheit, wo ungefähr 99% der Weltraumbevölkerung leben und auch Schauplatz der allermeisten Lore-Geschichten, die sich die DEVs für uns ausdenken und über die eigens dazu fingierte Nachrichtenplattform GALNET kolportieren.
Im Laufe der Geschichte hatte sich dabei zunächst eine zentrale politische Großmacht herausgebildet, die so genannte galaktische Föderation. Auf dem Papier eine Präsidialrepublik nach dem Vorbild der heutigen USA entwickelte sich der Staatsapparat im Laufe der Zeit zu einer Oligarchie, die ein bisschen an die Situation in modernen Diktaturen wie in Südamerika oder beispielsweise der russischen Föderation erinnert.

Das gefiel natürlich vielen Einwohnern nicht, sodass irgendwann eine Abspaltung eines größeren Politischen Gebildes erfolgte. Gegründet von der demokratiefreundlichen Marlin Duval und ihrem machthungrigen Bruder Henson (Der seine Schwester alsbald beseitigte, um sich die absolute Kontrolle zu sichern), entstand so das heute monarchisch geführte Imperium. Falls jetzt einer hellhörig geworden ist: Ja, das ist eine Hommage an die Gründungssage des Imperium Romanum.

Noch später ist dann die so genannte Allianz entstanden, ein dritter Versuch, eine demokratische Staatsform in der Galaxis zu etablieren. Dieser Apparat setzt nunmehr auf eine sehr direkte Demokratie, der Staat mischt sich angeblich so wenig wie möglich in die Belange seiner einzelnen Systeme und Siedlungen ein, jeder kocht sein eigenes Süppchen, zumindest so lange, wie er seinen Nachbarn damit nicht allzu sehr auf die Nerven fällt.

Diese drei Großmächte, wen wundert’s, können einander natürlich überhaupt nicht leiden, sprechen sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gegenseitig immer wieder die Existenzberechtigung ab und sind auch schon mehrfach in offenen oder kalten Kriegen aneinander geraten. Außerdem existieren noch eine Reihe weiterer, kleinerer Staaten in der Bubble. Dabei handelt es sich entweder auch um Abspaltungen der vom allgemeinen Dünkel frustrierten Bevölkerung der Supermächte oder um Exzentrische, teilweise pseudoreligiöse Gruppen, die irgendwo im zur jeweiligen Zeit unbesiedelten Raum ihr eigenes kleines Himmelreich zu gründen versucht haben- mit gemischtem Erfolg, könnte man bisher sagen.

Die große Politik beschränkt sich in ihrem Vorgehen dabei großteils auf die Bubble, die beiden Enklaven Coal sack und Witch head werden nahezu allein von der Allianz betrieben (lediglich im Witch head gibt es einen imperialen und einen föderalen Raumhafen) und Colonia ist unabhängig bzw. gehört den unabhängigen Spielerpiloten, die es einem sehr übel nehmen, wenn man versucht, Bubble-Powerplay in ihr Refugium einzuschleppel. Und mit „Übel nehmen“ meine ich eine Begrüßung mit dem Klasse IV-Plasmabeschleuniger. Also, an alle Neulinge, die glauben, sich hier mit großem Patriotismus für ihre jeweilige Supermacht profilieren zu müssen: LASST ES! In Colonia gehört sich sowas nicht.

Soviel zur Aufstellung der Menschheit. Doch nebenher gibt es, wie sich das für so ein Science-Fiktion-Universum gehört, natürlich auch Aliens. Da wären zum einen die Guardians zu benennen. Eine sehr fortschrittliche raumfahrende Zivilisation, wie die aussehen, weiß man aber nicht mit letzter Gewissheit, denn sie sind ausgestorben zu einer Zeit, als wir Menschen unsere Existenz noch auf die Erde beschränkten, eine Gesamtbevölkerung von weniger als einer Million stellten und mit Faustkeil und Feuerstein Jagd auf Sid, Manni und Diego machten. Lediglich ihre Ruinen und deren Roboterhafte Wach-Animunculi werden noch hin und wieder von menschlichen Raumfahrern und Grabräubern gefunden und erkundet. Die ganze Zivilisation erinnert ein bisschen an die mystischen Dwemer aus der Elder Scrolls- Fantasyreihe und ich vermute durchaus, auch das war von den Entwicklern so beabsichtigt.

