Aller Anfang

Für eure schönsten Reiseberichte durch die Galaxie
Zuya Hiyaye
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Alarm!

#21

Derek Zhanel: „ SRV AMPETULA 1 an AMPETULA wir haben hier noch zwei geologische Anomalien im Umkreis von 250m, die wir noch untersuchen.“
Deeana Wegmann: „ Und wir suchen noch nach den biologischen Lebensformen.“
Derek Zhanel: „ Ja, aber ich halte es für unwahrscheinlich. Die bisherige Suche ergab nichts.“
Zuya Hiyaye über Funk: „Ok, um 18:30 Uhr starten wir von diesem Planeten und untersuchen noch den Planeten vier.“
Deeana Wegmann: „ Aber dort haben wir keine Hinweise auf biologische Signaturen entdeckt.“
Zuya Hiyaye: „Dennoch werden wir um 18:30 Uhr aufbrechen. Ich hau mich so lange auf's Ohr. Austin, Sie starten um 18:30 Uhr ob mit oder ohne die beiden.“
Derek Zhanel: „ Ok AMPETULA.“ Er schaltete die Verbindung ab und die beiden untersuchten noch die beiden Signale die auf ihrem Abzeigeradar sichtbar wurden. Derek verließ das Fahrzeug dabei immer für eine EVA, lockerte den einen oder anderen Brocken und kehrte mit seiner Beute zu Fahrzeug und zur enttäuschten Deeana Wegmann zurück. Die AMPETULA hatte auf ihrer Reise zur Zielregion hier Halt gemacht und war auf PLAA EURK ME-T C3-5 1 gelandet, weil sie hier Anzeichen von leben festgestellt hatten, obwohl es dafür insgesamt im Sytem des roten Zwergsterns zu kalt war. Dennoch war man den Signaturen nachgegangen und Deeana Wegman hoffte auf ihre ersten Funde, die sie heute Abend bei der Silvesterparty feiern könnte. Aber auf dem Planeten zeigte sich nichts. Während Derek Zhanel sich betätigen konnte, weil es überall für geologen etwas zu entdecken gab. Zwar konnte man damit nicht angeben, aber das war ihm egal. Auf dem Anzeigeradar tauchte eine neue Signatur auf, während Derek das Fahrzeug in Richtung AMPETULA wendete.
Deeana Wegmann: „ Da, da, da, da, da, da, da, da!“ Ihre Hand tippte auf das Anzeigeradar, dass aber nur Geosignaturen anzeigte. Für Biosignaturen musste man aussteigen und sich auf die eigenen Augen verlassen. Verfärbungen im Boden oder gar Flecken wiesen darauf hin, sofern die Lebensform nicht winkend und laut rufend auf sich aufmerksam machte.
Derek Zhanel: „ Da, da, da, da, da, da, da, da!“ Seine Hand tippte auf die Borduhr, die die Uhrzeit anzeigteund sich bedrohlich Zuya Hiyayes 18:30 Uhr näherte. Sie hatten keine Zeit dem nachzugehen, während Deeana Wegman bei jedem Geosignal hoffte, dort oder auf dem Weg dorthin ihre Lebensform zu finden. Und während ihr Erfolg ausblieb mussten die beiden sich dennoch wegen der vorhandenen Möglichkeit einer biologischen Kontaminierung einer umständlichen Desinfektionsprozedur unterziehen, die damit anfing, dass sie sich mitsamt Raumanzügen in eine Hochdruckdusche stellten, die sie von allen Seiten mit einer Mischung aus Chemikalien einprasseln ließ, denen man ohne Raumanzug besser aus dem Wege ging. Dann ging es in ein Neutralisierungsbad, Trocknung, bevor sie sich aus dem Raumanzug herauspellen konnten, um sich dann selber unter eine Dusche zu stellen. Erst dann konnten sie zurück in die 45.000 m³ Zivilisation, die die AMPETULA für sie darstellte.
Deeana Wegmann: „Glaubst du ernsthaft, die fliegen ohne uns los?“
Derek Zhanel: „ Glaubst du ernsthaft, wir bekommen keinen Ärger, wenn wir uns undiszipliniert verhalten?“
Deeana Wegman schwieg betroffen.
Derek Zhanel: „ Ich sag's mal so. Wenn wir jetzt auf eine vage Hoffnug verzichten, erkaufen wir uns dafür später mehr Forschungszeit. Wir beide sind extrem vom Wohlwollen der anderen abhängig. Und das will ich nicht aufgeben, wenn ich noch ein Ass im Ärmel habe“
Deeana Wegmann: „Was für ein Ass?“
Derek Zhanel: „ Dich.“ Er sah sie lächelnd an.

Die AMPETULA brach zum vierten Planeten des Systems auf, wo sie auch für die Nacht geparkt werden sollte. Die Mannschaft hatte sich unter der Führung von Aaltje Valurot und Austin Streif im Clubraum versammelt. Lediglich Zuya Hiyaye, die Kinder sowie Wicincala Wi und Brittney Tion Sohran hatten sich kurz nach dem Jahreswechsel in ihre Kabinen begeben. Die Stimmung war ausgelassen und es herrschte eine rege Diskussion und auch ein wenig Streit, wenn es um die Politik Zacharia Hudsons ging oder um die aktuelle Thargoidenkrise, bei der es zwar deutlich verschiedene Meinungen gab, jede einzelne davon die einzig Richtige. Die Wahrheit war, dass jeder nur über das halbe Wissen über die Vorgänge verfügte -wenn überhaupt- und somit auch nur die halbe Wahrheit kannte, wenn jeder ehrlich zu sich selber und zu den anderen wäre.

Zuya Hiyaye lag schon in tiefem Schlaf, was man zumindest mit über 60 noch tiefen Schlaf nennen konnte, als auf einmal der Alarm der AMPETULA losging und einen Angriff meldete. Auf dem Flur traf Zuya Hiyaye auf seine Tochter und die Kinder und auf Brittney Tion Sohran, an deren Schlafanzug ihr Sohn hing.

Zuya Hiyaye: „Wir müssen auf die Brücke.“
Wicincala Wi: „Was ist denn los?“
Brittney Tion Sohran: „Wir werden beschossen.“
Ampetula und Maxim heulten synchron los und versuchten mit ihrem Gejammer den gellenden Alarm zu übertönen, während Teetonka in die Kabine lief, wahrscheinlich um sich unter dem Bett zu verstecken. Im Fahrstuhl erschienen nun auch Aaltja Valurot und Rary Thol
Raryn Thol: „Wer ballert da auf mein Schiff?“
Aaltje Valurot beachtete sie überhaupt nicht sondern zog Zuya Hiyaye mit zur Brücke.
Aaltje Valurot: „Brittney, ich brauche Sie.“
Wicincala Wi: „Ich kümmere mich um die Kinder.“
Brittney Tion Sohran nickte kurz.
Maxim: „NEIN!“
Wicincala Wi drückte ihn behutsam an sich.
Wicincala Wi: „Mama hat jetzt wichtiges zu tun. Sie muss uns beschützen.“
Teetonka kam nun wieder aus der Kabine und hatte sein Gummietomahawk in der Hand.
Teetonka: „Wenn das einer dieser Thargoiden ist. dann-“
Er wedelte bedrohlich mit dem Tomahawk und wollte den anderen zur Brücke folgen. In einer eleganten Drehbewegung gabelte Wicincala Wi ihren Sohn auf und hob ihn auf ihren Arm.
Wicincala Wi: „Nichts da, du kommst mit uns.“
Teetonka: „Ich werde euch beschützen.“
Das beruhigte seine kleine Schwester und ihren neuen Freund und sie folgten Wicincala Wi zurück in die Kabine. Nun tauchten auch Austin Streif, John Vucarno und Stephanie Chio Kimmi auf dem Brückendeck auf.
Austin Streif: „Warum werden wir beschossen?“
Zuya Hiyaye: „Lasst uns professionell sein und an die Arbeit gehen.“
Aaltje Valurot: „Offensichtlich hat der Beschuss aufgehört.“
Austin Streif: „Haben wir einen Druckabfall?“
Raryn Thol: „Negativ, 1020 Hektopascal.“
Zuya Hiyaye: „Der Reihe nach. Alarmton off!“ Er beharrte auf die Einhaltung der Routinen, obwohl manche in der Situation andere Prioritäten gesetzt hätten. Austin Streif hatte nicht ganz unrecht, die Lebenserhaltung zu überprüfen, zumal ein Angriff 2000 Lj von der Bubble eher unwahrscheinlich war und der Beschuss, so schien es allenfalls ein Warnschuss war. Die Crew ging der Reihe nach die Systeme durch, wobei auch die Lebenserhaltung mit an der Spitze stand. Als der Frameshiftantrieb an der Reihe war meldet Raryn Thol einen geringen Schaden.
Raryn Thol: „97% Priorität zwei off und go. “
Die Crew ging noch die übrigen Systeme durch, aber keines außer dem Frameshiftantrieb wies nennenswerte Schäden auf und der Beschuss hatte nun mehr als offensichtlich aufgehört.
Brittney Tion Sohran: „Was war das? Thargoiden? “
John Vucarno, Stephanie Chio Kimmi und Austin Streif schüttelten beinahe synchron den Kopf.
Zuya Hiyaye: „Was war das mit dem Frameshiftantrieb?“
Raryn Thol schüttelt den Kopf: „Das ist ein etwas höherer Verschleißschaden als üblich.“
Sie funkelte dabei wütend Brittney Tion Sohran an, die in ihrem Pilotensitz versank.
Aaltja Valurot: „Gehen wir alles noch einmal durch. Vielleicht haben wir etwas übersehen.“
Austin Streif: „ Das stimmt nicht.“
Aaltja Valurot sah ihn verblüfft an. Er schüttelte aber den Kopf.
Austin Streif: „ Wenn ich mir hier die Historie ansehe, dann war der Verschleiß gleichbleibend. Egal wer geflogen ist.“ Er sah dabei Raryn Thol an und schaute anschließend zu seiner Kollegin im Pilotensitz.
Austin Streif: „ Irgendwas hat uns uns den letzten Minuten getroffen und den Alarm ausgelöst.“
Aaltja Valurot: „Betrachten wir es mal von der Logik her. Hier, 2000 Lj. Von der Bubble entfernt kommt unbemerkt ein Thargoidenschiff, schießt ein kaum nennenswertes Loch in den Frameshiftantrieb und verschwindet danach spurlos, ohne uns eine Nachricht zu hinterlassen.“
John Vucarno: „ Ja, das leuchtet allerdings ein.“ Er nickte sarkastisch lächelnd.
Austin Streif: „ Und dass der Bordcomputer sich gedacht hat: 'Ich versau euch mal die Silvesterparty, weil ich von der falschen Pilotin geflogen werde', schließe ich aus.“
Alle bis auf Brittney Tion Sohran und Raryn Thol lachten.
Aaltja Valurot: „Wir müssen an unserer Kommunikation arbeiten.“
Nun nickten alle.
Raryn Thol: „Was hat aber das Loch in meinen Antrieb geschossen?“
Zuya Hiyaye: „Ich schlage vor, wir legen uns alle wieder hin und untersuchen das Schiff morgen von Kopf bis Fuß.
Aaltje Valurot: Raryn, du reparierst vorsorglich morgen mit deinen Leuten schon mal den Frameshift. Vielleicht entdeckst du dort etwas.“
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Ein neues Besatzungsmitglied 8000 Lj von Sol

