Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

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Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#1

Ich denke schon lange über eine neue Geschichte nach.
40 Seiten habe ich bereits geschrieben, doch immer noch weiß ich nicht wirklich, was passiert und wohin es führt.
Natürlich habe ich gewisse Ideen, Vorstellungen.
Auch werde ich vom besten Delikatessenhändler der Galaxie mit Inspirationen versorgt, die ich immer gerne mit einbaue. :lach:

Naja, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und ich denke, ich sollte mal anfangen, Euch die Geschichte zum Lesen anzubieten.
Nehmt Rücksicht darauf, daß ich nicht ganz fertig bin, und nicht weiß, wie lange ich noch dafür brauche. Vielleicht finde ich auch nie ein Ende...

Aber egal, ich beginne einfach mal. Kritik und Anregungen sind immer willkommen..

Viel Spaß.

KOLUMBUS


EDIT: Ich wurde von Jemandem darauf aufmerksam gemacht, daß die gewählte Farbe für den Protagonisten nicht gut zu lesen ist. Darum hab ich mal das Farbschema etwas abgeändert.
Nebenfiguren werde ich weiter in KURSIV darstellen, so wie ich es bereits bei dieser Geschichte begonnen habe.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#2

Aller Anfang ist schwer.


...sind Sie nun durch ihre Ausbildung befähigt, als vollwertige Kommandanten Raumschiffe zu führen. Sie nun in die Galaxie hinaus ziehen und durch Ihr Wirken für Recht, Ordnung und Fortschritt arbeiten.
Ich beglückwünsche Sie, bitte holen Sie nun Ihre Lizenz ab.


Die Abschlussrede des Dekans der Pilotenakademie war endlich vorbei.
Was für ein Blödsinn, von wegen vollwertige Piloten und so. Ich meine, habt Ihr die Pilotenausbildung mal näher durchleuchtet? Habt ihr mal die Quoten der Abschlussprüfung näher betrachtet?
Von meinem Jahrgang haben ALLE bestanden. Auch der dümmliche Ricardo, die vollkommen unfähige Sabrina, welche nicht einen Megameter geradeaus fliegen konnte. Und nicht mal diejenigen, welche die ganze Zeit nur gefeiert hatten, Ihre Zeit nicht mit Lernen und Studieren verbracht hatten, waren nicht durch gefallen.
Nun auch ich war kein Kind von Traurigkeit, aber ich hatte zumindest nicht nur gefeiert, jeden zweiten oder dritten Tag hatte ich mich ernsthaft weiter gebildet und das Pilotenfach erlernt.
Die Lizenz hätte ich wie alle anderen viel leichter erhalten können.
Doch ich wollte mehr, mir war es ein wichtiges Bedürfnis, mehr zu wissen, als unsere Lehrer uns hatten wissen lassen.
Sie behaupteten ständig, wir würden durch sie alles erfahren, was für das Pilotenhandwerk notwendig war. Alle Fertigkeiten für die Bedienung eines Raumschiffes sollten wir danach kennen und anwenden können.
Doch hinter all diesem Getue und Gerede steckte etwas, sie verschwiegen uns mehr, als sie uns lehrten.

Ein Beispiel?
Hat man Euch bei der Ausbildung erklärt, was es mit den verschiedenen Modulen und ihrer Anwendung auf sich hat?
Klar wurde jedem erzählt daß es verschiedene Größen und Klassen gab. Jedoch, mehr als daß je größer ein Modul war, desto leistungsfähiger wäre es. Je geringer der Buchstabe der Klasse, desto effizienter sagten sie. Aber daß die Größe eines Moduls auch das Gewicht eines Schiffes beeinflusste, oder daß die verschiedenen Klassen unterschiedliche Anwendungsgebiete bedienten, dies erfuhr man nicht.
Kein Wort darüber, daß Klasse E sehr schwer war, D sehr leicht und B besonders Robust.
Wann seid Ihr dahinter gekommen, wie das funktioniert, wer hat Euch Informiert wie das SRV springt? Versteht Ihr jetzt was ich meine?
Ich hatte diese Diskrepanz recht früh erkannt, als ich in der Bibliothek über die Autobiografie eines wenig bekannten Raumfahrers stieß. Verstaubt und vergilbt war das Buch hinten in einer Ecke der Regale gelegen. Der Titel „Bankrott eines Piloten“ stieß wohl die meisten ab. Mich hatte jedoch eine große Neugierde gepackt, als ich es zufällig bei der Suche nach einem Lehrbuch über Sprungberechnung ergriff und den Titel auf dem Umschlag las.
Es war nicht gerade das Buch, welches sich gut verkaufen ließ, die Geschichte war weder besonders spannend, noch hatte der Pilot; dies sagte ja schon der Titel aus; Erfolg in seinem Leben gehabt.
Aber genau das war für mich das spannende daran. Die Lektüre, welche ich nur aus Neugierde begann, fesselte mich aufgrund der Erkenntnisse, die ich aus seinem Versagen erlernen konnte.
Nachdem ich mit dem Buch durch war, suchte ich nach weiteren solchen Geschichten, viele gab es nicht, nur wenige mittellose Kommandanten kamen wohl auf die Idee, ihre Kasse als Schriftsteller verbessern. Und noch weniger schienen dann die Wahrheit zu schreiben.

Doch gerade diese wenigen waren in meinen Augen lesenswerter als alle anderen „Ich habe schon beim ersten Flug viele Credits verdient, eine super sexy Frau gefunden und am Ende einen goldenen Asteroiden besessen“ Geschichten.

Bei all diesen Gedanken war die Rede beendet und man händigte mir meine Lizenz aus.
Anschließend trafen wir uns noch zum Feiern in einer Bar.
Die übliche Abschlussfeier und; wie konnte es anders sein; das übliche Ritual, welches uns von den vorherigen Studienabgängern erklärt worden war, und welches wir auch den Neuen erklärt hatten.

Jetzt wollten wir es ausführen.
Die Feuertaufe, ein Drink welcher uns auf das Universum, die Sterne und alles andere vorbereiten sollte.
Ein Pangalaktischer Donnergurgler.
Wir trafen uns in der Bar, die von allen Studenten nach der Prüfung aufgesucht wurde. Das Stars End sollte die besten Donnergurgler hier im System machen und sie wurden direkt vor den Gästen zubereitet.
Wir bestellten jeder einen.

Der Barkeeper grinste uns an, fragte nicht mal nach unserer Pilotenlizenz oder dem Ausweis.
Heute weiß ich, daß die Abschlusstermine ja offiziell bekannt waren, und in der Bar immer kurz danach die jungen Piloten vorstellig wurden, damals wunderte ich mich etwas, war dann aber von dem Ritual der Zubereitung so fasziniert, daß ich nicht mehr weiter darüber nach dachte.
Zuerst öffnete der Barkeeper einen mit Stickstoff betriebenen Kühlschrank und entnahm die entsprechende Anzahl vorgekühlter Gläser. Diese rauchten an der Luft vor Kälte. Geschickt füllte er in das spezielle Trititaniumglas die verschiedenen Zutaten, es zischte, brodelte, Dampf stieg auf, welcher aber eher von großer Kälte, als von Hitze zeugte.
Dann zog er dicke Isolierhandschuhe an, nahm eine spezielle Zange, öffnete einen weiteren Kühlschrank, auf dem das Intergalaktische Zeichen für flüssiges Helium eingeprägt war, und entnahm diesem mit der Zange mehrere kleine Goldbarren, welche er jeweils vorsichtig in das Glas stellte und zurück sprang. Wildestes Brodeln entstand, das Spezialglas kreischte unter dem extremen Temperaturunterschied laut auf, hielt aber stand. Niemand glaubte noch daran, daß der in der Nahe dem absoluten Nullpunkt liegenden Kälte fest gefrorene Inhalt jemals getrunken werden könnte. Doch jetzt holte der Barkeeper eine Flasche unter dem Tresen hervor und gab in jedes Glas drei Tropfen daraus. Woraus auch immer der Inhalt der Flasche bestand, seine exothermische Reaktion taute den gefrorenen Klumpen im Glas beinahe sofort auf, und färbte das Getränk goldgelb ein. Es wurde noch ein dicker Strohalm und ein Schirmchen hinein gestellt, und wir hatten den Pangalaktischen Donnergurlger vor uns stehen.
Mutig nahmen wir jeder das Glas in die Hand, niemand holte sich Frostbeulen, die Temperatur von Glas und Inhalt lagen jetzt bei exakt minus 12° Celsius..
Wir riefen alle Salut, und tranken...

