Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

... was du in den anderen Bereichen nicht finden kannst
Mr Laber Laber
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#11

KOLUMBUS hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 16:32 Und noch was lustiges: Binärzahlen lassen sich gut mit den Fingern zeigen. Null eingezogener Finger, Eins gestreckter Finger. Für mich ist dabei die Vier besonders interessant, weil nur mit Hemmung zu zeigen. :lach:
Das war etwa 2008: Da kam einer auf mich zu und meinte, er hätte 11 Finger.
Diesem habe ich dann erzählt, dass man mit 2 Händen bis 1023 zählen könne.
Das gleiche habe ich dann einer Kollegin erzählt. Diese hatte mich darauf immer um 4 Uhr gefragt, wie spät es ist.

P.S.:
Es gibt 10 Arten von Menschen. Die einen verstehen binäre Zahlen, die anderen nicht.
Kommt ein Kunde an die Kasse und muss 40,95 EURO zahlen: "Ha, Schnappszahl!".
Ist die Quersumme einer Oktalzahl durch 7 teilbar, so ist auch die Zahl durch 7 teilbar.
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#12

KOLUMBUS hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 16:32 Hier mal eine kleine Erkärung zum Agnostizismus.
Das habe ich durchaus schon während meiner langen Antwort überflogen.
Aber spätestens in 2 Monaten habe ich es wieder vergessen!
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Markus (Razor2)
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#13

Mr Laber Laber hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 22:45 Diesem habe ich dann erzählt, dass man mit 2 Händen bis 1023 zählen könne.
Etwas off-topic - aber interessant. Ich kann mit einer Hand nur die Ziffern von 0 bis 9 direkt anzeigen. Zweistellige Ziffern dann natürlich durch zweimaliges zeigen.
Wie geht das mit zwei Händen?
Viele Grüße, Markus

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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#15

Markus (Razor2) hat geschrieben: Fr 18. Aug 2023, 20:48 Etwas off-topic - aber interessant. Ich kann mit einer Hand nur die Ziffern von 0 bis 9 direkt anzeigen. Zweistellige Ziffern dann natürlich durch zweimaliges zeigen.
Wie geht das mit zwei Händen?
Um Zahlen bis 1023 mit den beiden Händen zu zeigen, muss man das Binärsystem verwenden, jeder Finger steht dann eingezogen für Null, ausgestreckt für Eins.
Die einzelnen Finger stehen dann von Recht nach links für die Werte
1 - 2 - 4 - 8 - 16 - 32 - 64 - 128 - 256 - 512
Ausgestreckte Finger addiert man. Sind alle Ausgestreckt ergibt das eben 1023.
(Wie bereits im letzten Post auf Seite 1 von mir gesagt, ist in unseren Kulturkreisen die 4 allerdings etwas knifflig, ebenso die 132 :lach: )
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#16

Danke für die bereits zahlreichen Posts.

Ich würde mich selbst als agnostischen Theisten bezeichnen. Ich glaube nämlich, daß das Leben, die Zeit, die Existenz von was auch immer, aus bzw von Gott stammt.

Was Gott ist, warum es ist, oder wie es dazu kam, zu sein, bzw nicht zu sein, bricht meine Vorstellung und bringt mich immer wieder zum straucheln. Mein Gottesglaube springt zwischen ständig wechselnden Version von diesem.

Ich finde es faszinierend, über die Zeit und das Entstehen selbst nachzudenken.

Nehmen wir Zb einen Pottwal oder Petunientopf (kleine Anspielung :smilewinkgrin:) :

Vor seiner Existenz oder einem Gedanken daran war der Petunientopf auf ewig nicht existent. Ich meine : wirklich noch niemals nie da gewesen. Egal zu welcher Zeit egal wie, es gab ihn einfach nicht.

Mit seinem Entstehen ( Die Zustandsform Zum Beispiel in Form von Gedanken, Zeichnung, Legosteinen, Molekülhaufen oder Binär Konstrukt ist dabei völlig unwichtig!) wird er zu ewig Existentem.

Ich meine das wie folgt:

Im Moment als der Pentunientopf entsteht, bekommt Er unabänderbar 2 Zeitstempel aufgedrückt.