#22

Derek Zhanel: „ EOT 215 AMPETULA an SRV AMPETULA 1, kommen“
„ EOT 215 AMPETULA an SRV AMPETULA 1, kommen“
„ E O T 2 1 5 AMPETULA an S R V A M P E T U L A 1, kommen“
„Deeana?“
„Deeana.“
„D e e a n a ?“
„Deanna?“
„DEANNA!“

Deeana Wegmann: „ Meine Güte Derek, was ist denn? Ich habe hier...“
Derek Zhanel: „ Es gab hier an Bord sozusagen ein biologisches Ereignis. “
Entgegen der Weisung von Zuya Hiyaye war Deeana Wegmann alleine mit dem SRV hinausgefahren. Sie hatte sich von Derek gründlich schulen lassen, so dass sie auf ihn als Fahrer nicht mehr angewiesen war. Eigentlich sollten sie aus Sicherheitsgründen dennoch immer zu zweit hinausfahren, damit der eine dem anderem im Notfall beistehen kann, aber die Besatzungsmitglieder der AMPETULA blieben in den letzten Tagen eher an Bord, als sich für eine EVA zur Verfügung zu stellen. Lediglich Deeana war in ihrem Element die verschiedenen Formen der Eukarionten zu untersuchen und Aufzeichnungen zu machen.

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Die AMPETULA hatte sich seit der Silvesternacht gewissermaßen gemütlich von Stern zu Stern geschleppt. Die Reparatur hatte doch mehrere Tage in Anspruch genommen. Nicht allein wegen des Meteoriten der in den Frameshift eingeschlagen hatte und damit zwar ursprünglich einen geringen aber dennoch gallopierenden zuhnehmende Schaden von Sprung zu Sprung verursachte, auch tauchten Mängel in der Lebenserhaltung auf. Die beinahe zum Abbruch der Mission führten.

Da Zuya Hiyaye immer auf einen Himmelskörper mit Atmosphäre und einer ausreichenden Schwerkraft landen ließ, um die Reparaturen durchzuführen, hatten zumindest die Kinder ihren Spaß, wenn sie bei beinahe Normalschwerkraft auf dem Raumschiff umhertollen konnten und ausgiebig die SPA-Anlagen im E-Deck nutzen konnten. Teetonka hatte sein Tomahawk an Maxim vererbt, während er ein neues Hobby in Deeanas Garten fand und er ihr half, wo immer es nur ging.

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Bei jeder EVA von Deeana und Derek wartete er an der Luftschleuse und hatte Probenständer und Hubwagen zum Transport schon bereitgestellt. Und verhielt sich fast schon wie ein vollwertig erwachsenes besatzungsmitglied.

Prissy Vucarno hatte sich gut in die Mannschaft eingefügt und half Amy in der Küche so lange es ging. Aber in letzter Zeit, wo ihr Bauch immer runder wurde musste sie sich schon öfter hinsetzen.Und erst heute Morgen zeigten sich bei ihr seltsame Verhaltensweisen. Z.B. strich sie sich Senf aufs Frühstücksbrötchen, was den anderen erst auffiel, als Ampetula lauthals rief: „Iiiiie, das schmeckt toch gar nicht!“ Danach zog sie sich in ihre Kabine zurück, während die anderen nach dem Frühstück ihrem Tagesgeschäft nachgingen. Deeana wollte noch einmal eine EVA unternehmen, konnte aber Derek nicht überreden mitzukommen.

Deeana Wegmann: „ Was ist mit meinen...“
Derek Zhanel: „ Nichts ist mit deinem Garten.“
„ es wiegt 3225g.“

Deeana Wegmann: „ WAAAS? Ich meine..., ich bin sofort wieder an Bord.“
Derek Zhanel: „ Und deine Proben“
Deeana Wegmann: „ Ich komme. Ich komme.“
Außer Atem rannte sie zum SRV und startete den Motor, der gequält aufheulte.
Derek Zhanel: „ Lass mein SRV heile.“
Deeana Wegmann: „ Ich komme. Ich komme. Ich bin gleich da. Sag Teetonka...“
Derek Zhanel: „ Der ist im Krankenbereich wie alle anderen.“
Deeana Wegmann: „ Dann hilf du mir wenigstens.“
Derek Zhanel: „ Ich warte auf dich mit Mrs. Valurot an der Luftschleuse“
Deeana Wegmann: „ Mist!“

Die AMPETULA war zwar riesig aber sie wirkte sehr beengend wenn sich alle in den gerade mal 14m² großen Wartebereich drängten. Am liebsten wären alle mit in den zum Kreissaal umfunktionierten OP gekommen und hätten gerne zugesehen, aber Stephanie hatte sie wieder rausgeschmissen und die Türen knallend zugeworfen. Aaltje ließ ihre Autorität spielen.
Aaltj Valurot: „Oké, jetzt seid ihr mal alle lecker mit Rust (ruhig) und wartet draußen, sonst postiere ich Schwartzvalt und Alexander bewaffnet vor die Türen.“
Die beiden hielten sich dem ganzen Trubel seltsamerweise fern.
Aaltj Valurot: „Das gilt auch für dich.“
Sie sah Zuya Hiyaye an, der sich lächelnd vorbeidrängen wollte.

Lediglich Stephanie und John der ihr assistieren sollte waren drin.

Ampetula: „Abba,abba, wenn es Baby da ist, dürfen wir es uns ansehen. Oder?“
Austin Streif: „Wir können ja Lose ziehen, wer...“
Brittney Tion Sohran: „Schatz!“
Sie sah ihren Kollegen mahnend an.
Austin Streif: „Okay, Frauen und Kinder zuerst.“
Er zwinkerte erst den Kindern und dann Brittney zu.
Zuya Hiyaye: „Wo ist Deeana?“
Aaltje lief rot an.
Aaltja Valurot: „Die beiden sind noch draußen. Jemand muss sie informieren und ich glaube das mache ich.“
Sie ging zur Luftschleuse. Obwohl sie das Verhalten der beiden, genauso wie ihr Vorgesetzter nicht gut hieß, hatte sie es dennoch geduldet und wollte die beiden danach zur Rede stellen. So musste sie die Situation retten und konnte Derek bei der Desinfektion von Deeana helfen, wenn sie von draußen rein kam. Dennoch würde das einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie würde die unmittelbare Geburt also nicht mitbekommen.