Kosmische Wolken kontrahierten, entzündeten das stellare Feuer, Sterne rotierten wild und explodierten. Supernovae vergingen in wilden Farben und schließlich endete jedes Licht im Universum...
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#3

Ich erwachte in einem weißen Bett, umgeben von verschiedenen Monitoren, auf denen es fiepte und pulste. Neben mir sah ich weitere Betten, darin meine Kameraden.
Was war passiert, waren wir krank, oder Opfer einer medizinischen Verschleppung? Ich wusste nicht wo ich war und wie ich hier gelandet war, das letzte woran ich mich erinnerte war, daß ich einen unglaublich wilden Geschmack auf der Zunge hatte, der...

Der Donnergurgler!

Hatte man uns betrogen, war ein Betäubungsmittel darin, oder Gift?
Ehe ich weiter spekulieren konnte, öffnete sich eine Tür und darin erschien... Der Barkeeper.
Was? Ich brachte nur das Wort heraus.
Ah sind sie endlich Wach. Jedes mal das gleiche, Ihr jungen Leute meint, mit allem fertig zu werden und alles zu können, aber der Drink ist immer stärker.
Ähh, ich habe aber doch nur einen Schluck getrunken...
Sei mal froh, daß es nicht mehr war, Du hast zwei Tage durch geschlafen, da wir den Ärger jedes mal nach den Abschlussprüfungen haben, ist das im Preis des Drinks alles mit inbegriffen.
Nach ein paar Stunden war ich aus der Bar raus, besser gesagt aus der hinter der Bar angeschlossenen Medizinischen Station.
Ich brauchte noch einen weiteren Tag, um mich vollständig zu erholen. Von dem Drink hatte ich jedenfalls die Nase voll, und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, meine Kameraden beteuerten ebenfalls alle, nie wieder davon trinken zu wollen.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#4

Der erste Flug


Doch endlich, hier Stand ich nun und...
Ich habe es endlich geschafft.
Mein erstes Schiff, die Pilotenlizenz, nun hatte ich beides.
Es hatte mich sehr viel Zeit, Fleiß und Credits gekostet. Auf meinem Konto hatte gerade noch 5000 Credits übrig.
Und... ich wollte endlich hinaus. Hinaus in die Galaxie.
Fremde Sterne, unbekannte Welten, aufregende Stationen, und noch aufregender... Aufträge!
Bei allen diesen Gedanken stand ich vor meiner großartigen Sidewinder.
Also, auf und den ersten Flug gemacht.
Ich stieg in mein Schiff, ging die Startvorbereitungen durch, holte die Startfreigabe ein.
Dann aktivierte ich die Triebwerke, zog den Schubhebel durch und...

Im nächsten Moment klatschte meine Sidewinder gegen die Stationswand.
Dank der ausgeklügelten Sicherheitssysteme war ich in Sicherheit, ehe das Schiff in dem Feuerball des explodierenden Kraftwerks zerrissen wurde.
Das Rettungssystem sorgte für eine weitaus niedrigere Gefährdung der Piloten, dennoch, eine hundert prozentige Sicherheit konnte es auch nicht garantieren.
Nach dem ich dabei zusehen musste, wie die Reste meines Schiffes von der Stationswand gekratzt wurden, trat ich meinen Gang zum Versicherungsdienst an, dort wurde mir die anscheinend übliche Predigt an, bezahlte die Gebühren und...

Hier stand ich auf dem Startdeck, meine großartige Sidewinder vor mir, die Pilotenlizenz (immer noch) in der Tasche.
Alles in allem war es nicht billig, sich den Traum vom Raumflug zu erfüllen, ich hatte gerade noch 3500 Credits übrig.
Aber ich war hungrig, hungrig nach der Galaxie und ihren Wundern.
Also, rein ins Schiff, die üblichen Prozeduren durch gegangen und dann startete ich.
Langsam und majestätisch reihte sich meine Sidewinder in die Schlange vor dem Schlitz ein, kurz darauf war es an mir, durch den Schlitz zu fliegen. Ich drückte den Schubhebel nach vorne, der Schlitz kam näher, gleich würde ich die Station hinter mir lassen.
Ein dicker schwarzer rundlicher Bug kam von unten Richtung Schlitz geflogen, versperrte mir den Weg. Panisch gab ich Gegenschub, doch das Schiff reagierte viel zu träge, Funken flogen, Schild blitzte gegen Schild, platzte mit einem bratzelnden Geräusch, Metall kreischte, riss, das Rettungssystem aktivierte sich, und schon konnte ich zusehen wie die Überreste meiner Sidewinder zusammen gekehrt wurden... Trat meinen Gang zum Versicherer an und...

Stand auf dem Startdeck, sah zu meiner ähhh dritten Sidewinder auf.
Dem Schiff, mit dem alle neuen Piloten starteten, kein Wunder, wer hatte schon zu Anfang so viel Geld, daß er sich etwas besseres, größeres, teureres überhaupt leisten konnte.
Ich zum Beispiel hatte gerade noch 1000 Credits...
Im Gegenteil, das erste Schiff gehörte niemandem voll und ganz. Ein Teil davon war immer ausgeliehen.
Ich wusste daß dies normal war, aber dennoch wurmte es mich heftig.
Und das bedeutete für mich: Geld verdienen, Aufträge erledigen, Gelegenheiten wahrnehmen.

Ich drehte mich von meinem Schiff weg, ging aus dem Hangar. Auch wenn ich den.. hust... ersten Flug kaum erwarten konnte, es mich brennend ins Cockpit zog,
Ein Flug ohne Verdienstmöglichkeit würde mich jetzt nur zurück werfen, konnte das Aus bedeuten, ehe das Abenteuer richtig begann.
Also ging ich zum nächsten Terminal, ging die verfügbaren Aufträge durch.
Zuerst galt es, alles heraus zu streichen, wofür ich nicht ausgerüstet war. Bergbau, Kampf, Kopfgelder, das waren Aufträge, die meine aktuellen Möglichkeiten nicht zuließen.
Eine Lieferung von Daten in eine benachbarte Station hier im System, 2500 Credits, das war ein Anfang Ein weiteres Datenpaket für ein Nachbarsystem würde 9800 Credits bringen. Ja diese beiden Aufträge nahm ich an. Die Daten wurden automatisch ans Schiff übertragen.
Ich eilte zu meinem Schiff zurück.
Im Cockpit ging ich rasch die Startvorbereitungen durch. Lästige Routine, aber man musste ja wissen, ob das Schiff einsatzbereit war.
Da mein Schiff noch neu war, erwartete ich hier keine Probleme. Und nach kurzer Zeit konnte es los gehen, ich stellte auf der Systemkarte das Ziel ein, dann rief ich die Flugkontrolle.
Alpha Lima Alpha Faulcon DeLacy sie haben Startfreigabe. Achten sie auf andere Schiffe und halten sie sich an die Flugregelung.
Verstanden, o7

Damit war alles erledigt ich aktivierte die Triebwerke, mit den vertikalen Schubdüsen hob ich vom Landepad ab, und bewegte mich vorwärts auf die Ausflugschneise zu.
Vor mir verließ gerade eine Python die Station, ein gigantisch großes, teures und schönes Schiff, eines Tages würde ich mir das auch leisten können. Aber zuerst galt es, etwas zu verdienen.

Ich war an der Reihe, hinaus zu fliegen, richtete mich aus, gab Schub und der erste Ausflug gelang mir problemlos.
Nun fuhr ich die Landestützen ein, sofort wurde mein Schiff schneller.
Ich schob den Schubhebel auf die maximale Position, mit einem befriedigenden Aufbrüllen reagierten die Triebwerke und brachten mich rasch aus dem Sicherheitsbereich der Station, schnell noch auf das Ziel ausgerichtet und dann aktivierte ich den Frameshiftantrieb.

Der Flug durch den Whitchspace war nur kurz und schon konnte ich vor der Station aus dem SC droppen.
Ich kam in deren Sicherheitsbereich, aktivierte den Funk und holte die Landeerlaubnis ein.
Alpha Lima Alpha Faulcon DeLacy sie haben Landeerlaubnis auf Landepad 3. Achten sie die Örtlichen Vorschriften.
Verstanden – Ende.

Und schon flog ich durch den Schlitz, landete, das Schiff wurde verankert, ich war am ersten Ziel.
Rasch war ich unterwegs zum Terminal, übergab die Daten, der Kunde überreichte die vereinbarte Summe. Mein erstes selbst verdientes Geld, ich war so stolz.

2500 Credits reicher eilte ich zu meinem Schiff zurück, der nächste Auftrag und damit auch mein erster Hyperraumsprung warteten auf mich.
Ich schwang mich in den Pilotensitz, aktivierte die Triebwerke, holte mir die Startfreigabe und hob ab. Beim Flug zum Schlitz achtete ich tunlichst auf quer schießende Schiffe. Ohne Zwischenfall kam ich aus der Station und beschleunigte.

Der Sicherheitsbereich war schnell verlassen, dann war es Zeit für den ersten Sprung.
Der FSD lud auf, und mit irrlichterndem Blitzen trat ich in den Sprung ein.