Ach ja, und dann haben wir da noch die Thargoiden. Eine weitere Alien-Gang, die leider noch sehr lebendig ist und sich seit ihrer Entdeckung vor ungefähr fünf Jahren mit der Menschheit im gegenseitigen Vernichtungskrieg befindet. Ihr kennzeichnendes Merkmal ist, dass sie Biologisch Nachwachsende (also auch selbstheilende) Raumschiffe bauen und insgesamt ein bisscvhen an die Tyraniden aus Warhammer 40k angelehnt zu sein scheinen. Es steht zu vermuten, dass sie der Grund für den Untergang der Guardian-Zivilisation sind und dass sie auch unserer Menschheit technologisch weit voraus sind.

Soweit erstmal zum langfristigen Rückblick durch unsere Geschichte. Als nächstes werde ich dann die jüngeren Entwicklungen der letzten Jahre zusammenfassen.
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Re: Galaktische Politik

#4

Geschichtlicher Überblick, Teil 2: Die jüngere Entwicklung

Dieser Artikel beginnt mit den Ereignissen im September 3306 Ingame-Zeit (bzw. Sept. 2020 Echtzeit). Grund dafür ist zweierlei: Ab hier spiele ich persönlich Elite, erlebe also das Geschehen hautnah mit und vermag daher auch detaillierter zu berichten. Außerdem bietet sich diese Grenze eben an, weil sich hier gerade die DEVs nach einer fast halbjährlichen Pause entschlossen haben, mit dem zwischenzeitlich unterbrochenen Story-und Lore-Feed fortzufahren.

Also: Ausgangssituation September 3306.

Die Großmächte befinden sich in einem allgemeinen Burgfrieden, die Thargoiden sind gerade relativ ruhig und nur in einigen wenigen, unbewohnten Systemen fernab bewohnter Siedlungen zu finden, ausnahmsweise mal hat es seit mehr als zwei Monaten keine Massaker von postnuklearem Ausmaße gegeben.

Dann Donnerstag, der zehnte September 3306 (Das Datum scheint mir in Bezug auf 9/11 festgelegt zu sein): Die Terroristengruppe NMLA (Neo Marlinist Liberation Army) verübt Bombenanschläge auf vier große imperiale Raumhäfen, wenige Monate später zünden sie auch in der Föderation irgendwas an. (Es war Kepler Orbital in Atropos, der erste brennende Raumhafen, den ich selbst je zu Gesicht bekam.)

Natürlich kommt es sofort zu gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Föderation und Imperium, Bei der Gelegenheit wird auch noch ein uralter Schuh wieder aus der Kartoffelkiste geholt: Vor Jahren war einmal das föderale Staatsschiff mit der damaligen Präsidentin Jasmina Halsey an Bord spontan im Hyperraum explodiert. All das wird jetzt hervorgeholt immer wieder aus verschiedenen politischen Bilckwinkeln „analysiert“ oder besser gesagt: instrumentalisiert, die Bubble schrammt um Haaresbreite an einem weiteren großen Krieg vorbei. Im Frühsommer 3307/2021 versuchen Spitzenpolitiker aller Staaten, den drohenden Zusammenbruch auf einem internationalen Friedenskongress in Sirius beizulegen- die Zusammenkunft wird jäh unterbrochen, als die NMLA eines schönen Nachmittags die halbe Bubble in Brand setzt.

Der offene Krieg gegen die NMLA fand sein Ende am 7. Dezember 3307 mit dem Tod ihres Anführers John Tyburn, bekannt unter dem Codenamen „Theta 7“ in der Schlacht um das System Mudhrid. Mitte Februar 3308 wurden auch die eigentlichen Hintermänner der Aktion Dingfest gemacht: eine Sammlung Radikalkonservativer Senatoren, die im Schatten der Anschläge beinahe einen Staatsstreich samt Entführung und Beseitigung der Imperatoria Arissa Lavigny-Duval hingelegt hätten.

Während der Krise kam es in allen drei Supermächten zu Unruhen, Umsturzversuchen und Bürgerkriegen, die zwar alle keine volle Neuordnung zur Folge hatten, aber doch viele soziale Baustellen in den Staatssystemen aufzeigten. Nach Theta 7’s Tod scheint sich die diplomatische Situation in der Bubble wieder etwas beruhigt zu haben.

Stattdessen dämmerte im letzten halben Jahr immer mehr ein heftiger Zusammenstoß mit den Thargoiden herauf. Treibende Kraft dahinter war eine Figur namens Salvation. Seine Identität war lange Zeit ein Rätsel, mittlerweile wieß man: sein wahrer Name lautet Chaleb Wycherley, ein Wissenschaftler, der schon vor Jahren in ethisch höchst zweifelhafte Experiment rund um AX (Anti-Xeno)-Waffen verwickelt war.