Oben im Wrtebereich der Krankenstation hörte man das Stöhnen und die Schreie von Prissy Vucaro

Stephanie Chio Kimmi: „John die Sauerstoffsonde ist abgefallen, kannst du...“
John Vucarno: „Wo?“
Prissy Vucarno: „Hiiier links“
Stephanie Chio Kimmi: „Du musst jetzt pressen. Nochmal.“
Prissy Vucarno: „Was glaubst du, was ich die ganze Zeit hier mache?“
Stephanie Chio Kimmi: „Nochmal, du schaffst das.“
Prissy Vucarno: „John, John!“
John Vucarno: „Ja, mein Schatz?
Prissy Vucarno: „Silencer.“
John Vucarno: „Silencer?“
Stephanie Chio Kimmi: „Pressen!“
Prissy Vucarno: „Moment! John, mach den Silencer an, sonst schrei ich hier noch das ganze Schiff zusammen.“
John Vucarno: „Die sind aber schon alle da.“
Stephanie Chio Kimmi: „Mach ihn an. Direkt neben dem Aufzug. Und jetzt pressen!“
Augenblicklich wurde es im Wartebereich still als der Schallvorhang in dem OP angeschaltet wurde und Vivaldis vier Jahreszeiten zu hören waren.

Maxim: „Tut'n das weh?“
Brittney strich ihrem Jungen über das Haar.
Ampetula: „Wie lang' dauert 'n denn das?“
Patrik Nypaut: „Das geht sicher schnell.“
Rachael Hallee (ironisch): „Oh, da kennt sich jemand aber aus.“

Sie hatte sich auf dem Schiff eine kleine Tischlerei eingerichtet und John und Prissy eine kleine Wiege gebaut. Der Kleiderschrank musste weichen und wurde in den Aufenthaltsbereich verlegt. Es schien fast so als hätten Jahrtausende alte Raumfahrt es noch nie mit Familien zu tun bekommen. Kabinen wahren vorwiegend für Einzelpersonen, Gruppen oder Pärchen gebaut. Selten aber für Familien mit Kindern. Jedenfalls würden die Beiden mit einem Kleiderschrank auf Dauer nicht auskommen und sie würde ihnen einen größeren zimmern müssen. Das Bettchen montierte sie mit zwei runden Stahlkufen auf zwei starke Neodynmagnete und sicherte es zusätzlich mit Gummischlaufen am Boden und im Bettchen hatte sic Halteschlaufen für die verschiedensten Halteriemen angebracht. Zwar hatte sie sich eine Art Zentrifuge für das baby überlegt, aber dafür war im Schlafzimmer natürlich kein Platz. Und Prissy und John wollten das Kind natürlich in der Nähe haben, wenn es da war.

Maxim: „Wie heißt das Baby denn?“
Brittney Tion Sohran: „Maxim, die Namen bekommen die Babys später, wenn man weiß, ob es ein Junge oder Mädchen ist.“
Ampetula: „Darf ich Wasser über das Köpfchen gießen?“
Brittney Tion Sohran: „das musst du schon John und Prissy überlassen.“
Ampetula: „Schade!“
Zuya Hiyaye nahm seine Enkeltochter auf den Arm.
Zuya Hiyaye: „Die beiden haben mich schon gebeten, dass ich das Kind taufe. Aber ihr Kinder dürft dabei die Taufkerze halten.“
Teetonka: „Ich zuerst, weil ich der Größte bin.“
Wicincala Wi zu ihrem Vater: „Dann sieh mal zu wie du aus der Nummer wieder rauskommst.“

Nach einer Weile erschien John mit einem Bündel im Wartebereich.
John Vucarno: „Darf ich vorstellen? Mrs. Anna, Stephanie Vucarno.“
Rary Thol: „Und was wiegt es?“
Stephanie Chio Kimmi: „3,225 Kg.“
Teetonka: „Darf ich es mal halten?“
Stephanie Chio Kimmi: „Nein, die beiden müssen jetzt zurück zur Mama“ zu John „Deine Frau braucht dich. Ich behalte die beiden noch ein wenig im Krankenbreich.“
Austin Streif: „Wann sind Besuche erlaubt?“
Stephanie Chio Kimmi: „Ein Stündchen müsste ihr euch gedulden. Und bitte der Reihe nach.“
Austin Streif: „Und Frauen und Kinder zuerst.“
Brittney nahm seine Hand.
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Detsch Kopp Detsch

#23

Derek Zhanel: „ Deeana! Deeana, lass das?“

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Deeana Wegmann wagte sich immer näher an der Rand des Abgrundes heran. Das brachte Derek an den Rand des Wahnsinns. Sie waren mit der AMPETULA in dieses System mit der nichtssagenden Code WREDGAEA KA-A D47 ca. 8200 Lj von der Erde entfernt vorgestoßen als Michael Hauser Deeana Wegmann, die ungeduldig bei jedem Systemscan bereit stand, breit angrinste.

Michael Hauser: „Ich hätte da was. Nichts besonderes denke ich.“

Das war natürlich weit untertrieben. Auf einem der Satelliten des dritten Planeten. Schlug der Sensor für Biosignaturen extrem weit aus. Was nur bedeuten konnte, dass es dort mehrere unterschiedliche Biosignaturen gab.

Zuya Hiyaye: „Auf der Skala von eins bis...“
Michael Hauser: „Sechs bis Acht!“
Deeana Wegmann: „Waaaaas? Lass mal-. Zuya du musst-. Nee, lass mal-“
Unsanft drängte sie ihren Kollegen an die Seite um selber die Anzeigen zu studieren.
Michael Hauser: „Kannst du die überhaupt lesen?“
Deeana Wegmann: „Also ich glaub'- Ok, erklär's mir.“
Michael Hauser: „Von fünf Markern sind drei signifikant und einer geringfügig angesprungen.“
Deeana Wegmann: “Wir müssen dahin. Zuya, lass uns dahinfliegen. Bitte, bitte, bitte!“

Zuya Hiyaye lächelte, ihm schien es als wären auf wundersame Weise neben seinen Enkelkindern sowie dem Sohn von Brittney Tion Sohran sowie der kürzlich neugeborenen Tochter von Prissy und John Vucarno noch weitere Heranwachsende an Bord gekommen. Dabei hatte Deeana Wegmann gerade vor dem Abflug ihren Studienabschluss geschafft.

Zuya Hiyaye: “Scannen wir erst einmal das ganze System. Mr. Sikorra, Sie berichten mir dann.“

Der Bericht war knapp

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Das System war ein gelber Stern mit 108% Sonnenmasse der von sechs bzw. zwei Planeten und zwei Doppelplaneten umkreist wurde. Der Stern war zwar von einem Colonel verzeichnet worden, der sich aber nicht viel Mühe gegeben haben muss, dass System zu untersuchen. Der erste Planet hatte schon die sechsfache Jupitermasse, hätte also leicht identifiziert werden können. Der wurde von einem kleinen Gasriesen sowie sechs weiteren nennenswerten Satelliten umkreist. Der zweite bzw. dritte Planet war ein Gasriese zwischen Neptun und Saturn der von einem Ringsystem umgeben war ferner von zwei Satelliten in der äquatorialebene umkreist wurde und von einem Marsgroße Himmelskörper, den sich der Gasriese in grauer Vorzeit mal eingefangen haben musste. Und auf einem der inneren Satelliten hatte Michael Hauser eben jene Biosignaturen ausgemacht. Weitere, wenn auch nicht ganz so signifikante auf den Satelliten des dritten Planeten, sowie weitere auf einem Satelliten des vierten Planeten. Der Himmelskörper war insofern bemerkenswert, da er nicht einmal die Größe des Mondes oder der Galileischen Monde um Jupiter hatte und dennoch Anzeichen zumindest einer sekundären Atmosphäre aufwies. Zuya Hiyaye entsprach allerdings nur all zu gerne dem Wunsch von Deeana Wegmann diesen Himmelskörper genauer zu inspizieren, denn dazu waren sie hier draußen.

Es zeigte sich dass der Himmelskörper eine lebhafte Vergangenheit gehabt haben musste. Mehrfach hatte er sich zusammengezogen und wieder ausgedehnt, so dass die Oberfläche sehr rauh und von Schluchten durchzogen war. Unmöglich darauf zu landen. So zumindest Raryn Thol. Während die Piloten Austin Streif und Brittney Tion Sohran es zumindest versuchen wollten.