Was hatte sich die frühe Menschheit in ihrer Fantasie alles an Methoden ausgedacht, durch den Raum zu reisen.
Warp, Linearantrieb, Sternentore und Metagrav, alles nur Hirngespinste.
Der einzig praktikable Weg war, mit genau der richtigen Menge Energie der Raumzeit einen Schlag ins Gesicht zu verpassen und durch das Loch durch zu fliegen. Nur ein Microquant vom Universum getrennt waren unvorstellbare Geschwindigkeiten möglich.
Während ich das noch dachte, war ich auch schon durch, und vor mir tauchte der Zielstern auf.
Ich orientierte mich, das System war jedoch nicht in der Standard-Datenbank verzeichnet.
Gleich eine gute Gelegenheit, die Bedienung der Scanner zu üben.
Natürlich gäbe es noch die Navigationsboje nahe beim Stern, aber ich wollte mehr können, der Ehrgeiz hatte mich schon immer angetrieben, bis in den Pilotensitz gebracht.
Also fuhr ich die Instrumente aus, bediente die Konsole und nach kurzer Zeit war das typische Geräusch zu hören, mit dem der Scanner seine Arbeit tat.
Auf dem Schirm erschien die Anzeige, daß sieben Himmelskörper gefunden wurden.

Ich schaltete in den nächsten Scanmodus, suchte die Himmelskörper und nahm sie in meine Datensammlung auf.
Danach suchte ich die Station auf der Systemkarte heraus, wo ich meinen Auftrag abgeben sollte.
Setzte den Kurs und kurze Zeit später dockte ich in der Station an.
Ein paar Minuten später war ich um weitere 9800 Credits reicher.

Als nächstes versuchte ich mein Glück beim örtlichen Kartografie-Büro. Die gesammelten Daten sollten ja auch etwas wert sein. Doch man lehnte den Kauf mit einem lächeln ab.
Tut uns leid, aber die Daten unseres eigenen Systems kaufen wir nicht.
Ah ich verstehe, dann verkaufe ich sie eben im nächsten System.
Sir, sie sind neu in der Branche, oder?
Stimmt, ich habe gerade angefangen, durch die Galaxie zu reisen. Verkündete ich stolz.
Nun, dann müssen Sie wissen, daß wir keine Daten kaufen, deren Herkunft weniger als 20 Lichtjahre entfernt ist.
Oh. Dann muss ich für den Verkauf der Daten wenigstens 20 Lichtjahre weiter reisen?
So ist es.
Danke. Damit verließ ich das Büro.
Nun, wenn ich die Daten nicht hier veräußern konnte, irgendwo würde es gehen, eben später, weiter entfernt.

Ich suchte mir neue Aufträge, mein Konto wollte weiter aufgefüllt werden.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#5

Routine

Wochen später hatte ich meine Erste Million verdient, eine nagelneue ADDER samt Ausstattung war in meinen Fuhrpark aufgenommen worden und ich hatte mir ein paar lukrative Handelsrouten gesichert.
Jedoch langweilte ich mich schrecklich bei den Flügen von Station A nach Station B. Waren einladen, Waren abliefern. Credits einstreichen. Es war gut verdientes Geld aber eben nicht besonders interessant.
Zeit, mich mit neuem zu befassen.
Ich hatte gehört, man könnte mit dem Abbau von Rohstoffen in Planetenringen viel Geld verdienen.
Das wollte ich ausprobieren.

Ich setzte mich also an den Computer und plante den Umbau meiner ADDER, nur musste ich feststellen, daß ich mit meinen Finanzen nicht annähernd dahin kam, wo ich hin wollte.
Das Schiff hatte gerade einmal 40.000 Credits gekostet, aber die Ausrüstung erhöhte die Gesamtkosten auf beinahe drei Millionen. Die Versicherungsprämie noch nicht eingerechnet.
Also dachte ich, versuche ich es mit weniger teurer Ausrüstung, leider musste ich feststellen, daß es mir so nicht gelang, eine Balance zwischen billig, energiestabilität und effektivität zu erreichen.

Ich brauchte also mehr Geld um so mehr Geld zu verdienen. Dann würde ich wohl doch weiter Handel treiben müssen.
Frustriert schaltete ich den Computer aus. Wandte mich um und sah die angebotenen Aufträge durch. In meiner schlechten Stimmung fiel es mir aber schwer, eine Entscheidung zu treffen.
Mies gelaunt schmiss ich hin, stand auf und beschloss, mir erst einmal zwei oder vier Drinks in der Bar zu genehmigen.

Ich lief durch die Gänge, erreichte die Bar. Drinnen erklang Musik, ganz anders als ich es hier sonst gewöhnt war. Was war denn hier los? Was war aus dem sonst gespielten Canto-Bass Syntheserock geworden?
In der Bar sah ich auf der Bühne zwei junge Frauen. Die konnten kaum erwachsen sein, dachte ich.
Eine hatte eine große Cyntro-Gitarre, die andere spielte auf einem Valton-Keyboard. Dazu sangen sie live.
Gerade hörte ich sie gefühlvoll über blaue Sterne in unbekannten Sektoren singen. Ergriffen blieb ich stehen, hörte zu. Das Lied verklang, ich stand immer noch. Dann, spontan klatschte ich heftig, und hörte nach einigen langen Momenten langsam auf, verstört stellte ich fest, daß ich der einzige war, der so reagiert hatte. Alle anderen waren in Gespräche vertieft, oder in ihrem Drink.
Keiner hatte die tiefe, eindringliche Botschaft erfasst, die mir zuteil wurde.

Die Sterne riefen mich...

Zumindest in den paar Sekunden kam es mir so vor.
Die beiden Frauen lächelten mich an. Dann verließen sie die Bühne.
Ich wandte mich der Bar zu, bestellte mir einen Drink.
Während ich den Drink langsam genoss, hörte ich so nebenher die verschiedensten Gespräche um mich herum, nichts besonderes, alles banales zeug.
Doch dann erregte eine Bemerkung eines Anwesenden meine Aufmerksamkeit.
fand ich auf dem Mond ein paar herrenlose Container, die ich mit nahm. In einem war sogar Platin, brachte mir ein hübsches Sümmchen ein.
Ich war interessiert. Langsam drehte ich mich zu dem Mann um, sah ihn an.
Er wurde auf mich aufmerksam, sprach mich an.
Kann ich was für Dich tun, Jungchen?
Ja, ich habe zufällig gehört, daß sie auf einem Mond Container fanden, was hat es denn damit auf sich?
Das würde ich Dir gerne erzählen, aber meine Kehle ist so trocken.
Ich grinste innerlich, das war ja klar, daß er einen oder mehrere Gratisdrinks wollte, das konnte er haben, Hauptsache ich erfuhr etwas neues.
Was möchten Sie denn? Dabei winkte ich den Baarkeeper heran, er bestellte zwei Pangalaktische Donnergurgler, ich zuckte innerlich zusammen, das Zeug war mir einfach zu stark, doch Nein konnte ich jetzt nicht mehr sagen.
Doch zu meiner Überraschung schnappte er sich beide Gläser, trank schnell vom linken und dann auch vom rechten, sah auf und grinste mich an.
Ich lächelte zurück. Ich hoffe die Drinks sind so wie sie sie mögen.
Jau, auch wenn der Baarkeeper etwas mehr Goldbarren hätte verwenden können, das macht sie kühler.
Hmm, vielleicht muss er noch dazu lernen?
Wurscht, was wolltest Du gleich noch wissen?
Sie hatten gerade erzählt, daß Sie Container auf einem Mond fanden. Das interessiert mich.
Brauchst wohl Credits? Siehst so aus, als würdest nicht gerade drin schwimmen.
Stimmt, ich stehe noch ganz am Anfang, und möchte mir bald ein Schiff für Mining kaufen, aber...
Verstehe Jungchen, das ehrt Dich, daß Du mir dennoch die Drinks spendierst.
Ach so was mach ich gern, wenn ich dabei auch was lerne.
Er sah mich durchdringend an. Schätzte wohl ab, ob er mir glauben konnte. Dann traf er seine Entscheidung.
Ich mag Dich Jungchen, hast vorhin auch für die Mädels geklatscht, glaub nicht, daß mir das entgangen ist. Also hör zu, ich sag Dir alles was Du über die Container wissen musst.

Eine Stunde später war ich um einige Informationen reicher, dafür aber um einige Credits ärmer, der Mann hatte noch zwei Donnergurgler gebraucht bis er mir alles erzählt hatte, und ich hatte mir auch noch einen Drink geordert.

Trotzdem, jetzt wusste ich, wie ich relativ schnell mit wenig Aufwand an weitere Credits kommen konnte.
Auf der Oberfläche von Monden in belebten Systemen fanden sich immer wieder Container ohne registrierte Besitzer.
Grund waren Abstürze, Havarien und andere unglückliche Ereignisse im System, mit der Zeit wurden die Container von der Gravitation auf die Himmelskörper herab gezogen, oder fielen bei Unfällen in niedrigem Orbit herunter.
Man musste sie nur finden und einsammeln. Ein Bodenfahrzeug dafür war notwendig, das konnte ich mir aber leisten.