Es gab mehrere kleinere Scharmützel zwischen Salvations Helfern, den Thargoiden und später auch noch der so genannten Wych hunt, einer Gruppe von Piloten, ddie gegen eine Unterstützung von Slvations rücksichtslosen und unmoralischen Manövern waren.

Im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher: Wycherley bzw. Salvation verfolgte zwar ein nobles Ziel: Er wollte die Menschheit vor brutalen Übergriffen durch die Thargoiden schützen. Doch auf seinem Weg wurde er immer verbitterter, ja regelrecht besessen, am Ende war er nahezu wahnsinnig und zettelte schließlich einen Vernichtungskrieg gegen die Thargoiden an.

Höhepunkt der ganzen Katastrophe war schließlich die Schlacht in HIP 22460: Hier traf sich eine vereinte Streitmacht von Salvatiuons Verein (Name Azimuth Biotech), den drei Supermächten, unabhängigern AX-Piloten und überhaupt allem, was fliegen konnte, um mithilfe einer von Salvation persönlich entwickelten Geheimwaffe die Thargoiden in eine Entscheidungsschlacht zu zwingen und vernichtend zu schlagen.
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Re: Galaktische Politik

#5

Geschichtlicher Überblick, Teil 3: Aktuelle Situation und Ausblick:
Nachdem ich jetzt mehr oder weniger detailliert beschrieben habe, wie wir da hingekommen sind, wo wir jetzt stehen, werde ich nun beschreiben, wo es gerade brennt und was als nächstes zu erwarten ist.

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Salvations Superwaffe ist nach hinten losgegangen. Es war eine Entscheidungsschlacht. Einer der Kontrahenten wurde vernichtend geschlagen, der andere trug einen fast verlustlosen Sieg davon. Leider waren es wir Menschen, die lebendig gehäutet und am Spieß gebraten wurden.

Die Sache sieht jetzt so aus: Die alte, staatsübergreifende AX-Truppe, die AEGIS-Initiative, ist schon vor Monaten zugunsten von Salvations „Azimuth Biotech“ eingestampft worden. Azimuth hat nahezu alle seine Ressourcen in der Vorbereitung auf HIP22460 sowie im Kampf gegen die Wych Hunt eingesetzt- und verloren. Die großen Militärflotten der Bubble, schon in den wilden Jahren zuvor arg strapaziert, sind in der Schlacht nahezu vernichtet worden. Die Supermächte distanzieren sich von den Geschehnissen der letzten Monate, weisen alle Schuld am Debakel von sich, schieben sie den jeweils anderen in die Schuhe.

Insbesondere im Galneteintrag vom Donnerstag, 31. August 3308 hat das Imperium recht offen gelegt, dass es jegliche Diplomatie einstellt, sich vorerst nur noch um sich selbst kümmert und jedwede militärische, wirtschaftliche und soziale Zusammenarbeit mit anderen Staaten einstellt. Es scheint so, als hielte es Imperatoria Lavigny-Duval genau jetzt für eine gute Idee, wieder auf Hörner-an Hörner-Kurs mit der Föderation zu gehen.

Ach ja, und die Thargoiden haben schon wieder was Neues auf dem Plan: Vor einigen Tagen wurde in ungefähr 1500 Lj Entfernung von SOL ein sehr großes Objekt entdeckt. Es befindet sich derzeit in nicht betretbarem Gebiet, daher ist es bisher unmöglich, es genau zu untersuchen oder Position, Kurs und Geschwindigkeit genau zu bestimmen. Alle Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass das Etwas irgendwie von den THargoiden stammt und sich langsam auf die Bubble zubewegt.

Das schürt natürlich Angst und womöglich die eine oder andere Fluchtbewegung in der Bubble. In der Hinsicht wäre noch ein Projekt von Spielern und DEVs zu erwähnen, dass seit ungefähr einem Jahr besteht bzw. in Ausführung ist: Die so genannte Colonia-Brücke. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Megaschiffen und Stationen, die in regelmäßigen Abständen entlang der Route zwischen Bubble und Colonia postiert sind. Somit besteht seit einigen Jahren eine fest installierte und gut ausgebaute Autobahn zu jener fernen Enklave. ‚Sie könnte als Fluchtmöglichkeit in Folge eines großen Thargoidenangriffs auf die Bubble relevant werden.