Der Satellit hatte ein vierzehntel der Mondmasse und an der Oberflächen ein zwölftel der Erdschwerkraft. Dennoch sublimierte die Oberfläche aus dem Gemisch von Kohlendioxid- und Schwefeldioxidschnee auf der Tagseite zu einer Atmosphäre die immerhin der Dichte in 20 Km Höhe der Erdatmosphäre entsprach.

Die Temperatur auf der Tagseite betrug knapp 0°C und sank auf der Nachtseite auf – 134°C
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Die Sonden bestätigten das Vorhandensein von acht Bioformen auf der Oberfläche. Die am meisten vorhandene war eine korallenförmige die sich in weiten Feldern ansammelte.


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Fungoida Gelata Rot

Danke einer Meisterleistung Austin Streifs und Brittney Tion Sohrans, die ihn nun statt John Vucarno assistierte, der sich in den letzten Tagen seiner Tochter und seiner Frau widmete und kaum noch die gemeinsame Kabine verließ, landeten sie sicher auf dem Himmelskörper und warteten den Tag ab ab der immerhin 58 Stunden dauern sollte, bevor die Sonne wieder unterging.



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Nun waren sie schon 24 Stunden davon auf dem Planeten und für Deeana Wegmann aber auch Derek Zhanel war das ein Fest. Derek Zhanel konnte die unterschiedliche Beschaffenheit des Bodens durch die sekundäre Atmosphäre untersuchen. Leider war der Himmelskörper schon erkaltet, so dass er keine geologischen Aktivitäten mehr aufwies, die in der Vergangenheit sehr heftig gewesen sein müssen. Deeana untersuchte die unterschiedlichen Lebensformen.

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Cactodia Pulluanta Blaugrün

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Clypeus Lacrimam Amethyst

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Tussok Tritium Lime

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Bacterium Aurasus Smaragd

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Ossus Cornibus Grau

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Tubus Conifer Rot

Was sie zu diesem Übermut trieb

Derek Zhanel: „ Deeana! Deeana, lass das?“
Deeana Wegmann: „ Was'n?“
Derek Zhanel: „ Hast du eine Ahnung, wie tief es da runter geht?“
Deeana Wegmann: „ Ich seh' nichts.“
Derek Zhanel: „ Deswegen ja.“
Deeana Wegmann: „ Weswegen?“
Derek Zhanel: „ Hast du die Bilder beim Landeanflug gesehen?“
Deeana Wegmann: „ Da war es dunkel.“
Derek Zhanel: „ Davor.“
Deeana Wegmann: „ Da konnte man nichts sehen außer dieser zerissenen Oberfläche.“
Derek Zhanel: „ Darum geht es. Die Gräben können kilometertief sein.“
Deeana Wegmann: „ Ich will doch nur mal gucken.“
Derek Zhanel: „ Das ist kein Ausflug auf der Glasbrücke über den Great Canyon.“
Deeana Wegmann: „ Ich will doch nur mal gucken, ob man da unten was sehen kann.“
Derek Zhanel: „ Keine Chance.“

Deeana wagt sich nur noch ein bisschen näher an den Rand des Abgrundes

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Als sie aber merkte, dass Derek Recht hatte, wagte sie sich nicht näher an Abgrund.

Deeana Wegmann: „ Da unten muss es noch weitere Lebensformen geben. Ob Zuya uns da runter lässt?“
Derek Zhanel: „ Das wagt er bestimmt nicht. Die Beluga passt da nicht rein. Und du kommst nur mit dem Schiff runter.“
Deeana Wegmann: „ Austin schafft das ganz sicher.“
Derek Zhanel: „ Was soll die Heldenverehrung? Austin kann nicht alles.“
Deeana Wegmann: „ Schade!“

Als sie zur AMPETULA zurückgekehrt waren, hielt es Deeana nicht davon ab, das Thema zur Diskussion zu stellen.

Austin Streif: „ Zuya, du kennst mich. Ich breche sofort ab, wenn etwas unsicher wird. Aber man könnte eine Landung im Grund der Canyons mal wagen.“
Zuya Hiyaye: „ Immerhin erfahren wir vielleicht etwas aus der Frühzeit dieses Planeten.“
Derek Zhanel: „ Heist das, dass wir-?“
Raryn Thol: „ Natürlich. Es denkt ja niemand an meine Gesundheit.“
Zuya Hiyaye: „ Du wirst es überleben.“
Raryn Thol: „ Das hoffe ich.“Sie funkelte Austin Streif an.

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Die Forschungsreise in den 900m tiefen Canyon entpuppte sich aber als Enttäuschung. Zwar konnte Deeana ein paar Pflanzen finden, die sich aber als Varianten der auf der Oberfläche aufgefundenen Lebensforman. Lediglich die Concha Renibus Weiß ließ sich dort neu auffinden, bis sich herausstellte, dass sie auch an der Oberfläche zu finden war.

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Concha Renibus Weiß

Allerdings war Deeana nicht die einzige Abenteurerin. Das merkte man als Brittney Tion Sohran in die Krankenstation gerufen wurde.

Stephanie Chio Kimmi: „ Nichts schlimmes. Nur eine Beule.“
Brittney Tion Sohran: „ Was ist denn passiert?“
Maxim Sohran: „ Binnich auf es Bett vonne Ampetula Trampolin gespringt und dann, und dann, und dann bin ich an die Decke gelaufen und dann, und dann, und dann mit dem Kopp auf''n Boden Detsch Kopp Detsch.“
Zuya Hiyaye: „ Auf der Decke gelaufen?“
Brittney Tion Sohran: „ Wer hat euch denn erlaubt auf dem Bett zu springen?“
Ampetula: „ Die Mama?“
Zuya Hiyaye: „ Wie hast du dir denn den Kopf am Boden gestoßen?“
Maxim Sohran beugte sich vornüber und versuchte mit dem Kopf den Boden zu berühren.
Ampetula: „ Zeig ich dir. Kumma!“
Ampetula schlüpfte aus ihren Magnetstiefeln und kletterte auf das benachbarte Krankenbett und begann zu hüpfen. Bei einem zwölftel Schwerkraft waren das Bewegungen wie in Zeitlupe aber sie kam dabei gefährlich hoch.
Brittney Tion Sohran wollte eingreifen als Ampetula auf einmal, einen nach einem kräftigen Sprung, geschickt einen halben Salto vollführte, so mit den Füßen an die Decke gelangte und vor den offene Mündern der erstaunten Zuseher etwa eine Sekunde lang, mit zwei drei Schritten, an der Decke zu spazieren schien. Danach fiel sie in Zeitlupe nach unten, landete aber nach einem weiteren halben Salto wieder auf ihren Füßen.

Ampetula: „ So! Un, un, un, Maxi hat aber nicht gedreht und hat dan mit seinem Kopf Detsch Kopp Detsch gemacht.“
Maxim Sohran: „ Hat abba nich weh getan.“
Er schüttelte den Kopf.
Ampetula: „ Un ich hab sofort gepustet.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Oh, dann bin ich ja völlig überflüssig, Frau Kollegin.“
Ampetula schüttelte verständnislos den Kopf.
Stephanie Chio Kimmi: „ Du wirst sicher mal eine große Frau Doktor“

Ampetula begann vor Freude zu hüpfen, hatte aber ihre Magnetstiefel noch nicht wieder angezogen, so dass sie vom Boden abhob. Brittney Tion Sohran fing sie aber auf halben Weg zu Decke auf.
Brittney Tion Sohran: „ Kein Trampolinspringen mehr. Hört ihr?“
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Zuya Hiyaye
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Richtig romantisch

#24

Brittney Tion Sohran: „ Wirklich schön hier.“
Austin Streif: „ Ja.“
Brittney Tion Sohran: „ Deeana hat sich hier alle Mühe gegeben.“
Austin Streif: „ Mit dem kleinen Indianer“
Brittney Tion Sohran: „ Der hat sein Hackebeil jetzt am meinen Jungen vererbt.“

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Die beiden hatten den Garten auf der AMPETULA betreten. Meistens hielten sich die Besatzungsmitglieder im Ampetula Club, der Lunge oder dem großen Speisesaal auf dem E-Deck auf. Und der große Aussichtsbereich wurde von Deeanas Garten in Beschlag genommen. Aber sie hatte das auch mit einer kleinen Hütte einer Bank und einem Grill als Freizeit und Aufenthaltsbereich vorgesehen. Aber erst als die Bäume eine bestimmte Größe erreicht hatten, wurde das, wenn auch vereinzelt wahrgenommen.

Brittney Tion Sohran: „ Hach, soweit draußen, so ein Anblick.“
Austin Streif triumphierend: „Und mit ein paar Extras ausgestattet.“
Schlagartig wurde es Nacht, einige Insekten zirpten, Man hörte ein kleines Bächlein plätschern und der Wind blies sanft durch die Wipfel der Bäume. In einiger Entfernung waren Berge und Wälder zu sehen. Nur die fremden Sterne und der Nachbar des Doppelplaneten auf dem sie gelandet waren zeigte an, dass sie 9700 Lj. von der Erde entfernt waren. Brittney schmiegte sich an Austin, der sie gewähren lies.