Gerade hatte ich mich von dem Mann verabschiedet, wollte gehen, als die Mädels zu uns kamen.
Hallo Onkel, sprach die eine den Mann an, wir sind fertig.
Dann sah sie mich an, Ah sie haben vorhin geklatscht, oder?
Ja, tut mir leid, daß ich der einzige war.
Dann hat ihnen unser Lied wohl gefallen? Sie sah mich freundlich an, gespannt wie ich antworten würde.
Ja. Sagte ich, ich habe zwar nur einen Teil gehört, aber es hat mich doch ergriffen. Wo kann ich es denn ganz hören?
Jetzt kam auch die zweite junge Frau näher. Wir haben noch nichts veröffentlicht, Blue wonder Star haben wir Heute das erste mal gespielt.
Oh tatsächlich? Ich denke daß Ihr das unbedingt veröffentlichen müsst, es wird bestimmt ein Hit.
Klasse, setzen Sie ihnen nur Flausen in den Kopf meinte Ihr Onkel, Das will doch sonst niemand hören.
Ich bin anderer Meinung, es gibt sicher viele Menschen, die es gerne hören würden.
Meinen sie wirklich? fragten mich die Mädels.
Ja ich bin sicher. Ihr solltet eure Musik veröffentlichen.
Vielen Dank Mister, wir werden ihren Rat beherzigen, doch nun müssen wir gehen.
Wie heißt Eure Band denn? Fragte ich noch schnell. Damit ich weiß, wann Ihr etwas veröffentlicht und es kaufen kann.
Wir sind Cora and Monday.
Und Eure Namen?
Nur Cora und Monday. Kein zweiter Name. Rief man mir noch zu, dann verschwanden sie.

Danach eilte auch ich aus der Bar.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#6

Der Auftrag

Kurz nachdem unser Protagonist die Bar verlassen hatte, rührte sich etwas in der dunkelsten Ecke.
Ein Raumfahrer trat dort aus den Schatten, so wenig er vorher bemerkt worden war, so sehr erregte er nun die Aufmerksamkeit der Anderen.
Sein Raumanzug war alt, abgenutzt und in wenig Vertrauen erweckendem Zustand.
Alle sonst blanken Stellen solch eines Raumanzuges waren blind, zerkratzt oder mit Stockflecken behaftet.
Die äußerste Schicht war abgeschabt, zerschlissen und an manchen Stellen schimmerte bereits das Untergewebe durch.
Aus einer beschädigten Dichtung am linken Knie tropfte verbrauchte, giftgrün schimmernde Kühlflüssigkeit.
Sein Gesicht war schmutzig, er trug einen seltsamen Stoppelbart, unregelmäßig und mit kahlen Stellen durchsetzt, welche vermutlich durch den Einfluss verschiedenster Strahlung entstanden waren.
Der auffälligste Blickfang war dagegen die metallene Namensplakette, welche vollkommen unleserlich war, nicht alleine weil sie zerkratzt und stumpf, abgenutzt und wohl ebenfalls durch Strahlung verfärbt war. Dominiert wurde sie von einem großen zerfetzten Loch mit aufklaffenden scharfkantigen Graten.
Mancher der Beobachter dachte darüber nach, ob das Loch von einem Mikrometeoriten oder einem Hochgeschwindigkeitsgeschoss rührte, verwarf diese These aber gleich wieder, weil der Träger des Anzuges noch laufen konnte. Widersprüchlich dazu war jedoch die große geflickte Stelle direkt unter der Plakette, welche in günstigem Licht zu erahnen war.

Rasch lief er zum Ausgang und eilte davon. Ebenso rasch eilte jemand vom Barpersonal in die Ecke und desinfizierte sie.

Außerhalb der Bar eilte er dem Raumfahrer hinterher.
Dieser hatte es eilig zu seinem Schiff zu kommen, war schon weit voraus.
Aber der zwielichtige Raumfahrer kannte sich auf der Station besser aus, schnell hatte er eine Wartungsluke geöffnet, durchschritt hinter dem offiziellen Teil der Station drei Bereiche und kam kurz vor dem Hangar wieder heraus.

Gerade eilte unser Held aus dem Lift.

Hey Jungchen.
Ich blieb überrascht stehen.
Ja?
Willst Du dir ein paar Credits verdienen?
Ich bin gerade dabei, darum hab ich es eilig.
Seh ich Jungchen, seh ich, aber wenn Du kurz zu hörst, ich hab da einen echt tollen Auftrag, Du brauchst nur einen Container für mich im System Egnar abzuholen und noch am selben Tag im System Revor abzuliefern.
Besonders viel kann ich dafür nicht zahlen, aber Zweieinhalb sind drin.
Also tut mir leid, das ist Ihnen sicher wichtig, ich wollte den Typ schnell los werden, auch hatte ich Zweifel, ob er überhaupt etwas zahlen konnte, sein Raumanzug hatte definitiv zu lange keine Wartung bekommen, aber für 2500 Credits fliege ich nicht mal auf ein anderes Landepad.
Ich wollte mich umdrehen, weiter gehen.
Wer spricht denn von 2500? Ich meine Zweieinhalb Millionen.
So schnell hatte ich noch nie angehalten und mich wieder umgedreht.
Wie bitte?
Zweieinhalb Millionen sagte ich.
Soviel haben Sie doch niemals.
Guck mal hier, er zog ein paar Creditchips aus der Tasche, verblüfft sah ich mehrere 500.000er Chips durch seine Hand gleiten.
Rasch steckte er sie wieder ein.
Fünf von den Babys, wenn Du meinen Auftrag ausführst. Er zwinkerte mir zu.
Warum ich? Das klingt nach einem Auftrag für jemand erfahreneren als ich es bin.
Du bist schon richtig Jungchen, außerdem, Du kannst die Credits doch gut gebrauchen. Ich hab in der Bar mit bekommen daß Du dich nach Möglichkeiten erkundigt hast.
Ich dachte nach, der Auftrag schien einfach, zu leicht für die Credits die mir da geboten wurden.
Aber, 2,5 Millionen, die konnte ich gut gebrauchen.
Eines musste ich aber noch wissen.
Ich transportiere da aber nichts illegales, Mister?
Er lachte, Jungchen, ich bezahle Dich für den Transport, nicht fürs Fragen stellen. Aber wenn´s Dich beruhigt, der Inhalt ist... sagen wir er ist... nicht gern gesehen da wo ich ihn haben will, aber nicht verboten. Er sah mich durchdringend an. Also?

Ich zweifelte noch, sah ihn an, sah in seine Augen. Ich konnte es nicht erklären, aber darin war grenzenlose Ehrlichkeit zu sehen, keine Falschheit.
Na gut, ich mache es.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#7

Ausführung I

Nicht viel später saß ich in meinem Schiff und plante den Kurs in das System Egnar. Mit drei Sprünge würde ich dorthin gelangen.Das System war mir unbekannt, aber ich konnte auf der Karte zumindest heraus finden, daß sein Wirtschaftssystem dem Bergbau angehörte.
Die hart arbeitenden Leute dort waren immer jede Form der Unterhaltung zu haben.
Also durchsuchte ich den Markt nach entsprechenden Angeboten. Mein Laderaum war schließlich voll mit geeigneter Ware und; worauf ich besonders stolz war; etlichen Tonnen Bier.
So vorbereitet brach ich auf.
Unterwegs scannte ich noch die beiden anderen Systeme, da sie für mich noch unbekannt waren. Mit den Credits für deren Daten konnte ich immerhin die Treibstoffkosten decken.
Dann, der Sprung ins Zielsystem war eingeleitet, fiel mir ein, daß mein Auftraggeber mir nicht gesagt hatte, auf welcher Station ich die Ware abholen sollte.
Wie hatte ich das nur übersehen können?
Jetzt war es zu spät, ich hatte das Zielsystem beinahe erreicht. Der Antrieb war auf Maximum, der aufgeladene Frameshiftantrieb vibrierte, bis zum Anschlag mit Energie aufgeladen. Dann in einer voluminösen Entladung schnitt er den Pfad in das Zielsystem auf und mein Schiff wurde machtvoll hinein getrieben.
Um am Ziel kurz vor dem Hauptstern wieder in den Normalraum entlassen zu werden.
Ich fuhr den Scanner aus und erfasste das System.
Ein Klasse L-Stern und eine Eiswelt mit einem Felsring. Um den Planeten kreiste eine kleine Bergbaustation. Mehr gab es hier nicht, zumindest war es dadurch kein Problem, wohin ich mich wenden musste.
Rasch war ich bei der Station angekommen.
Ich beantragte die Landegenehmigung und bekam eines der kleinen Landepads zugewiesen.