Das bringt natürlich auch ein Problem mit: Bisher wurde Colonia großteils von verwegenen und erfahrenen Piloten und Aussteigern bewohnt, die recht froh waren, da draußen ein bisschen dem Kirmestreiben und den politischen Ränken der Bubble entkommen zu sein. Sie fürchten sich jetzt vor all dem Trubel, der ihnen aus der Bubble entgegengespült wird. Oder besser: Sie haben mehr probleme mit all den Gankern, Politikern und Hampelmännern als mit den Thargoiden, die hinter ihnen her jagen.
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Re: Galaktische Politik

#6

Da hätte ich auch mal eine Frage an die Runde, betrifft die THargoiden-Anomalie, von der ich oben geschrieben habe. Ich meine, viele haben ja wohl mittlerweile davon gehört. Gibt es zufällig jemanden, der mich mit zwei genauen Positionsbestimmungen und Uhrzeiten versorgen kann? (Die Zeiten sollten möglichst weit auseinander liegen). Ich möchte gern mal eine konkrete Berechnung über Kurs und Geschwindigkeit anstellen.
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Re: Galaktische Politik

#7

Hi,

vll hilft das hier, in dem beschriebenen Link ist eine 3D-Karte verlinkt :

https://inara.cz/elite/logbook/71856/
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Markus (Razor2)
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Re: Galaktische Politik

#8

Ich war mal so frei, den Thread hierher zu verschieben.
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Re: Galaktische Politik

#9

Sagt mal, was sagt ihr über den heutigen Galnet-Artikel? Also, insbesondere eure Meinung zu seinem letzten Absatz würde mich interessieren. Ich persönlich fühle mich davon zutiefst verstört.

Das APÜ sagt, man sei ein Vollidiot, ein asozialer, ein Staatsfeind und gehöre eingesperrt, wenn man die bisherige, von Strategieloser Gewalt geprägte AX-Strategie der föderalen Führung in Frage stelle.

Wenn diese Strategie so ein genialer Schachzug war, dann frage ich dich, Zachary Hudson: Wo sind unsre Freundinnen und Freunde, wo sind unsere Mütter und Väter, unsere Töchter und Söhne, Schwestern und Brüder? Wo ist die ganze Million Besatzungsmitglieder der Megaschiffe, die ausgezogen sind, um deinen Geniestreich auszuführen?

Man soll ja nicht meckern ohne Gegenvorschlag. Hier also meine Idee, wie wir das Kind jetzt noch irgendwie an seinem Hosenboden wieder aus dem Brunnen ziehen: Wir legen die bisher verfeindeten AX-Truppen (namentlich Azimuth, AEGIS, Wych Hunt und die AX Initiative) irgendwie zusammen und unterstellen alles dem Kommando einer Kompetenten Führung von kampferprobten CMDRs.

Macht mich diese Forderung jetzt in Hudsons Augen zum Staatsfeind? Wenn ja, dann soll er seine Inquisitoren nur schicken. Ich habe hier 3360 Granaten vom Kaliber 513 mm, die alle deinen Namen tragen.






Ja, ihr habt richtig gelesen: Irgendwer hat mal anhand von Pixellängen und verschiedenen Fotos seiner Corvette die Kaliber der kinetischen Geschütze berechnet:

https://imgur.com/a/yeG7kl3

Dabei ist eindeutig herausgekommen: Das, was wir als schweres Maschinengewehr bezeichnen, ist schon mieser als alles, was je ein Schlachtschiff verschossen hat.
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Onkel Onkelson
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Re: Galaktische Politik

#10

Und nun, weil ich gerade den ganzen Abend lange Weile habe, habe ich mal beschlossen, hier auszurechen, wie eine AX-Truppe aufgestellt sein müsste, um den Frontalkrieg zu bestreiten, den unsere lieben galaktischen Politiker hier so bevorzugen.

Dabei gehe ich davon aus, dass wir uns in den kommenden Wochen erstmal defensiv verhalten und auf die unausweichliche große Thargoideninvasion der Bubble vorbereiten sollten.

Die Natur des Weltraumes und des Reisens in der Bubble macht es wohl offensichtlich, dass wir keine klare Frontlinie haben werden, sondern dass die Thargoiden mehr oder weniger ziellos plündernd und marodierend überall in der Bubble auftauchen und Sachen anzünden werden.
Dementsprechend müsste der Abwehrkampf dann wohl so aussehen, dass wir Wachflotten in wichtigen Systemen stationieren, die wir um jeden Preis halten müssen und dazu noch Eingreifgruppen bereithalten, die ihrerseits unregelmäßig durch die Bubble patrouillieren und dabei auf jede Weltraumpocke schießen, die irgendwo ihre Nase unter’m Stein hervorschiebt.