John Vucarno: „ Stören wir?“
Prissy und John Vocarno waren hinzugetreten.
Austin Streif: „Was ist mit...“
John Vucarno: „ Schläft“
Austin Streif: „Und was ist wenn sie...“
Wie zur Antwort hielten die beiden Gefragten lächelnd ein Babyfon hoch.
John Vucarno: „ Ich schätze, die nächsten zwei drei Stunden haben wir erst einmal Ruhe.“
Brittney Tion Sohran mitfühlend: „ Ganz schön anstrengend, nicht wahr?“
Prissy nickte. Sie wirkte ein wenig erschöpft. Und es schien als würde sie sich ein wenig gehen lassen und so unattraktiv wie nur möglich wirken.
Prissy Vucarno: „ Will jemand, 'ne Fluppe?“
Austin Streif: „Ich nehm' eine“
Brittney Tion Sohran: „ Ich dachte, nach neun Monaten müsstest du entwöhnt sein.“
Prissy Vucarno: „ Nee, jetzt gerade schreit die Lunge am heftigsten.“
Prissy und Austin zündeten sich ihre Zigaretten an.
John Vucarno: „ Ich weiß ja nicht ob Zuya Hiyaye hier oben das erlaubt hat.“
Austin wies auf den Grill.
John Vucarno: „ Was ist damit?“
Austin Streif: „ Wenn der an ist, entwickelt der mehr Rauch als hundert Zigaretten.“
Prissy Vucarno: „ Will noch jemand eine Zigarette?“
Stephanie Chio Kimmi: „ Ich, ich, ich, ich, ich!“
Die Bordärztin war hinzugekommen und kamm auf die kleine Terrasse vor der Hütte gerannt.
Austin Streif: „ Davon bekommt man Lippenkrebs.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Ich hätte gerne einmal Ungesund, das gesamte Sortiment.“
Prissy kicherte und reichte Stephanie eine Zigarrette.
John Vucarno: „ Dann hätte ich auch gerne eine, Schatz.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Nur mal zu Info John, Wir haben 60000 Zigaretten an Bord.“
Austin Streif gepresst: „ Ich weiß.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Gab's Ärger?“
Austin Streif gepresst: „ Ja und Nein. Dieser Orden auf Tau Cety hat natürlich ordentlich Wind gemacht. So was wie schwere Sünde wieder den Ordensregeln. Gebrochenes Vertrauen usw. Aber Zuya Hiyaye hatte einfach die Strafe gezahlt und nichts weiter gesagt.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Dann ist doch gut!“
Austin Streif: „ Er hat nicht einmal böse geguckt. Nichts. Rein gar nichts.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Ja, dann ist doch gut! Entspannt euch mal alle. Zuya Hiyae ist ja kein Monster.“
Alle außer Prissy lachten.
Brittney Tion Sohran: „ Es ist wirklich mal schön hier an so einem Ort zusammen zu sein. 9700 Lichtjahre von Zuhause.“
Prissy Vucarno: „ Ist das weit?“
Austin Streif: „ Also, wenn die Galaxis ein helles Zentrum hat, dann ist dieser Ort...“
Brittney Tion Sohran schmiegte sich versöhnend an Austin Streif: „ Austin nee, lass mal.
Also, wir sind hier etwa 2000 mal weiter von der Erde entfernt als der nächste Stern von der Sonne.“

Austin Streif: „ Und zweihundert mal weiter als dass man die Sonne noch als Stern erkennen könnte.“
Prissy Vucarno: „ Und von Toluku?“
Brittney Tion Sohran: „ Etwa genauso weit.“
Prissy Vucarno: „ Und wie weit ist die Erde von Toluku entfernt?“
Brittney Tion Sohran: „ 167 Lj. etwa.“
Prissy Vucarno: „ Ist das weit?“
Austin Streif: „ Nicht so weit wie wir jetzt.“
Prissy Vucarno: „ Aber wenn die Erde von Toluku hundert Lichtjahre entfernt ist, dann müsste sie doch hier näher sein. Oder?“
Brittney Tion Sohran steigerte sich in ihrem Eifer: „ Nicht ganz. Du musst nur ganz einfach rechtwinklige Koordinaten in Polare Koordinaten umrechnen, das geht über den Satz des...“
Austin stieß Brittney in die Seite und hieß sie mit der versteckten Hand sich zurückzunehmen, während Prissy sie ungläubig und angestrengt nachdenkend ansah.
Brittney Tion Sohran: „ Was'n? Ok, ich zeigst dir mit den Händen. Dort wo die Finger sich berühren sind wir.“
Prissy nickte
Brittney Tion Sohran: „ Und mein linker Daumen ist Toluku und mein rechter Daumen ist die Erde. Siehst du?“
Prissy Vucarno: „ Ja, ok.“
Brittney Tion Sohran: „ So, und wenn ich mich jetzt im Raum drehe, bleiben die Entfernungen alle konstant, obwohl ich mich im Raum bewegt habe.“
Prissy Vucarno bewundernd: „ Und so was kannst du ausrechnen?“
Brittney Tion Sohran: „ Ja, das kann man lernen.“
Prissy schmiegte sich an John.

Prissy Vucarno: „ Sagt mal, was habt ihr denn die letzte Zeit so getrieben? Wir waren ja die letzten Wochen mit den Anfängen der menschlichen Natur beschäftigt.“
Austin Streif: „ Na ja so viel war es nicht. Erst einmal haben sich, Zuya, Deeana und Derek sehr lange-, sehr, sehr lange in einem System aufgehalten wo sie unzählige Biosignaturen festgestellt hatten. Wir haben dann die AMPETULA in einem engen Graben gelandet. Das war ziemlich abenteuerlich.“
Brittney Tion Sohran: „ das hast du toll hingekriegt, Schatz.“

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Austin Streif: „ Ja mit deiner-, also sie hat assistiert und den Ersatzjohn gespielt.“
John Vucarno: „ Schatz?“
Austin Streif: „ Ja, das war eine Gemeinschaftsleistung. Zuya und Deeana wollten da unbedingt rein. Nur Raryn hat geschimpft wie ein Rohrspatz.“
Brittney Tion Sohran: „ Ja und dann haben wir auf dem Weg noch zwei Wasserwelten entdeckt.“

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Austin Streif: „ Ja, wir dringen jetzt so langsam in unbekanntere Gefilde vor, Und du kennst ja Zuya, der dreht jeden Kiesel um und fliegt erst weiter,wenn er alles genau untersucht hat.
Dann waren da noch zwei Systeme mit erdähnlichen Planeten mit Ringen. Ein gefundenes Fressen.“


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Brittney Tion Sohran: „ Eine hatte ziemlich genau ein G, also hatten wir da Feuer Frei für den Wellnesbereich. Und Deeana kam auch auf ihre Kosten, weil sie dort wieder eine Lebensform gefunden hat.“
John Vucarno: „ Schatz?“
Prissy Vucarno: „ Was ist denn Schatz?“
John Vucarno: „ Austin, sie hat dich eben Schatz genannt.“
Austin Streif drückte Brittney an sich: „ Ja, hat sie.“
John Vucarno zeigte abwechselnd auf sich und Austin Streif: „ Und ich dachte wir wären Freunde?“
Austin Streif: „ Du warst halt beschäftigt.“

Stephanie wurde es ein wenig unbehaglich zwischen den beiden Paaren und sie wurde ein wenig neidisch.
Stephanie Chio Kimmi: „ Was war das denn damals mit diesem Chessie?“
John Vucarno: „ Den wolltest du heiraten, als du gehört hast, dass er einen Flottencarrier hat.“
Austin Streif: „ Du warst betrunken.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Und da habe ich ihn angelabert?“
John Vucarno: „ Nein, nein. Wir kamen nur auf das Thema als wir auf Tranquility in Tarrachs Tor waren.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Und warum wollte ich den heiraten?“
Austin Streif: „ Keine Ahnung. Wir waren hackevoll.“

Zuya Hiyaye: „ Hier habt ihr es euch also gemütlich gemacht. Ist noch ein Platz frei?“
John Vucarno versuchte seine Zigarette zu verstecken.
Zuya Hiyaye: „ Kann ich auch eine haben?“
Prissy Vucarno reichte ihm eine Zigarrette und zündete sie an.
Zuya Hiyaye hüstelte: „ Ist lange her.“
Austin Streif: „ Wie lange?“
Zuya Hiyaye: „ Da hat meine Frau noch gelebt. Das ist jetzt 24 Jahre her. Meine Tochter war gerade mal zwei Jahre alt.“
John Vucarno: „ Wicincala Wi?“
Zuya Hiyaye hüstelte wieder: „ Ja.
Ich bin's wohl nicht mehr gewöhnt.“