STEMPEL 1 - Vergangenheit: Grade noch gab es keinen Petunientopf

STEMPEL 2 - Gegenwart: Es ist grade ein Petunientopf aus dem NICHTS !!! entstanden.

Der Topf kann auch niemals wieder ins Nichts zurück da er immer im Status der Zeit gefangen bleiben wird:

Stempel 1 - Gegenwart : Verdammt wo ist jetzt plötzlich der schöne Petunientopf hin. Er verschwunden!

Stempel 2 - Vergangenheit : vor nicht mal einer Sekunde gab es mal einen Pentunientopf. Er war existent


Verschwunden ist er im Gefüge der Zeit natürlich nicht. Ich kann mich ja an sein Gewesen sein erinnern.

Frei nach René Descartes : Ich denke, also bin ich, bleibt der Petunientopf daher, diesmal in Form von Gedanken, bestehen.
Selbst ein Unbeteiligter, der an dem Geschehen unwissend vorbeizieht, kann die Zustandsformen nicht ändern.
In seinem Zeitverständnis hat es den Topf zwar nie gegeben, aber für die Anderen schon.

Ich bin übrigens der festen Meinung, daß es den klassischen Zustand Zukunft nicht gibt. Der Gedanke an Morgen ist ein IST Zustand und automatisch an die JETZT Zeit gekoppelt. Was morgen ist weiss nur Gott. Also ist morgen erst einmal NICHTS.

WIRD SIND ALSO VON GOTT UMZINGELT.

Die Zeit wird zum Werkzeug Gottes. Das NICHTS wirft ständig sein Gegenstück, sprich das SEIN, mit Hilfe der Zeit in die Existenz.

Unabänderbar. Oder aber nicht?

Hat Gott die Kraft, die Zeit verschwinden zu lassen? Etwas nicht existierend zu machen? Die Zeit zu "fressen"?

Auf diesen Gedanken hat mich erst kürzlich ein Bekannter gebracht!

Das alles knackt Mein Hirn...

Oh Mann.

Könnt ihr meine Denkweise nachvollziehen? Ich weiß, ist irgendwie total abgedreht...
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#17

Also ich kann das schon nachvollziehen, bin nur nicht sicher ob es wirklich nur von der Zeit abhängig ist, ob etwas existent ist oder nicht.

Beispiel Petunientopf.
Gehe ich davon aus, daß ALLE Materie beim Urknall entstand (Dabei ist erst mal unwesentlich daß durch verschiedene Prozesse aus der Anfangsmaterie höherwertige Zustände entstanden), dann existierte der Petunientopf; wenn auch nicht als solcher, sondern als die Materie aus der er sich zusammensetzt; von Anbeginn an. Und selbst wenn er zerstört wird, sich zersetzt oder seine Form verändert, Materie umgewandelt ect. existiert er in anderer Form weiter.

Gruß Kolumbus
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#18

Interessantes Thema...

Nun zuerst mal zu meinem Hintergrund:
- 43 Jahre, männlich
- geschieden, zum zweiten Mal verheiratet
- katholisch (immer noch)
- ich glaube an etwas "Größeres" als den Menschen, aber nenne es nicht Gott
- ich glaube und hoffe das es mit dem Tod nicht endet

Ich liebe Filme und Serien welche mit der Theologie spielen und auf die Schippe nehmen.

Ich befürchte es gibt nichts nach dem Tod und es endet einfach.
Auch ein Nahtod-Erlebnis im nahen Umfeld kann mir diese Angst nicht gänzlich nehmen.

Und da ich gerne von mir auf andere schließe, bin ich der Meinung jeder Mensch glaubt an etwas.

Das kann sehr viele Auswüchse annehmen.
Von den großen Weltreligionen bis hin zu Okkultismus und sogar Wissenschaft.

Wenn wir das also 'nüchtern' bzw. Wissenschaftlich betrachten könnte man das ganze also so sehen:

Jedes Lebewesen ist zwangsläufig daran gebunden das es 'Entsteht' und wieder 'Vergeht'.
Jedes Lebewesen ist auf Expansion ausgelegt, also sich zu reproduzieren.
Das erste was die Natur also geschaffen hat sind Instinkte, somit also der Überlebensinstinkt im besten Fall über die Reproduktion hinaus.
Darauf basiert unser Ökosystem.