Nach der Landung kümmerte ich mich als erstes um das Löschen meiner Ladung. Es stellte sich heraus, daß ich mit dem Bier den besten Preis erzielte, anscheinend war in den letzten Tagen keine einzige Lieferung davon angekommen.
Mein Konto war etwas voller, der Laderaum leer. Als nächstes ging es darum, den Kontakt meines Auftraggebers zu finden. Ich suchte die halbe Station ab, doch nichts deutete darauf hin, daß er hier war.
Dann wollte ich gerade eine Pause machen ging Richtung Bar, als aus einer Nische eine Stimme kam.
Heh Du, das Paket wartet schon, wo bleibst Du denn blos?
Wo ich bleibe? Ich suche schon die ganze Zeit nach Ihnen, warum haben Sie sich nicht gleich blicken lassen?
Ist meine Sache, willst Du nun die Ware abholen, oder nicht?
Natürlich, ich will sie schon über eine Stunde abholen.
Na dann, er reichte mir einen großen schweren Metallkoffer.
Da hast Du´s, weißt Du wo es hin soll.
System ja, aber dort. Mein Auftraggeber hat es nicht näher erklärt, wissen Sie mehr?
Ja, flieg zum vierten Planeten, da gibt’s nur eine Station. Such dort auf dem 4. Deck den Spielzeugladen auf. Dort ist dein Ziel.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#8

Ausführung II

Den Koffer hatte ich schnell im Schiff verstaut, dann suchte ich mir in der Karte das Zielsystem heraus, auch dieses war für mich nicht einsehbar. Nur der Wirtschaftsstatus wurde mit Industrie angezeigt, dazu noch, daß deren Wirtschaft im Boom war.
Als nächstes sah ich mir an, was hier verkauft wurde. Ein Flug mit leerem Laderaum war bei der versprochenen Entlohnung für den Transport des Koffers zwar möglich, aber jeder zusätzliche Credit war willkommen.
Bertrandit hatten sie hier im Angebot, mehr als genug, also füllte ich damit den Laderaum. Die Gewinnspanne war vermutlich nicht besonders hoch, aber für Treibstoff und Wartung würde es reichen.

Die Container waren verladen, das Schiff gesichert, ich ging noch einmal die Checkliste durch. Dann setzte ich Kurs und forderte die Startfreigabe an.
Kurz darauf war ich im freien Raum und der FSD lud auf. Der erste von vier Sprüngen gelang problemlos.
Der Stern vor mir flammte und leuchtet mit der Wildheit eines noch jungen K-Sternes, ich bremste auf minimale Geschwindigkeit und scannte das System durch. Auch dies würde meiner Kasse gut tun und je mehr Systeme ich kannte, um so mehr Möglichkeiten hatte ich später für meine Geschäfte.
Dann setzte ich meine Reise fort, nahm den nächsten Sprungpunkt ins Ziel und beschleunigte.
Noch nahe dem Stern kam ein Funkspruch herein.
Was hast Du denn schönes dabei?
Was sollte das? Ich aktivierte das Mikrofon. Was geht das Dich an?
Was es mich angeht? Du musst mir was von Deiner Ladung geben, damit Du weiter kannst, das geht es mich an.
Ein Pirat also, dachte ich.
Noch einmal aktivierte ich den Funk. Ich muss gar nichts, hau ab.
Auch wenn es immer hieß, daß man kooperieren sollte, lieber etwas Ladung und Geld verlieren als das ganze Schiff, sagten sie einem. Mir ging das gegen den Strich.
Ich gab vollen Schub, aktivierte noch viel zu nahe am Stern den FSD, etwas Hitze war mir lieber als ausgeraubt zu werden.
Der FSD lud auf, die Temperatur im Schiff erreichte kritische Werte, der Countdown lief ab, und kurz bevor ich das System hinter mir ließ, hörte ich über Funk noch einige üble Flüche.

Im nächsten System gab es nur einen M-Stern und einen Asteroidengürtel. Ich hatte den Scann beendet, richtete das Schiff neu aus und gab Schub.
Gerade verließ ich den gefährlichen Bereich, wollte den Sprung einleiten, als der Computer einen eingehenden Funkspruch meldete.
Ich aktivierte das Funkgerät und sah zu meiner Überraschung meinen Auftraggeber auf dem Bildschirm.
Tut mir leid Jungchen, kein Plan wie, aber unsere Konkurrenten haben von dem Transport erfahren.
Sie haben einen erfahrenen Kopfgeldjäger auf dich angesetzt. Nach unseren Recherchen ist er sehr gefährlich, fliegt eine Anaconda und hat den Namen OGEL.
Ich glaube nicht, daß Du mit deinem Schiff eine Chance gegen ihn hast, also kann ich verstehen, wenn Du aufgibst, aber.. tut mir leid, Geld gibt es nur bei Lieferung.

Verstanden, sage ich, und überlege kurz.
Klar meine kleine Hauler ist im Vergleich zur Anaconda ein Winzling, aber das All ist groß, es ist nicht gesagt, daß ich von dem Typen aufgespürt werde. Abgesehen davon kann ich die Credits echt gut gebrauchen, also... Ich beschließe, es zu versuchen.
Ich mache weiter.