Also, wie viele Systeme müssen gleichtzeitig abgedeckt werden: Was die Eingriefgruppen betrifft: das schlimmste, was die Thargoiden bisher veranstaltet haben, war ein Koordinierter Angriff auf die Enklaven Witch Head und Coal Sack. Dabei brannten zehn Systeme gleichzietig. Das als Grundzahl für die zufällig gleichzeitig agnegriffenen Systeme anzusetzen, ist, denke ich, auf keinen Fall eine zu hoch angesetzte Schätzung.
Dazu die Systeme, die es um jeden Preis zu schützen gilt, und die daher ebenfalls feststehende Wachschiffe brauchen: Sol, Shinrarta Dezhra, Fuelum, die Hauptstädte Achenar und Arque (Sol zähle ich nicht nochmal auf), Fuelum, Sol und Shinra sollten dabei doppelt besetzt werden, einfach wegen ihres hohen moralischen Stellenwertes für die Bevölkerung. Macht insgesamt 8 Punkte.

Also mindestens 18 Systeme oder Patrouillensektoren. Ich würde dabei immer zwei Gruppen zusammenfassen und jeweils einer „Legion“ zuweisen.
Woraus besteht jetzt sinvollerweise eine Kampflegion? Es sollten vier Schichtteams oder „Staffeln“ sein. Ja, richtig verstanden: Die Thargs werden im Krieg nicht immer brav zwischen 8 und 16 Uhr um sich schießen und sonst Feierabend machen, wir müssten rollende Woche gehen. 3x8-er Vollkonti mit vier Schichten bedeutet 42-Stunden-Woche, das ist schon mehr, als eigentlich gesund ist.

Was braucht man jetzt in einer Staffel? Ich würde sagen: Vier Geschwader, also Vierer-Wings. Zwei AX-Kampfgeschwader, bestehend aus je drei designierten AX-Schiffen voller Menschlicher AX-Waffen. Auf die Guardiantechnik würde ich nach den Ereignissen in HIP22460 lieber verzichten. Und jeweils noch ein Supporter mit Reparatur- Treibstoff- und Dekontaminationsdrohnen, Reservetanks und Schildregenerationslasern. Dann ein Geschwader von Vier PvP-Schiffen. Da die Kämfer Keine Guardiantechnik an Bord haben, um sich gegen eventuelle Ganker zur Wehr zu setzen, brauchen sie eine Eskorte. Das Vierte Geschwader ist die Taktische Reserve, bestehend aus zwei AX-Schiffen, einem Support und einem PvPler.

Damit hätten wir also 16 Schiffe in einer Staffel, 4 Staffeln in einer Legion (64 Schiffe) und 9 Legionen mit insgesamt 576 Schiffen. 576 Kommandanten, die bereit sind, in Schichtarbeit Thargoiden zu bekämpfen. Und das ist noch das absolute Mindestmaß. Vorher brauchen wir überhaupt nicht so zu tun, als würden wir einen ernsthaften Krieg gegen die Thargoiden führen.

Wenn wir auch Aussicht auf Erfolg haben wollen, kommen da noch 21 Raumschiffingenieure, 9 Anzugingenieure und 11 Powerplay-Hauptquartiere dazu, damit sind wir dann schon bei 18 plus 41, also 59 Wachposten, entsprechend 30 Legionen. Dazu noch jeweils zwei in Witch head und Coal Sack und vier in Colonia, also 38 Legionen insgesamt. Außerdem habe ich für die Ursprüngliche Legionsstärke von 64 Schiffen angenommen, dass da ausschließlich Kampfveteranen mit Eliterang von Oben bis unten Fliegen, dass drei AX-Schiffe und ein Supporter ausreichen, um eine Hydra zu vernichten. Wenn ich mir die Kämpfe in HIP22460 vor dem großen Knall anschaue, kann ich das alles auch noch mal zwei rechnen. Also 38 Legionen zu je 128 Mann.

Um die Thargoiden wirklich in einem offenen, brutalen Krieg, einfach so Hörner gegen Hörner, besiegen wollen, brauchen wir ein stehendes Heer von 4.864 Piloten Berufsarmee, 5.000, wenn wir noch ein paar Couriere, Späher und Nachrichtenspezis draufschlagen. Hört sich wild an, oder? Aber ja, Hudson und Co. isind grenzenlos in ihrer Weisheit: Das ist die einzig sinnvolle und praktikable Strategie, um der Thargoidenbedrohung zu begegnen.
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