Er drückte die angerauchte Zigarette aus. Weil es dunkel war sah niemand, dass er bleich geworden war.
Zuya Hiyaye: „ Ich wollte nicht stören. Wo wart ihr stehen geblieben?“
Brittney Tion Sohran: „ Wie schön es hier oben ist.“
Zuya Hiyaye: „ Ja, das ist es in der Tat.“
Stephanie Chio Kimmi: „ Richtig romantisch.“
Austin Streif: „ Deeana hat hier ein wahres Wunder vollbracht.“
Zuya Hiyaye: „ Ja, sie ist ein wahrer Gewinn.“
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Der Herr der Fliegen

#25

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“Largo Ormand“.
„Largo Ormand [EoT]“
„Largo Ormand [EoT]“ stand vor ihm auf dem Monitor. Zuya Hiyaye starrte den Monitor an.
Die Nachricht die vor ihm stand stammte vom 11. September 3308.
„Heute ist Dienstag.“, schoss es ihm durch den Kopf. Er rechnete nach.
„Mittwoch. Ja Mittwoch.“ Während die Buchstaben vor seinem Kopf zu galaktischen Nebeln verschwammen, hob ein Raumschiff mit einem Brummen vom großen O des „Largo Ormand“ ab und setzte sich auf seine Hand.
Ärgerlich verscheuchte er es, aber es kehrte hartnäckig zurück, schwenkte in eine Kreisbahn um seinen Kopf ein, um sich dann wieder auf seine Hand zu setzen.

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Dreizehn Tage war es nun her und er überlegte, ob er das Geschöpf auf seiner Hand erschlagen sollte.
„Was sind wir für eine Zivilisation,“, überlegte er, „dass wir ein leichtes unangenehmes Kribbeln auf der Haut brutal mit dem Tod beantworten.“
Und so steril man die Raumschiffe auch machte, irgendwie drangen doch immer wieder Lebenskeime hindurch die sich vermehrten, wenn sie einmal irgendwo Fuß gefasst hatten.

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So auch diese Fliege die die 100te Nachkomme eines Urahnen war, der an Bord war, als sie losgeflogen waren. Hier draußen waren sie eine Zivilisation im kleinen geworden. Sowohl die Menschen. Und mit ihnen die Fliegen.

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Largo Ormand hatte eine Nachricht an alle EOT in der Galaxie geschickt und damit jeder möglichen Zivilsation in der Milchstraße mitgeteilt, dass es die Menschheit gab. Aber das wussten sie ohnehin schon längst, wenn diese Zivilisationen in der Lage gewesen wären die Zeichen zu entziffern, die Einstein zum Trotz gleichzeitig das gesamte Universum mit allen Informationen anreicherte.


Teetonka: „Tunkasila? Imapusa.“
Zuya Hiyaye wies gedankenlos auf den Gewebeautomaten, bis ihm einfiel, dass Wicincala Wi in Übereinstimmung mit Brittney Tion Sohran, seiner zweiten Pilotin, den Kindern strengstens untersagt hatte, irgenden einen Gewebegenerator zu bedienen. Sie hatte sogar die Ingenieurin Raryn Thol gefragt, ob sie nicht alle Nahrungsreplikatoren mit einer Sperrvorichtung zu versehen, bei der man einen geheimcode eingeben müsse.
Zuya Hiyaye reichte Teetonka seinen Kaffee und verscheuchte damit die Fliege, die auf seiner Hand saß. Der Junge starrte angewidert auf die braune Flüssigkeit. So durstig er vielleicht war, diese Brühe würde er niemals in sich hineinkippen. Zuya Hiyaye stand auf, kippte den Kaffee, der ohnehin kalt geworden war in den Ausguss, stellte ein Glas in den Nahrungsmittelreplikator, ließ gewöhnliches Wasser ein und gab es dem Jungen.

„Pilamayaye lo“bedankte sich Teetonka und machte deutlich, dass er nun seine Rolle als Junge akzeptierte. Er war während der Expedition gereift. In früheren Tagen der Oglala, als sie noch durch die Prärien streiften, hätte man ihn bald mit auf die Jagd genommen und es wurde Zeit, dass man ihm einen neuen Namen gab mit dem er zum Mann und Krieger heranreifen konnte, bis er sich selber einen Namen gab, wenn die Zeit gekommen war, dass er Visionen hatte.
„D i e … P a r t i k e l c h r o n i k“, las Teetonka langsam die für ihn unbekannten Wörter vom Bildschrim ab.

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Zuya Hiyaye nickte. Teetonka konnte zwar Englisch und redete nur mit seinem Großvater Lakota, was für ihn eigentlich eine Fremdsprache war, aber die Wörter Partikel und Chronik kannte er nicht.
„Elektronen!“Sagte Zuya Hiyaye. Instinktiv hob Teetonka abwechselnd seine Füße. Seine kleine Schwester Ampetula hatte über mehrere Wochen die gesamte Besatzung verrückt gemacht, dass man vorsichtig auftreten sollte, damit man nicht versehentlich auf ein Elektron trat und sie verletzte, weil sie noch so klein waren, dass man sie nicht sehen konnte.
Man konnte sich nicht in ihrer Nähe fortbewegen, ohne dass sie einen daran hinderte den Fuß irgendwohin zu setzen, bevor sie sich in ihrer Fantasie davon überzeugt hatte, dass da nicht ein Elektron war, auf das man treten könne. Maxim ihr neuer Freund und ausgerechnet Aaltje Valurot seine erste Offizierin unterstützen sie darin nach Leibeskräften.
Den Floh von den Elektronen hatte den Kindern aber Brittney Tion Sohran ins Ohr gesetzt, die es nicht lassen konnte auch in Gegenwart der Kinder zu fachsimpeln. Und die Kinder, insbesondere Teetonka wollten alles wissen, worüber sich die Erwachsenen unterhielten.

„So was ähnliches.“, schob Zuya Hiyaye nach.
„So was ähnliches?“, fragte Teetonka.
„kleinste Teilchen von...“, Zuya Hiyaye unterbrach sich selbst. Das konnte er dem Jungen nicht erklären.
„Kleinste Teilchen wie die Elektronen.“, sagte er deshalb.

Teetonka nickte und nippte an seinem Glas.
„Hier sind auch welche drin.“, sagte er.
„Wo drin?“, fragte Zuya Hiyaye.
„Im Wasser.“, antwortete Teetonka.
„Ja, richtig.“, gab Zuya Hiyaye zurück.
„Und in meiner Hand auch.“
Zuya Hiyaye hob die Augenbrauen.
„Und hier.“, Teetonka wies auf seinen Bauch
„Und hier.“, Teetonka wies auf seinen Kopf
„Sie sind überall. Wir bestehen aus Elektronen und anderen kleinen P a r t i k e l“, der kleine Junge buchstabierte das für ihm unbekannte Wort.
Zuya Hiyaye war erstaunt.
„Das sind wie Planeten die um Sterne kreisen.
Und dazwischen ist alles leer.
Nur dass die sich festhalten, wie ich das Glas.“


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Zuya Hiyayes Verblüffung war nun vollständig. Erklärte ihm gerade ein siebenjähriger Junge die Atomtheorie?
Zuya Hiyaye:„Wie...?“
Teetonka unterbrach ihn: „Tante Brittney hat es uns so erklärt.“
Zuya Hiyaye: „Und das hast du verstanden?“
Teetonka nickte erst, doch dann schüttelte er den Kopf:„Nur so halb.
Ist genauso wie mit den Gummiekräften auf den Planeten, wenn sie mal so und mal so sind und wir im Weltraum immer Magnetstiefel tragen müssen. Bin ich noch zu klein zu.“

Teetonka war wirklich groß geworden während der Reise. Die Erkenntnis, dass irgendwas den eigenen Verstand überstieg konnte man nur von jemanden erwarten, der eine gewisse Weisheit erlangt hatte.
Zuya Hiyaye strich ihm liebevoll übers Haar: „Ich muss jetzt arbeiten.“
„Wíyuskiya wachiyake lo“, verabschiedete sich Teetonka und verließ mit seinem Glas Wasser die Kabine.
Zuya Hiyaye widmete sich wieder der Nachricht auf seinem Bildschirm.
Die wichtigste war der Timer den der Chef der Explorer on Tour in die Nachricht eingebaut hatte und der mit unerbittlichen Ziffern deutlich machte, wie viel Zeit man hier draußen vergeudet hatte.Die anfängliche Begeisterung der Tour hatte sich in Routine und die Routine in Langeweile und Nachlässigkeit verwandelt.