Wirklich?
Ja, ich versuche durch zu kommen, ein kleines Schiff in dem riesigen System, da kann klappen.
Na gut, ich zähle auf dich. Ende.
Der Bildschirm wurde dunkel, die Verbindung war beendet.
Um meine Chancen zu verbessern machte ich einen Umweg, statt direkt in das Zielsystem zu springen. Zwei Sprünge und ein Tankstopp brachten mich in eine relative Position, die ca. 167° von dem direkten Kurs abwich.
Bevor ich den entscheidenden Sprung ausführte ging ich noch einmal alles durch. Meine Waffe - Eingestellt und bei Bedarf bereit. Der Schild - Voll aufgeladen und der Energieverteiler so getrimmt, daß er ihn auf Maximum hielt.
Dann der Kurs, direkt auf die Zielstation eingestellt, für den Notfall noch ein Ausweichsystem vorbereitet und zuletzt die restlichen Systeme des Schiffes noch einmal durch gegangen. Alles war bereit, ich etwas aufgeregt, das Kraftwerk unter mir im Schiff summte zuverlässig.
Der Sprungantrieb wurde aktiviert, er lud auf, das Schiff ging in den Sprung und kurz darauf kam ich im System REVOR an.
Um hier nicht zu viel Zeit zu verlieren scannte ich das System nicht selbst, sondern holte mir die Daten aus der Navigationsboje. Schnell war dies erledigt und ich nahm Kurs auf die Station, welche um den vierten Planeten, kreiste.
Dorthin waren es ca. 31.000 Lichtsekunden, der halbe Weg ist bereits geschafft, als sich das Funkgerät meldet, jemand schickt mir eine Nachricht.
Mach Dich bereit, gleich hab ich Dich, du Weltraumfloh.
Im selben Moment tauchte ein Signal auf meinem Radar auf, ein Schiff, es setzt sich hinter mich. Alarm ertönt, das Schiff setzt einen Frameshiftunterbrecher ein. Ich versuche dagegen anzukämpfen, muss jedoch feststellen, daß es mir nicht gelingt, immer mehr gewann der Gegner an Raum, mein Schiff reagierte träger auf die Steuerung und dann, mit wildem Rütteln und metallisch kreischender Schiffshülle falle ich aus dem Whitchspace.
Das Schiff ist kurzzeitig außer Kontrolle, das Universum rotiert wild um mich. Ich bemühe mich, es zu stabilisieren. Nach und nach gelingt es mir, die Kontrolle zurück zu erlangen. Endlich kommt das Schiff zum stehen und schräg über mir sehe ich eine Anaconda. Gerade fahren die Waffen aus. Deutlich ist im Licht des hinter mir stehenden Sterns zu sehen, wie die Luken der Waffenschächte sich bewegen und darunter die Waffen zum Vorschein kommen und in Kampfposition gebracht werden. In den Mündungen der Energiewaffen leuchtet es violett, deutliches Zeichen daß die Magnetfelder aktiv sind, welche die Energie bündeln und ausrichten ehe sie die Waffenmündung verlässt um ihr Ziel zu zerfetzen.
Nur weg da, denke ich, und gebe Schub, schere seitlich nach rechts aus, als der Pilot der Anaconda feuert.
Die mit Lichtgeschwindigkeit abgestrahlte Energie ist im All nicht auszumachen, da es kaum ein Medium gibt, mit dem sie reagieren kann, aber in meinen Schilden ist deren Wirkung sehr deutlich, obwohl sie nur gestreift werden. Zwei Schildringe sind weg. Im Schiff heult der Reaktor auf, die
Kondensatoren des Energieverteilers brüllen, als sie alles in den Schild pumpen was verfügbar ist.
Ich hatte großes Glück, daß ich nicht voll getroffen wurde, sonst wäre ich wohl Raumstaub, meine Hände und Knie zitterten, im Kopf hatte ich eine Watte ähnliche Leere und im Mund einen metallischen Geschmack, der konnte von den überlasteten Kondensatoren stammen, aber für solche Gedanken war es der falsche Moment.
Eine Nachricht von dem Pilot der Anaconda kam herein, nur Audio, kein Bild, der wollte wohl nicht gesehen werden.
Ich will Dich nicht töten, Du Weltraumfloh.
Warum weiß ich nicht, aber ich erinnerte mich in dem Moment an etwas das ich in einem der Bücher gelesen hatte.
Wenn man von einem großen Schiff angegriffen wird, sollte man immer versuchen, im toten Winkel seiner Waffen zu bleiben.
Diesen Rat führte ich aus, ich nutzte die Wendigkeit meiner Hauler aus und tatsächlich, ich konnte etwas besser manövrieren als die Anaconda.
In dem Moment schoss der Pilot der Ana wieder, doch diesmal war ich gerade weit genug ausgewichen, er traf nicht. Von wegen, er wollte mich nicht töten, soweit war klar, daß ich mich nicht ergeben konnte.
Weiter kämpfte ich mich in den toten Winkel seiner Waffen, es war nicht viel, aber es reichte, ich kam hinter die Anaconda und bemühte mich, dort zu bleiben. Das war nicht leicht, mein Gegner versuchte natürlich mich wieder vor die Kanonen zu bekommen. Mein Glück war, daß er sich für starre Waffen entschieden hatte. Diese waren stärker, hatten aber den Nachteil, daß sie nur in Flugrichtung feuern konnten.
Nun konnte ich zwar nicht getroffen werden, hatte aber ein anderes Problem.
Ich konnte nicht weg, ich ritt sozusagen die Schlange, konnte aber nicht absteigen, ohne gefressen zu werden.
Was konnte ich also tun?
Meine Überlegung wird unterbrochen weil sich der Funk aktiviert, der Pilot der Anaconda meldet sich bei mir.
Ich will Dich nicht töten, gib einfach auf Du Weltraumfloh.
Wütend ignoriere ich den Funk, der Typ hatte auch vorhin einfach geschossen, er log.
Immer noch wütend, fuhr ich meine Waffe aus, stellte den Energieverteiler um so daß ich mehr Energie auf dem verbauten Strahlenlaser hatte, und soviel auf dem Antrieb, daß ich wendig genug blieb um nicht wieder vor die Anaconda zu kommen, der Schild blieb dabei auf der Strecke, solange ich nicht wieder getroffen wurde, würde es gehen.
Ich nahm das Heck der Anaconda ins Ziel, schoss, der Schild leuchtete auf, als die Energie meines Lasers auf ihn traf. Die Wirkung war gering, nach minutenlangem Feuern hatte ich gerade ein paar Prozent seines Schildes neutralisiert.
Aus dem Funk kam wildes Lachen, Was willst Du Mücke denn erreichen, gib endlich auf.
Ich gab Dauerfeuer, solange der Energieverteiler genug Energie lieferte um den Laser in Aktion zu halten, würde ich nicht nach lassen.
Wild bockte das Schiff vor mir, der Pilot versuchte alles um mich wieder in den Focus seiner Waffen zu bringen, er bremste, gab Schub lenkte in alle möglichen Richtungen und wechselte abrupt die Richtung, doch ich blieb auf der Hut, hielt mich mühevoll auf günstiger Position.
Es wurde heiß im Cockpit, die Hitzeabstrahlung des Lasers heizte mein Schiff mehr und mehr auf. Jetzt hätte ich einen Kühlkörper brauchen können, doch ich hatte bisher immer gedacht, daß es auch ohne ging. Ein Fehler, den ich eigentlich besser wissen hätte können, auch darüber hatten die Piloten geschrieben, von denen ich lernen wollte. Nun musste ich feststellen, daß auch ich trotz allem immer noch nicht genug Erfahrung hatte, um nicht doch den einen oder anderen Rat in dem Wind zu schlagen.
Es half nichts ich konnte jetzt nicht aufhören, weiter feuerte ich wild auf den Schild der Anaconda. Noch fehlten 12%. Ich schwitzte heftig, der Schweiß lief mir über das Gesicht, keine Zeit ihn weg zu wischen, ich brauchte beide Hände auf den Steuerkontrollen.
Der Pilot der Anaconda deckte mich immer wieder mit Flüchen ein, nicht einmal den Funk konnte ich abstellen, dies war der entscheidende Kampf meiner bisherigen Pilotenlaufbahn, hier und jetzt entschied es sich ob ich leben oder sterben würde. Keine Zeit für Fehler, ein Moment der Unaufmerksamkeit und das konnte es gewesen sein. Noch 8% Schild, die Anaconda bockte wild, der Pilot versuchte alles, ich kämpfte gegen seine Manöver und feuerte dabei weiter.
Für einen Moment gelang ihm, mich zu überraschen, statt die Richtung zu wechseln, deutete er diesmal nur an, und blieb dann doch auf dem gleichen Bewegungsvektor, ich hatte wild dagegen gesteuert, das brachte mich nun gefährlich nahe an seine Waffen. Besonders gefährlich war der Umstand, daß ich mein Schiff nun drehen musste, um weiter auf die Anaconda feuern zu können, dadurch sank die Wendigkeit meiner Hauler bedrohlich, doch das einstellen des Feuers war auch keine Alternative, der Schild der Anaconda hätte sofort begonnen sich zu regenerieren, ich hätte viel Zeit verloren.
Und langsam wurde es eng, meine Arme taten weh, ich merkte daß die ständige Konzentration ihren Tribut forderte. Einzig, daß es dem Pilot der Anaconda nicht viel besser gehen konnte, beruhigte mich etwas.
Dann, über zwei Stunden nach beginn des Kampfes platzte der Schild der Anaconda. Lautes Fluchen des Piloten begleitete den Lichtblitz, der damit einher ging.
Gewonnen hatte ich damit noch nicht. Jetzt hatte ich es mit dem Schiff selbst zu tun, schwerer Panzerung über tief im Rumpf verbauten Aggregaten. Zwei Subziele würden jetzt für einen schnellen Erfolg zu bekämpfen sein, ich konnte aber nur eines auswählen. Entweder das Kraftwerk oder der Antrieb. Was sollte ich nehmen?
Meine Bücher halfen hier nicht weiter, so eine Situation hatte ich nirgends nach gelesen, kein normaler Pilot mit Verstand hätte sich auf so einen Kampf eingelassen. Was machte hier schon der Umstand, daß ich keine Wahl hatte?
Ich entschied mich für die Triebwerke, das Kraftwerk lag unter schwerer Panzerung, die Triebwerke mussten aufgrund ihrer Funktion nach außen offen sein.
Also sah ich zu, daß ich wieder näher an das Heck der Anaconda kam, feuerte so gut es mir möglich war, auf die Schubdüsen und Haupttriebwerke.
Das konnte meinem Gegner natürlich nicht entgehen, also versuchte er wiederum mich daran zu hindern.
So kämpften wir weiter gegeneinander, die Hitze in meinem Cockpit stieg weiter an, ich schwitzte heftig.
Inmitten eines harten Wendemanövers rutschte meine schweißnasse Hand vom Steuerhebel ab.
Der schnellte sofort in die Ausgangsstellung zurück, wurde von der Federkraft darüber hinaus bewegt und pendelte aus. Die Konsequenzen waren gefährlich, ein Laserstrahl aus den Geschützen der Ana ging nur knapp an meinem Schiff vorbei.
Ich war wieder sehr nahe an den Waffen meines Gegners, und ich hatte meinen Laser nicht mehr im Ziel. Er feuerte aber immer noch, da ich ihn auf Dauerfeuer gestellt hatte. Keine Zeit ihn abzustellen, ich hatte genug zu tun um mich wieder auszurichten.
Zuerst musste ich etwas weiter aus dem Waffenfocus heraus, der Kampf der Manövrierfähigkeiten unser beider Schiffe war wieder voll im Gange. Doch diesmal gelang es mir nicht so leicht, mich besser zu positionieren. War ich zu müde, hatte meine Konzentration nach gelassen oder hatte der andere Pilot einfach nur Glück? Er schaffte es, mich wieder in den Focus seiner Waffen zu bekommen, feuerte jedoch zu früh. Vermutlich war er zu ungeduldig, wieder streifte der Schuss nur meine Schilde, diesmal platzten diese jedoch komplett. Meine Hauler wurde von der Waffenenergie aus dem Kurs gedrängt, rotierte wild. Ebenso wild rotierte der Energiestrahl meines Lasers.
Seine Energie wurde durch die unkontrollierte Rotation über den Bug der Anaconda geleitet, traf auf die Seitenscheibe des Cockpits und diese.. platzte, glühende Glasbrocken leuchteten kurz auf, und erloschen, als der Laserstrahl weiter wanderte.
Ich sah ungläubig auf den Schirm, vergaß in dem Moment, mein Schiff zu steuern.
Hätte mein Gegner nicht selbst mit diesem unerwarteten Ereignis zu kämpfen, hätte dies jetzt mein Ende sein können. Doch auch er war nicht fähig, weiter zu machen. Seine Lebenserhaltung lief nun auf Notbetrieb. Ich sah daß die Waffen der Anaconda einfuhren, und dann beschleunigte sie, verschwand still im dunkel des Raums. Nur ein letzter Fluch verklang im Funk.