Der Mensch hat aber die Fähigkeit des Denkens und somit des Bewusstseins entwickelt.
Dieses Bewusstsein und Denken kann einige Instinkte überlagern.
Ich wähle bewusst 'kann' denn es wurde ja schon oft bewiesen das Instinkte sich nicht 'abschalten' lassen.

Damit wären wir also schon bei der Grundlage meiner These:

Der Überlebensinstinkt führt also einerseits zur Angst vor dem Ende, ist aber auch Motor dafür, Wege zu finden dies zu verhindern.
Somit wären wir wieder beim Bewusstsein, welches also etwas schafft, das Ende zu verhindern: den Glauben.

Und ich bin der Meinung auch der 'härteste' Atheist wird kurz vor seinem Ende hoffen, das es irgendwie weitergeht...

Wir können das gerne vertiefen... ich werde dem Thema folgen...
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#19

nemwar hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 12:11 Und ich bin der Meinung auch der 'härteste' Atheist wird kurz vor seinem Ende hoffen, das es irgendwie weitergeht...
Da kann ich nur beipflichten, auch ich hoffe, daß mit dem Tod nicht wirklich alles vorbei ist. Nur da es dafür eben keine Beweise gibt... Mir fällt halt kein Grund ein, ohne Beweise daran zu Glauben...
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Re: Entstand Gott aus seiner eigenen Langeweile? Eine Diskussion über Theismus, Agnostizismus, Atheismus....

#20

Hallo KDT. @DocDillingham und alle Diskussionsteilnehmer,

ein sehr interessantes Thema, dass KDT. @DocDillingham hier zur Diskussion stellt. Auch ich möchte mal meinen Senf dazugeben.

Sorry, wer meine Beiträge im Forum kennt, der wird einen ziemlich großen Senftopf befürchten.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine Diskussion über das Göttliche ein äußerst komplexes Unterfangen darstellt. Sie läßt sich nicht auf wenige Schwerpunkte begrenzen. Es gibt zahlreiche Kausalitäten zu anderen Sachthemen

KDT. @DocDillingham, Du sagst, „Du bist kein Atheist und glaubst an das Göttliche.“ Gleichzeitig kannst Du die „klassischen theistischen Gedanken, wie ihn diverse Religionen hegen, in keinem Fall teilen.“ Du betrachtest alles eher aus naturwissenschaftlicher Sicht.

Ich denke, ich selbst vertrete wohl die Gegenfraktion zu Deiner Meinung.

Ich bin nicht wissenschaftlich vorgebildet, verfüge aber als interessierter Laie über ein umfangreiches Allgemeinwissen auf vielen Gebieten. Daher kurz etwas über meine Person:

Gebohren 1954, aufgewachsen in der DDR, Berufsausbildung mit Abitur, nicht studiert, als junger Mann viele Jahre zur See gefahren, zuletzt 26 Jahre in einem großen Logistikzentrum als Haustechniker gearbeitet, davon etwa 12 Jahre als Vorarbeiter. Seit drei Jahren in Rente.

Schon in der Schule habe ich etwas über die sogenante Grundfrage der Philosophie gelernt, die Frage nach dem Primat von Bewußtsein oder Materie, nach dem Verhältnis von Denken und sein oder was war zuerst da, der Geist (Gott) oder die materielle Welt. Das ist eigentlich schon die Frage nach dem Göttlichen.

Diese Frage wurde bereits im alten Griechenland und in China diskutiert, nahm aber erst mit den deutschen Philosophen (Feuerbach, Hegel, Kant und anderen) so richtig an Fahrt auf. Je nach ihrer Beantwortung bildeten sich die beiden Hautrichtungen der Philosophie heraus, Idealismus und Materialismus.

U.a. Friedrich Engels, der Mitstreiter von Karl Marx, formulierte aus dieser Frage das Primat der Materie, d.h. die uns umgebende Natur war zuerst da und die Vorstellungen vom Göttlichen sind das Produkt der menschlichen Phantasie. Diese Interpretation wurde natürlich auch uns Schülern in der DDR eingebläut.

Als junger Mann neigte ich, zusammenfassend gesagt, also mehr dem Materialismus zu.