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Tubus Conifer rot

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Tussok Ventusa Lime

Lediglich Deeana Wegmann, Derek Zhanel und Christian Sol Sikorra konnten der Reise noch etwas abgewinnen. Ob sie gewinnbringend war, würde sich erst später herausstellen. Auch Austin Streif und Brittney Tion Soran die beiden Piloten die sich, seit sie sie verpartnert waren sich noch mehr zu einem unschlagbaren Gespann entwickelt hatten, so dass jeder Raumflug wie ein eingeübtes Konzert wirkte.
„Elf Tage haben wir noch Zeit nach Toluku zurückzukehren und uns der geplanten Expedition der EoT anzuschließen.“ schoss es ihm durch den Kopf, als sich die Fliege wieder auf seine Hand setzte.

Er schlug zu.

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Aber wieder belehrte ihn die Natur und setzte sich auf den Namen Largo Ormand, als wolle es sich unter seinem Schutz stellen.

Also Rückflug um bei eben diesem Largo Ormand vorzusprechen.

Und irgendeinen der EoT kollegen darum bitten, dass er mit seiner Mannschaft zu der mittlerweile auch vier Kinder gehörten auf irgendeinem Carrier mitfliegen darf.


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Re: Aller Anfang

#26

Deine Geschichte gefällt mir.

Und meine BETTY BOOP steht dir jederzeit offen, wenn Du eine Gelegenheit zum mit Reisen suchst. :welcome:
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Sicher, Frau Doktor Wegmann

#27

Foden Orbital

„Geschafft!“
Die AMPETULA war sicher in Foden Orbital angekommen. Zuya Hiyaye verschwendete keine Zeit, sich das Äußere anzusehen. Er wusste wie ein Schiff nach einer längeren Expedition aussah.
Die Rückreise war noch einmal eine logistische Herrausforderung, bei der er Austin Streif und Aaltje Valurot mit der MAY DAY, einer Cobra Mk III von Nyora nach Toluku vorraus geschickt hat.
Auf Kurzstrecke hatte das kleine Schiff einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil, auch, wenn die Sprungreichweite nicht so hoch gepowert war, wie bei einem Expeditionsschiff.


Eine Unachtsamkeit
Beim Frühstück hatte er während der Rückreise mit den anderen Expeditionsteilnehmern darüber gesprochen, an der Partikelchronik Expedition der Explorer on Tour teilzunehehmen und dazu Kolumbus, einen der bekanntesten Explorer, zu bitten, mit seiner Crew und der AMPETULA auf dem Trägerschiff BETTY BOOP mitreisen zu können.
Dafür hatte wieder wütende und vorwurfsvolle Blicke seiner Tochter geerntet.

Wicincala Wi: „Musste das sein?“
Zuya Hiyaye: „Was?“
Wicincala Wi: „Du weist genau, was ich meine.“
Zuya Hiyaye schüttelte den Kopf
Wicincala Wi: „Du weist doch wie die Kinder...“ sie unterbrach sich.
Zuya Hiyayes Blick schweifte durch den Speisesaal. Er konnte aber gerade noch aus den Augenwinkeln wahrnehmen wie Ampetula und Maxim durch die Türe Richtung Küche flitzten.
Ampetula: „Tonka, Teetonka, Teetoohooooooooonka, Tschuldigunghat nich' weh getan!“
Sie war mit Amy Jolouis, die gerade aus der Küche kam zusammengeprallt.
Amy Jolouis: „Kindchen!“ Sie versuchte in einer eher uneleganten Choreografie die Platte mit Spiegeleiern zu balanzieren, fing sie aber dann glücklicherweise wieder auf.
Amy Jolouis: „Kindchen!“ Weiter kam sie aber wieder nicht, weil Maxim ihr ins Wort fiel:
„Tante Amy, weist du was? Weist du was?“
Amy Jolouis: „Kinder, ihr müsst...!“
Maxim: „Er Zuya Hiyaye hat gesacht, wir fliegen mit es Kolumbus.“
Amy Jolouis lief rot an als einige Crewmitglieder lauthals loslachten: „Schön für euch. Aber die Spiegeleier fliegen gleich -ohne Kolumbus- auf den Boden, wenn ihr nicht aufpasst.“
Die Kinder nickten brav, ohne auch nur ein Wort verstanden zu haben.
Ampetula: „Muss ich es Teetonka erzählen.“ Die Kinder flitzten durch die Schwingtür der Küche davon.
Amy Jolouis: „Halt Kinder! Nicht durch die...“
Ampetula kehrte zurück: „Und Tante Brittney.“ Sie verschwand wieder, dafür kehrte Maxim zurück:„Und Mamma.“
Ampetula: „Und Tante Prissy.“
Maxim: „Und Onkel John.“
Ampetula: „Und es Baby Anna.“
Wicincala Wi stand auf. Aber nun waren die Kinder endgültig verschwunden. Man hörte sie nur noch mit ihren kleinen Händen auf die Bedienelemente, des zentralen Lifts und der Luftschleuse klatschen
Wicincala Wi: „Kann ich dir helfen?“
Amy Jolouis hatte die Spiegeleier wieder unter Kontrolle bekommen:„Ja, hier. Ich habe in der Küche noch Rührei. Ich hoffe das ist jetzt nicht angebrannt.“

Zuya Hiyaye hatte nicht mehr daran gedacht, welchen Stellenwert Kolumbus bei den Kindern hatte. Laut ihnen hatte er
- das Solsystem,
- die Erde und Amerika entdeckt,
- hatte alle Sterne und Planeten der Milchstraße besucht,
- war sogar im Dromedarnebel (Vermutlich Andromedagalaxie),
- würde jeden Targoiden nur mit Blicken verjagen und
- konnte, laut Ampetula, über Lichtjahre hinweg zu Fuß von einem System zum anderen springen.
Wicincala Wi stellte die Spiegeleier kopfschüttelnd auf den Tisch.


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Ein ungewöhnlicher Empfang
Nun, einige Tage später war man in Toluku auf der Station Foden Orbital angekommen.
Als die Crew nach und nach aus den Fahrstühlen zur Lounge trat, erwartete sie ein Empfangskomitee. Sie trugen Spruchbänder mit „Herzlichen Glückwunsch“ und „Willkommen AMPETULA“, so dass Zuya Hiyaye glaubte er wäre schon vor Abgabe der Ergebnisse im voraus zum Eliteexplorer befördert worden.
Der Empfang galt aber nicht der AMPETULA und ihrer Crew und schon gar nicht Zuya Hiyaye, sondern nur einem Teil der Crew.
Genaugenommen dem kleinsten und jüngsten Teil der Crew.
Prissy und John gingen mit dem Baby auf die Gruppe zu.

Ältere Frau: „Ach schau mal. Wie süß. Hat sie nicht deine Augen, Prissy? Was meinst du Schatz, hat sie nicht ihre Augen?“
Älterer Mann: „Darf ich sie auch mal sehen? Ja, wer bist du denn? Ich bin dein Opa und wer bist du?“
Prissy Vucarno: „Nicht, ihr macht ihr ja Angst.“ Dessen ungeachtet, versuchte die nicht gerade kleine Gruppe gleichzeitig einen Blick auf das Baby zu erhaschen. Ampetula und Maxim, die ihre Scheu überwunden hatten gingen nun auf die Gruppe zu.

Ampetula: „Das ist die Anna.“
Maxim pflichtete ihr bei indem er eifrig nickte
Ampetula heftig kopfschüttelnd: „Sie kann aber nicht sprechen. Sie ist aber noch ganz klein.“
Ältere Frau: „Wer seid ihr denn?“
Älterer Mann: „Darf ich sie mal halten?“
Ampetula: „Ich bin die Ampetula.“ Sie nickte dabei.
Älterer Mann: „Darf ich mal? Prissy, ich halte sie auch ganz ruhig. Und du bekommst sie gleich wieder.“
Ein anderer älterer Mann drängelte: „Wir wollen unser Enkelkind aber auch mal sehen.“
Eine andere ältere Frau: „Ach guck mal. Jetzt ist es ganz müde. Ja, das ist sicher alles sehr aufregend für dich. Gulli gulli, gulli.“ Sie versuchte nach dem Kind zu greifen.
John Vucarno: „Mama, lasst sie erst mal bei Prissy. Wir sind ja noch nicht mal ganz angekommen.“
Mrs Vucarno (sen.): „Du hast recht, John.“
Älterer Mann: „Ja, aber so süß.“
Ampetula: „Und das ist Maxim“
Maxim nickte zustimmend.
Ältere Frau: „Seid ihr Geschwister?“
Ampetula lachend: „Nein! Maxim is toch ein Junge un, un, un ich bin ein Mädchen.“
Ältere Frau: „Seid ihr Brüderchen und Schwesterchen?“
Maxim traute sich nun auch was zu sagen: „Ich bin der Junge von meiner Mama und es Ampetula ist von seiner Mama“
Ältere Frau: „Ach so.“ Sie blickte sich nach den jeweiligen Müttern um.