Ich starrte noch einen Moment lang ins Dunkel des Alls, dann fuhr ich ebenfalls die Waffe ein, gab Schub, der Kurs auf mein Ziel war rasch gesetzt und ich tauchte in den Supercruice ein.
Bald darauf landete ich in der Station.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#9

Geschäftsabschluss

Im Hangar sah ich mir mein Schiff näher an, die Schäden waren überschaubar, nichts was ein gut gefülltes Konto nicht beheben konnte. Aber genau das hatte ich noch nicht.
Nicht daß ich mir so eine Reparatur nicht hätte leisten können, sie schwächte dennoch mein Finanzpolster.
Es half nichts, als nächstes checkte ich die Preise für meine Ladung, etwas Gewinn konnte ich machen, gerade soviel daß ich mir davon die Reparatur leisten konnte, auftanken war auch noch drin.

Als nächstes hätte ich mich gerne ausgeruht, so müde wie ich nach dem anstrengenden Kampf war, aber mir fehlte die Zeit, ein Blick auf die Uhr erinnerte mich daran, daß die Zeit für den Auftrag unerbittlich ablief.
Also schnappte ich mir den Koffer, und suchte die vierte Ebene auf.
Es war ein Bereich mit vielen Geschäften, Restaurants und ein oder zwei Bars dazwischen.
Nach einem Blick auf die Übersichtskarte fand ich rasch den einzigen Spielzeugladen. Das automatische Schott öffnete sich, helles Kinderlachen ertönte. Ich schaute mich um, sah aber keine Kinder, das Geschäft war wie ausgestorben.
Verteilt über den Raum sah man niedrige Regale, Vitrinen, Tische und andere Gestelle auf und in denen sich Spielzeug auf Spielzeug präsentierte. Modelle von bekannten Raumschiffen mit blinkenden Lichtern waren ebenso dabei wie Fantasiegebilde, wie sie nie von der Menschheit gebaut worden waren. Besonders faszinierend war unter diesen Raumschiffsmodellen eine Art Blume, welche in allen möglichen Farben leuchtete. Ein sehr geschickt platzierter Standfuß sorgte dafür, daß man den Eindruck bekam, sie würde tatsächlich schweben.

Auf einem Podest waren Raumanzüge in Kindergrößen zu sehen, Nachbauten von Waffen fehlten ebenso wenig, wie anderes Gerät, welche von den Leuten draußen im All tatsächlich benutzt wurden. Natürlich hatte nichts davon eine echte Funktion, oder war für Kinder gefährlich.

Daneben auch klassisches Spielzeug wie etwa Klemmbausteine, Experimentierkästen, Stofftiere und alles andere was man sich im laufe der Menschheitsgeschichte zum bespaßen und beschäftigen von Kindern ausgedacht hatte.
Ein Gähnen entrang sich mir, die letzten Stunden waren nicht ohne Auswirkungen.
Langsam bewegte ich mich durch den menschenleeren Laden, achtete nur oberflächlich auf die Auslagen und suchte den Tresen wo sich hoffentlich...

Na Jungchen, bringst Du mir worauf ich warte?

Von der Seite war jemand an mich heran getreten, wo war der her gekommen?
Ich musste wohl etwas seltsam geguckt haben. Er deutete auf den Koffer in meiner Hand.
Ich meine den Koffer, den sollst Du mir doch bringen. Bist gerade noch rechtzeitig, gerade wollte ich den Laden zu machen.
Endlich hatte ich mich wieder im Griff. Ja, ich hatte Schwierigkeiten, durch zu kommen, man hat mich abgefangen und angegriffen.
Hab davon gehört, Jungchen, böse Sache, derjenige, der auf Dich angesetzt war, ist ein ganz schlimmer Typ, 12 Millionen Kopfgeld waren auf ihn ausgesetzt. Hast ihn wohl erwischt. Wie hast Du das denn mit deiner Nussschale hin bekommen?
Ich lachte.
Nein, das habe ich nicht hin bekommen, er hatte nur Pech, daß ihm die Scheibe platzte, ist deshalb am Ende abgehauen.
Kannst Du so gut zielen, Jungchen? So eine Ana ist riesig, das Cockpit dagegen eher winzig.
Auch da muss ich nein sagen, er hat sich eigentlich selbst die Scheibe gekillt.
Das musst Du mir erzählen, Jungchen, komm mal mit nach Hinten. Da können wir uns setzen, ich merk ja daß Du geschafft bist.
Dankbar nickte ich.

Er führte mich durch eine kaum erkennbare Tür an der Seite, kein Wunder daß ich nicht bemerkt hatte, wo er her kam. Dahinter ein gemütlicher Raum mit Sitzecke, wir nahmen Platz er reichte mir etwas zu trinken.
Dann erzählte ich ihm von dem Kampf, beschrieb, wie ich versucht hatte, nicht von seinen Waffen erwischt zu werden und ihm den Schild abgerungen hatte.
Dann kam ich zu dem Teil, wo ich vom Pech verfolgt wieder vor seine Waffen kam. Den Moment als ich vom Streifschuss herum gewirbelt wurde und mein Laser zufällig das Canopy erwischte, fieberte er förmlich mit.
Nachdem ich fertig war, schwiegen wir beide, ich trank, musste erneut gähnen.

Bist ne ehrliche Haut, das ist selten. Wer Anderes hätte mir irgend ne wilde Geschichte aufgetischt.
Aber Du, respekt Jungchen. Hast was Gut bei mir.
Ich seh du bist müde, hattest nen schweren Tag, lass uns das Geschäftliche erledigen, dann kannst Du dich ausruhen.

Er nahm den Koffer, legte ihn auf den Tisch, holte etwas aus dem Tisch und hielt es an die Verschlüsse.
Bei beiden Verschlüssen erklang ein klicken, an dem Gegenstand leuchtete dabei jedes mal eine kleine rote Lampe auf.
Gut, gut, sprach er, hast nicht mal versucht den Koffer zu öffnen. Noch ein Pluspunkt bei uns.
Hier, er legte 5 Credit-Chips vor mir auf den Tisch, jeder mit dem Gegenwert von 500.000 Credits.
Ich wollte gerade zugreifen, da zögerte ich.
Sir, sie haben Recht, ich habe nicht versucht den Koffer zu öffnen, aber...
Du fragst Dich, was da drin ist, Jungchen, ob Du mir etwas illegales, etwas böses geliefert hast, richtig?
Richtig Sir, vielleicht klingt es anmaßend, aber ich mache mir Sorgen, daß ich...
Er lachte, weißt Du was Jungchen, warum guckst Du nicht selbst nach, was in dem Koffer ist.
Der Koffer wurde zu mir herüber geschoben, ich griff zu, hob vorsichtig den Deckel an, sah hinein, und ich sah...

Erstaunt ließ ich den Deckel los, er fiel herunter, ich sah zu dem Händler.
HELLO KITTY? Dafür wurde ich angegriffen?

Ja, das ist in dem Koffer.

H E L L O K I T TY ? Ich artikulierte die zwei Worte so eindringlich als Frage, daß es keinen Zweifel an meinen Zweifeln geben konnte.

D E S W E G E N wurde ich beinahe umgebracht???

Naja Jungchen, das ist ein wenig seltsam für jemanden der nicht in der Spielzeugbranche ist, aber Spaß ist ein todernsten Geschäft. Da wird mit harten Bandagen gekämpft und gehandelt.
Neues wollen gewisse Fraktionen hier einfach nicht sehen, und das in dem Koffer gehört dazu.
Trotzdem, ich will es in mein Angebot aufnehmen, und Du hast es mir gebracht, dafür bin ich echt dankbar.
Weißt Du was, ich geb Dir noch ein Souvenir zu der Summe drauf.

Damit schnappte er sich den Koffer, öffnete ihn, griff hinein und gab mir etwas daraus.

Vollkommen verwirrt griff ich zu. Nahm dann noch meine Credits vom Tisch und ging.
Suchte mir ein Zimmer, schlief mich aus.
Danach gönnte ich mir ein gutes Frühstück und machte mich anschließend auf den Weg zu meinem Schiff.
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Re: Eine Pilotenkarriere - Der Anfang

#10

Mining und andere Aktivitäten.