In meinem gesamten Berufsleben gab es immer mit den Kollegen und außerhalb der Arbeit mit Verwandten, Freunden und Bekannten Diskussionen zu politischen und philosophischen Fragen, auch zu Fragen der Religion und zum Göttlichen.

Dieses kleine Ansteckschildchen, etwa 8 x 5,5 cm groß und mit einer Klammer zum Befestigen versehen, hat ein Arbeitskollege für und über mich gebastelt, als ich in Rente ging.

[IMGPLUS=30]https://abload.de/img/02-406y7fe4.jpg[/IMGPLUS]

Der Fisch ist bekanntermaßen ein Zeichen der Christen. Dass er durchgestrichen wurde, findet nicht gerade meinen Beifall. Menschen, die an etwas glauben und sei es an Gott, verdienen meines Erachtens unseren Respekt, sofern sie nicht permanent versuchen, uns zu missionieren.

Ich selbst sehe mich außerstande, an etwas zu glauben, schon gar nicht an das Göttliche.

Man könnte also sagen, ich wäre ein Atheist. Ich mag es aber nicht, in irgendwelche Schubladen einsortiert zu werden. Hier ein Link zu einem YouTube-Video über unser Thema: Atheist spricht Klartext! Warum Atheist?

Genau wie der Sprecher in diesem YT-Beitrag sehe ich mich als Mensch, nicht als Atheist, nicht als Agnostiker, nicht als was auch immer.

Heute lehne ich den Glauben an den christlichen Gott oder an die Götter anderer Religionen oder an das Göttliche überhaupt nicht grundsätzlich ab. Ich halte es durchaus für möglich, dass Gott oder das Göttliche tatsächlich existieren und unser Dasein bestimmen oder zumindest beeinflussen.

Das Göttliche stelle ich mir aber nicht so vor, wie es uns alle großen Religionen erklären wollen. Als materielles Wesen schon gar nicht, eher als eine Art reines Energiewesen oder als Energiefeld.

Mein Standpunkt wird durch den Anstecker kurz und bündig umrissen. Ich will und kann nicht glauben. Das ist etwas für die Anhänger von Religionen oder von Sekten. Ich will die Wahrheit wissen!

Das bedeutet natürlich auch, dass ich alles für möglich halte, inclusive der Existenz vom Göttlichen.

Ich interessiere mich sehr für Politik und Geschichte, insbesondere für ungelöste Rätsel und Mythen der Menschheit, für die sogenannte verbotene Archäologie, für Verschwörungstheorien aller Art und durchaus auch für den christlichen Glauben und seine Geschichte, aber auch für den Glauben anderer Völker.

Daher stehen in meinem Bücherschrank neben zahlreichen Schriften zu den genannten Interessen auch mehrere Bibeln, eine deutsche Übersetzung vom Koran und diverse Bücher über die anderen großen Weltreligionen. In der heutigen Zeit nutze ich natürlich auch die digitalen Medien, um mich zu informieren.

Das soll nicht heißen, dass ich alles vorbehaltlos glaube, was ungezählte Spinner meinen, im Netz posten zu müssen und es dann auch noch als einzig absolute Wahrheit hinstellen. Ich bin durchaus in der Lage, mir selbst ein Urteil zu bilden.

Die absolute Wahrheit werden wir meines Erachtens niemals erfahren. Für uns Menschen gibt es immer nur den aktuellen Stand des Wissens oder die gegenwärtig dominante Richtung in der Diskussion darüber.

Schon in dieser Sekunde kann es irgenwo und durch wen auch immer neue Erkenntnisse geben, die alles, was bisher als absolute Wahrheit galt, über den Haufen werfen.

Und wer an etwas glaubt, den interessieren Beweise dafür oder dagegen sowieso nicht.

Wie nun schon mehrfach gesagt, ich möchte wissen, was die Wahrheit ist. Daher habe ich unendlich viele Fragen, die mir niemand zuverlässig beantworten kann. Insbesondere sind es Fragen zur menschlichen Geschichte und zu den ungeklärten Mythen und Legenden, zu gigantischen Bauwerken und seltsamen Artefakten aus der Vergangenheit. Vieles liegt nach wie vor im Dunkeln.