Mr. Vucarno (sen) der auf Zuya Hiyaye zugegangen war:„Sie sind der Commander von meinem Sohn John? Sir?“ Er reichte Zuya Hiyaye die Hand.
Ampetula: „Das ist mein Opa“ Sie klatschte Zuya Hiyaye auf die Oberschenkel.
Zuya Hiyaye: „Das ist richtig. Aber bitte, lassen Sie das Sir weg. Ich bin Zuya Hiyaye.“
Mr. Vucarno (sen):„In Ordnung Sir! Ich meinte...“
Zuya Hiyaye: „Ihr Sohn und seine Frau, haben uns auf unserer Reise ein wahres Familienglück beschehrt. Ich wusste nicht, dass er so viel Anhang hat.“
Älterer Mann: „Wir haben beide große Familien. Und hier sind alle Kinder, Enkelkinder, Onkel und Tanten zusammen. War es eine anstrengende Reise?“
Zuya Hiyaye wiegte den Kopf.
Älterer Mann: „Na ja, mit Weltraum kenne ich mich nicht so gut aus. Ich bin, ich war Entsorgungsassistent, dritter Grad, hier auf der Station. Jetzt bin ich seit einem Jahr in Rente.COPD sagt der Arzt. Wegen der Chemie.“
Zuya Hiyaye: „Und ihr Name?“
Älterer Mann: „Ach so. Jeremy Prowd.“
Zuya Hiyaye: „Schön dass Sie uns empfangen, Mr. Prowd.“
Mr Prowd: „Wir haben gleich eine kleine Familienfeier in bescheidenen Verhältnissen. Wenn Sie verstehen. Wenn, wenn Sie Zeit haben, können Sie ja...“
Zuya Hiyaye: „Ich besuche Sie gerne ein anderes Mal. Mr. Prowd.“
Mr Prowd: „Wir hätten auch ein wenig zusammenrücken können.“
Zuya Hiyaye: „Danke für Ihre Gastfreundschaft. Ich weiß das zu schätzen. Aber gerne ein anderes mal. Genießen sie das Zusammensein mit Ihrer Enkeltochter.“
Mr. Prowd strahlte: „Ja, ich habe sie noch gar nicht mal richtig halten können.“
John Vucarno: „Sir, bitte mit einer weiteren Person, ähm mit zwei Personen von Bord gehen zu dürfen.“
Zuya Hiyaye lachend: „Erlaubnis erteilt. Gewöhn' dich dran, John. Du bist jetzt Vater.“
John Vucarno legte den Arm um seinen Schwiegervater, nickte und lud seine Verwandtschaft ein zu gehen.


Zuya Hiyaye würde ihn vermissen. Es war unausgesprochen, aber Johns gesamtes Verhalten während der Reise, hatte deutlich gemacht, dass er nun einen Wechsel mit seiner Familie plante. Vermutlich würde er einen Job auf Fodden Orbital annehmen. Oder aber, sein Gewinnanteil der letzten Expedition reichte aus um sich eine Weile ins Privatleben zurückzuziehen. Raumfahrer waren alle keinen armen Leute. Jeder einzelne seiner Crew würde nach dieser Expedition mehr Geld in der Tasche haben, als es Leute wie Mr. Prowd in ihrem ganzen Leben verdienen. Dass es Leute wie ihn gab, die nichts anderes hatten, als ihre Arbeitskraft, wurde Zuya Hiyaye nur manchmal bewusst. Irgendjemand musste die Arbeit machen. Die AMPETULA neu streichen, Vorräte auffüllen, Reparaturen vornehmen, von Grund auf reinigen, den Dreck wegmachen. Er würde für die Bodencrew viel Trinkgeld geben.
Nur eine Geste.
Wie viel es wirklich werden würde, wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht.


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Eldridge Sexton:„Sie haben genetische Daten?“
Zuya Hiyaye wies auf Deeana Wegman.
Deeana Wegman:„Na ja, könnte mehr sein.“
Eldridge Sexton:„Lassen Sie mal sehen.“
Deenana Wegman reichte ihm den Datenstick
Zuya Hiyaye:„An Bord der AMPETULA sind die Proben. Sicher verwahrt.“
Eldridge Sexton:„Ja, Moment. Warten Sie mal.“
Eldridge Sexton:„Oh ja, Sieht nicht schlecht aus. Wie lange waren Sie unterwegs?“
Zuya Hiyaye:„Es reicht. In ein paar Tagen geht es weiter.“
Eldridge Sexton:„Wen soll ich als Entdecker eintragen?“
Zuya Hiyaye:„Deeana Wegmann.“
Eldridge Sexton:„Ist sie der Commander?“
Zuya Hiyaye:„Nein, Biologin.“
Eldridge Sexton:„Wie Sie meinen. Warten Sie noch, gleich haben wir's“
Deeana Wegmann:„Ich bin ja gespannt wie ein Flitzebogen.“
Eldridge Sexton:„So, einen ersten Überblick müssten wir... Oh! Oh! Meine... Kleinen Moment ich geh' mal nach hinten und spreche mit unseren Supervisor.“
Zuya Hiyaye:„Gibt es ein Problem.“
Eldridge Sexton:„Nein, nein. Ich bin gleich wieder zurück.“

Zuya Hiyaye und Deeana Wegmann, warteten und aus dem „Gleich“ wurden ganze zwanzig Minuten, bis der Eldridge Sexton mit zwei weiteren Mitarbeitern zurückkehrte. Ein älterer, vermutlich der Supervisor, sprach sie an.

Dr. Alan Banks:„Mein Mitarbeiter sagte mir, die Daten sind von Ihnen?“
Zuya Hiyaye:„Ja, gibt es ein Problem.“
Dr. Alan Banks:„Guten Tag, ich bin Dr. Alan Banks. Nein, es gibt kein Problem. Allerdings ist das Vergütungsvolumen der biologischen Daten recht hoch.
Zuya Hiyaye:„Wie hoch?“
Dr. Alan Banks:„Möglicherweise steht sogar eine Beförderung an.
Zuya Hiyaye:„Wie hoch?“
Deeana Wegmann„Ich bin ganz zappelig.“
Dr. Alan Banks:„Also gut. Grob überschlagen etwa eine Milliarde Credits.
Zuya Hiyaye schwankte und suchte nach einem Stuhl,
während Deena Wegmann die Fassung verlor: „WAAAAAAAAAAAAS?“
Dr. Alan Banks: „Ihre Frau?“
Zuya Hiyaye: „Unsere Biologin. Sie hat...“
Dr. Alan Banks: „Ach ja, unser Mitarbeiter erzählte davon.“
Eldridge Sexton: „Ihr fallen dann...“
Dr. Alan Banks hielt ihn zurück: „Die wissenschaftlichen Titel, erhalten Sie als eingetragene Entdeckerin. Darauf steht Ihnen noch mal eine Sondervergütung zu.“
Deeana Wegmann stand mit offenem Mund da.
Zuya Hiyaye, der endlich seine Sitzgelegenheit gefunden hatte und sich schwerfällig darauf niedergelassen hatte fragte:„Und Sie sind sich da sicher? Also da liegt kein Rechenfehler...“
Dr. Alan Banks: „Wir haben es mehrfach gegen gecheckt. Genaueres, wird aber erst die Auswertung durch das Institut ergeben.
Gratulation Miss, Miss“
Er blickte auf sein Datenpad: „Miss Wegmann. Sie sind nun Systematikerin. Das ist normalerweise verbunden mit einem Stipendium zur Promotion.“
Zuya Hiyaye: „Müsste sie nicht erst noch...?“
Dr. Alan Banks: „Sie hat eine Stufe übersprungen.“
Deeana Wegmann: „Ich bin gerade erst fertig geworden mit dem Studium.“
Dr. Alan Banks: „Sie müssten nochmal ein paar Semester dranhängen. Vista Genomics hat einige Themen für die Dissertation zu vergeben. Sie können natürlich auch Ihre eigenen Untersuchungen auswerten. Die Entscheidung liegt bei Ihnen“
Zuya Hiyaye: „Sie nehmen mir meine Biologin weg?“
Dr. Alan Banks: „Keineswegs. Es sind nur mögliche Optionen.“
Deeana Wegmann: „Ich kann sicher auch später...“
Dr. Alan Banks: „Selbstverständlich.“
Zuya Hiyaye: „Wir, wir müssen es den anderen sagen.“
Deeana Wegmann: „Das wird sie umhauen.“
Zuya Hiyaye lachend: „Sicher, Frau Doktor Wegmann. Das wird sie umhauen. Sobald ich es hier aus dem Sessel rausgeschafft habe.“ Er bemühte sich aufzustehen. Sie half ihm auf.
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