Nun hatte ich endlich genug Credits um mein Schiff so auszurüsten, daß ich Mining betreiben konnte.
Ich saß in meinem Schiff und spielte alle möglichen Kombinationen von Modulen durch.
Eigentlich bräuchte es jetzt nur ein paar Umbauten und ich hätte los fliegen können.
Aber irgendwie... Ich konnte es nicht... Warum? Was hielt mich zurück?

Tief in Gedanken streichelte ich mit der Hand über die Konsolen, legte die Hände auf die Steuerhebel, spielte ein paar einfache Steuerbewegungen durch., als...
Ich hatte das Schiff lieb gewonnen, wollte es nicht mehr ändern. DAS war es.

Nun, was jetzt, ich hatte zwar das Geld für die Umrüstung, jedoch nicht für ein ganzes neues Schiff.
Also was sollte ich tun, über meinen Schatten springen und doch umrüsten oder?
Ich sah mir das Register des Stations ansässigen Schiffshändlers an, hier gab es nicht viel Auswahl aber eine gebrauchte Adder mit Fahrzeughangar und halbwegs brauchbaren Modulen war günstig zu haben.
Ein kritischer Blick in die Systemkarte bestätigte mir, daß hier ein oder zwei brauchbare Himmelskörper vorhanden waren.
Kurzentschlossen kaufte ich sie.
Für einige Credits ließ ich noch das bestmögliche Kraftwerk und Schild einbauen, dazu so viele Frachtmodule, wie das Schiff aufnehmen konnte.
Am FSD obwohl hier nur ein D-Modul verbaut war, nahm ich keine Änderung vor, denn ich hatte nicht vor, mit dem Schiff das System zu verlassen.
Danach ließ ich noch ein SRV in den Fahrzeughangar verladen. Knapp 1,5 Millionen hatte der Spaß gekostet.
Anschließend verließ ich mein Schiff, lagerte es ein, und machte mich auf den Weg zum Hangar, in dem meine Neuanschaffung stand.

Nicht lange danach war ich auf dem Weg zu einem kleinen Mond, landete dort an einer willkürlich gewählten Stelle.

Eine gute Woche später hatte ich mehrere male den Laderaum der Adder voll geladen, und auf der nächsten Station alles verkauft. 18 Tonnen waren nicht viel, aber dennoch hatte ich meine Investition auf diesem Weg beinahe verzehnfacht.

Jetzt konnte ich mich dem Mining zu wenden.

Wieder ging ich zum ansässigen Schiffshändler. Sah mir das Angebot an. Diesmal erregte eine T6 meine Aufmerksamkeit, Auch dieses Schiff war nicht neu, und der Vorbesitzer schien eine Vorliebe für B-Module besessen zu haben, auch wären ein paar Umbauten nötig, aber mit knapp vier Millionen hätte ich das passende Schiff, und würde immerhin 72 Tonnen einladen können.
Nur bei der Energieverteilung würde ich aufpassen müssen, wollte ich nicht ein teureres Kraftwerk verbauen. Ich spielte etwas mit den Modulprioritäten, einen Sogwolkenscanner, der im Schiff bereits verbaut war, schaltete ich ab, so würde es gehen. Sollte ich ihn verkaufen? Nein, für Mining war er nutzlos, aber was ich hatte... Irgendwann brauchte ich vielleicht so ein Modul.

Als ich alles hatte, tätigte ich den Kauf, der Händler sichtlich erfreut über das Geschäft, erließ mir sogar die Gebühren für die Eintragung im Schiffsregister. Das war nicht viel, aber auch ich freute mich.
Mit strahlendem Lächeln gaben wir uns die Hand, als ich das Geschäft verlassen wollte, rief er mir noch nach. Vergiss bloß nicht die Drohnen.

Auf dem Weg zu dem Hangardeck kam ich durch einen Bereich mit allen möglichen Geschäften.
Ich wollte eigentlich schnell aufbrechen, aber etwas zu Essen könnte ich schon noch mit nehmen. Also betrat ich das entsprechende Geschäft und deckte mich noch mit allerlei Lebensmitteln und genug Frischwasser ein. An der Kasse wollte ich gerade zahlen, da fiel mein Blick auf ein Gestell mit Datenträgern. Was ist das? Fragte ich den Verkäufer.

Ach, wir versuchen uns an etwas neuem, wir verkaufen Musik von Künstlern aus dem System hier.
Vielleicht wollen Sie mal einen Blick darauf werfen? Es könnte Ihnen ja etwas gefallen.

Einmal hinsehen konnte ich ja, also nahm ich die Datenträger genauer in Augenschein.
Auf einer Seite war der oder die Künstler aufgedruckt, auf der anderen konnte man lesen, welche Musik darauf war, dazu noch die Titelliste. Nichts davon kannte ich, oder hatte den Eindruck, daß es auch nur annähernd dem von mir gern gehörten Canto-Bass Syntheserock nahe kam. Ich wollte mich gerade abwenden um meine Einkäufe zu zahlen. Ein Gedanke schoss mir durch das Gehirn.
Blue Wonder
Wo kam das her? Und woran erinnere ich mich da? Zudem hatte ich von den beiden Worten einen starken visuellen Endruck. So etwas hatte ich früher schon erlebt, meist hatte ich in so einem Fall etwas gesehen; nicht bewusst; eher so wie aus dem Augenwinkel.
Also drehte ich den Kopf sah mich um, ich wollte wissen, wo ich das aufgeschnappt hatte.
Zuerst finde ich nichts, der Händler sieht mir erstaunt zu. Dann fragt er. Sir was suchen sie?
Ich überlegte kurz, dann antwortete ich. Ich dachte ich hätte irgendwo Blue Wonder gelesen, kann es aber nicht mehr sehen, vielleicht habe ich mich geirrt.
Ahh, der Händler erstrahlte förmlich, das ist gerade neu herein gekommen. Er zog einen Datenträger aus dem Ständer. Hier sehen Sie, da steht es. Er hielt mir den Datenträger hin, ich nahm ihn und las.

Auf der Rückseite stand tatsächlich in der Titelliste an zweiter Stelle Blue Wonder Star.
Erstaunt drehte ich ihn um, sah mir das Cover an. Darauf waren Cora und Monday abgebildet. Jene beiden Mädchen, denen ich vor einiger Zeit geraten hatte, ihre Musik zu veröffentlichen. Nun hatten sie nicht nur das eine Lied heraus gebracht, auf dem Datenträger waren insgesamt 37 Titel, wie ich lesen konnte.
Jetzt war ich aufgeregt, das wollte ich mir anhören. Also sagte ich zu dem Händler. Vielen Dank, das nehme ich.
Gerne, ich danke ihnen, 10 Prozent des Erlöses gehen direkt an die Künstler.
Ich stockte, Das Album kostete gerade 30 Credits, und davon bekamen Cora und Monday gerade mal 3 Credits, das war nicht gerade viel.

Sagen sie, verkaufen sie davon viel?
Leider nein, ich muss zugeben, daß unsere Künstler außerhalb unseres Systems kaum bekannt sind.
Hmm, ich überlegte wieder. Wie viele Exemplare haben sie davon? Oh, viele sind es nicht, aber da müsste ich nachsehen. Er dachte ebenfalls kurz nach, wollen sie das wirklich wissen, eines wäre ja da und ist auch noch nicht benutzt. Ja bitte, sehen sie nach. In Ordnung können Sie kurz warten? Ja, ich habe genug Zeit.
Er ging nach nebenan. Es dauerte einige Minuten, dann kam er zurück. Ich hätte davon noch 35 Stück.
Die nehme ich alle, liefern Sie sie bitte mit meiner anderen Ware auf mein Schiff. Dieses eine hier, nehme ich selbst mit.
Der Händler sah mich an. Sind Sie sicher? Ja bin ich.
Nun gut, es ist ihr Geld und wir freuen uns immer, wen wir unsere Künstler unterstützen können.
Genau das möchte ich.
Das Geschäft wurde abgeschlossen, ich zahlte, nahm das eine Album mit und ging zu meinem Schiff.
Bald saß ich in meinem neuen Schiff, machte mich mit den Steuerkontrollen vertraut, stellte den Pilotensitz ein, regulierte hier und da, konfigurierte die Waffensteuerung, belegte Tasten und Schalter, bis ich endlich zufrieden war.
Dann suchte ich mir ein Ziel, in einem Nachbarsystem gab es einen metallischen Ring.
Rasch war der Kurs gesetzt.
Meine Einkäufe waren zwischenzeitlich auch geliefert und automatisch eingelagert worden.
Ich war bereit, aktivierte die Systeme des Schiffs, und holte die Startfreigabe ein.
Kurz darauf flog ich das erste mal in meinem Leben ein Schiff aus der Station, welches nicht mehr auf ein kleines Landepad passte.
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