Alle diese Fragen lassen sich auch auf das Göttliche zurückführen, sie haben zumindest mit ihm zu tun. Heute möchte ich aber noch nicht zu sehr ins Detail gehen, sonst würde dieser Post unendlich lang werden.

Ich denke, wenn das Göttliche existiert, dann ist es auch verantwortlich für die Entstehung von uns Homo sapiens und für alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ereignisse.

Wer an das Göttliche glaubt, der ist fein raus. Alles kann ganz einfach erklärt werden. Es ist Gottes Wille oder der Wille der Götter oder der Wille des Übernatürlichen, eben des Göttlichen. Und dieser Wille ist für uns Menschen unergründlich. Nur die Gläubigen und Bußfertigen werden ihn erkennen.

Zu denen gehöre ich leider nicht. Schade!

Über das Thema perfekte mathematische Zahl fällt mir nichts ein. Für Nicola Tesla waren es z.B. die Zahlen 3 6 9. Das habe ich irgendwo gelesen. Die Zahl 0 scheint mir auch ein guter Kandidat zu sein. Meine Frau bevorzugt die 7 8 8. Das hat etwas mit Feng Shui zu tun. Es soll Liebe, Glück, Gesundheit und Wohlstand bringen. Ich werde das nie verstehen. Natürlich finde ich gut, was meine Frau denkt, hehe.

Grundsätzlich ist es meine Meinung, dass man aus Zahlen alles herauslesen und alles in sie hineininterpretieren kann, je nachdem, was man gerade erreichen will. Und sei es der Nachweis der Existenz des Göttlichen.

Einer Sache bin ich mir absolut und 100%ig sicher!

Auf der Landkarte der menschlichen Geschichte gibt es noch gewaltige weiße Flächen, die wir entweder noch nicht kennen oder die von Wissenden bewusst vor der ganzen Menschheit geheim gehalten werden, aus welchen Gründen auch immer.

Mit dem Göttlichen verhält es sich ganz genau so. Wir wissen nicht, ob es einen höheren Willen gibt, welcher Natur er auch sein mag. Und wer es weiß, der ist entweder tot oder er verrät es uns nicht.

Menschen, die behaupten, das Wesen des Göttlichen zu kennen, wissen entweder gar nichts oder sie lügen ganz bewußt, um für sich einen Vorteil zu erlangen.

Existiert das Göttliche und werden wir von ihm bestimmt? Genau das will ich wissen. Niemand kann es mir zuverlässig sagen. Als Alternative bleibt mir nur der Glaube. Das ist aber nichts für mich.

Wie Ihr gewiss schon bemerkt habt, bin ich jetzt als alter weißer Mann kein reiner Materialist mehr. Ich habe mich viel mit Spiritualität, mit den Religionen der Völker und mit dem Glauben allgemein beschäftigt. Die Frage, ob das Göttliche existiert, steht dabei im Mittelpunkt meines Interesses.

Ich will aber immer noch nicht glauben! Ich will wissen! Ich will, ich will, ich will … verdammt nochmal!

Je älter man wird, je mehr denkt man auch über die Themen Tod und Sterben nach. Ich habe keine Angst davor, ganz im Gegenteil, mich überkommt dabei eine tiefe Zufriedenheit.

Denn spätestens nach meinem Tod werde ich ja erfahren, ob es das Göttliche gibt!

Oder auch nicht, weil da nur die Vergänglichkeit des Leibes ist. Mit dem Absterben des Gehirns endet auch die Existenz des eigenen Bewußtseins, man geht in die große unendliche Leere ein, in das Nichts.

Oder auch nicht. Vielleicht trennt sich das Bewußtsein beim Sterben ja doch vom Körper und wendet sich etwas oder jemand anderem zu, was auch immer es sein mag. Wer weiß!

Ich kann mich also entspannt zurücklehnen und ganz in Ruhe abwarten, wie die Antwort lautet. In diesem Leben werde ich sie nicht erhalten, vielleicht nach meinem Tod, vielleicht in einem neuen Leben.

Damit muss ich abschließend eingestehen, dass es doch etwas gibt, woran ich glaube. Ja, tatsächlich.

Ich glaube, dass nach dem Tod absolut nichts mehr ist.

Grüße von Dewie
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